Winterschutz bei Rosen

[Melly]

Die Magnolienblüten sind definitiv frostempfindlich - das hab' ich schon mehrfach an meiner "Gelben" erfahren. Aber die Magnolien selbst stecken unser Klima hier gut weg. 

Die Rosen im Kübel haben heute ihren Weg ins Winterquartier genommen, unterschiedliche Quartiere: Scheune, Carport, Gärtnerschuppen und GH. 
Nachdem die Rosen im Carport das letztes Jahr so super "überstanden" haben, war das eine gute Option der Vor-dem-Haus-Rosen. Wobei ich ja die Wetterprognose im Blick habe!
Sollte es doch noch ganz hart kommen, müsste man evtl. einpacken. In New York ist der Winter schon angekommen, wir sollen ja "was" aus dem Osten abbekommen. 

LG
Melly

[Moonfall]

Wieso gibst du Kübelrosen jetzt schon in ein Winterquartier, ist es bei euch so kalt?
Bei mir bleiben die Kübelrosen noch ungeschützt im Freien. Erst wenn es gegen -10°C geht, räume ich sie kurz in die Garage. Bei milderem Wetter kommen sie gleich wieder raus. Damit will ich vermeiden, dass sie frostempfindlicher werden.

[Melly]

Ab -4-5° gehen die ins Winterquartier, -10° würden die Stammrosen, ungeschützt, nicht überleben. Wenn wir wegräumen, geht alles in den "Winterschlaf". Und, wie gesagt, ob die Carport-Rosen einen richtigen Minuswinter überleben würden, wage ich zu bezweifeln. 
Wenn es wirklich ganz hart kommt, würden wir die noch schnell in die Scheune nebenan packen!

LG
Melly

[rocknroller]

Wieso gibst du Kübelrosen jetzt schon in ein Winterquartier, ist es bei euch so kalt?

Bei mir bleiben die Kübelrosen noch ungeschützt im Freien. Erst wenn es gegen -10°C geht, räume ich sie kurz in die Garage. Bei milderem Wetter kommen sie gleich wieder raus. Damit will ich vermeiden, dass sie frostempfindlicher werden.

Kommt wahrscheinlich darauf an, welcher Rosenklasse die Kübelrose angehört.
Habe eine Gallica splendens, die steht seit 4 Jahren das ganze Jahr im Topf und übersteht die Winter  ohne Probleme. Sind bei uns doch - 19 ° C im letzten Winter gewesen.

[Melly]

Nachdem meine alte Stammrose 'Rose de Resht' im Kübel im Winter an der Hauswand im geschützten Bereich nicht überlebt hat, gilt für mich, rein mit ihnen ab gewissen Minusgraden. Ich habe so viele Experimente gemacht mit den Stammrosen, eingepackt, abgesenkt, alles nach Vorschrift, und dennoch haben die Rosen "Kasper" gesagt. Seitdem packe ich bei angesagten Minustemperaturen weg. 

LG
Melly

[rocknroller]

Würde ich auch so machen nach Deinen Erfahrungen.

Das mit der Gallica splendens war ja mehr ein Versuch, der gut funktioniert hat.

Die alten Gallicas sind halt doch sehr robust in vielerlei Hinsicht und brauchen nur ein Minimum an Pflege.

[Landfrau]

Melly, ich mache das hier genauso. Gerade die Stämme sind wegen der frei liegenden Veredelungsstelle doch deutlich empfindlicher. Und ständig hin- und herräumen ist auch Mist . Mal abgesehen davon, dass hier die im Topf stehenden (Stamm)Rosen alle ziemlich frostköttelig sind. Sonst wären sie ja ausgepflanzt 
Im Beet ist hier Rose de Resht als Stamm übrigens sehr gut frosthart. Aber anders als im Topf friert der Boden auch nicht so schnell und ggf. so lange richtig durch. Eine andere Erklärung würde mir jetzt nicht dafür einfallen, dass du sie verloren hast.

Kommt wahrscheinlich darauf an, welcher Rosenklasse die Kübelrose angehört.

Das sehe ich auch so,  bzw. es kommt eben auf die genetisch angelegte Frosthärte der Rose an.  Im Topf ist die Rose doch noch stärker den (schwankenden) Temperaturen ausgesetzt. In einigen Regionen sicher kein Thema, in anderen ein großes!

[vanda]

Mist ist vielleicht nicht die beste Lösung, aber manchmal eben gut erhältlich. ob du damit anhäufeln kannst, hängt von der Struktur und natürlich vom Anteil schnell verfügbaren Stickstoffs ab.
Ich verwende frischen Mist zum Anhäufeln und auch sonst erst ab dem Spätwinter.

Ja, es ging mir schon um Stallmist von Pferden. Kaninchenmist habe ich in dem Sinne gar nicht, da es im Stall keine Einstreu gibt und die 'Bobbels' somit keine "schüttbare" Masse abgeben. Die kann man aber natürlich zusammenfegen und sie übers Jahr in den Beeten verteilen, klar, aber zum Anhäufeln eher ungeeignet.
Den Mist aber erst im Spätwinter zu verwenden, macht Sinn, die Rosen brauchen aktuell ja keinen Düngeschub, im Gegenteil. Und die Möglichkeit, dass es bis Januar noch recht mild ist und Umsetzungsprozesse ablaufen, ist immerhin gegeben.

Aktuell habe ich bisher nur die frischgepflanzten Rosen angehäufelt, weil man dann eben "schon mal dran" ist. Die nächsten Kandidaten, wenn mal wieder Zeit ist, werden die 2 Teehybriden sein. Alle anderen kommen dran, wenn es die Zeit erlaubt oder dann wieder in einer hektischen Hauruck-Aktion, falls tiefere Minustemperaturen oder Dauerfrot angesagt ist.  

Bei den Kübeln habe ich bisher nur alle kleinen Töpfe mit Sämlingen und Ausläufern reingeholt, alle anderen nur regensicher an die Wand gerückt.
Wäre nicht das dauernde Zeitproblem, hätte ich alle anderen aber auch schon fix verräumt, zumindest die, die eh keine Blätter mehr haben. Da werden die Töpfe jedes Jahr dick in Luftpolsterfolie eingewickelt und im dunklen Stadel auf ausgelegten Styroporplatten in die hinterste Ecke gestapelt. Da friert es auch, aber es ist windgeschützt und es gibt eben nicht die Gefahr der hohen Temperaturunterschiede am Holz durch Auftauen tagsüber und Frieren nachts. Das hat bisher gut funktioniert, die Rosen dürfen allerdings beim Einpacken nicht zu nass ein, sonst kann es in milden Perioden unter der Folie schimmeln.

Letztes Jahr ist mir mit dieser Methode nur eine einzige Rose gestorben (Darlows Enigma), und die war in schwere Gartenerde getopft, ich hatte es nicht mehr geschafft, sie in lockere Kübelerde umzusetzen. Da es die einzige in solcher Erde war, schiebe ich das Ableben mal darauf.

Rocknroller, weil Du grade schon mal hier bist - wie macht Ihr das mit den vielen getopften Rosen auf dem Landgrundstück - stellt Ihr die irgendwo unter? Deine gallica im Topf ist jedenfalls ein Traum, wie lange steht sie denn schon im Topf? Ich habe auch noch eine Officinalis im Kübel, die wird trotz regelmäßigen Größertopfens jedes Jahr aber eher kleiner...

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.11.18, 12:32 von vanda.)

[rocknroller]

Zitat Vanda,

Rocknroller, weil Du grade schon mal hier bist - wie macht Ihr das mit den vielen getopften Rosen auf dem Landgrundstück - stellt Ihr die irgendwo unter? Deine gallica im Topf ist jedenfalls ein Traum, wie lange steht sie denn schon im Topf? Ich habe auch noch eine Officinalis im Kübel, die wird trotz regelmäßigen Größertopfens jedes Jahr aber eher kleiner...

Ich war bei dem Versuch eine Gallica draußen in einem Topf zu überwintern eher skeptisch als ich die Splendens vor ca. 4 Jahren in einen Topf gepflanzt hatte.

Ich habe sie in lockere, sandige Erde mit etwas Kompost gepflanzt.

Jedes Frühjahr ein paar Hornspäne und etwas Urgesteinsmehl, das wars dann.


Im letzten heißen Sommer hatte ich die Splendens manchmal tagelang vergessen zu gießen, hat die locker weggesteckt.

Ja, und meine Rosen auf Rosenhof die bekommen überhaupt keinen Winterschutz. Ist dann halt ein natürliches Ausleseverfahren. Die meisten Rosen überstehen es.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.11.18, 18:25 von rocknroller.)

[Gudrun]

Siedele vielleicht in einem bevorzugten Klima ... habe Rosen bisher weder angehäufelt noch besonders
geschützt. In die Beete werden für alle Pflanzen Laub und Grasschnitt verteilt. Wenn's windet - auch noch
Festhaltezweige.

Gelernt habe ich bei euch Rosis, dass frau ihnen im Frühjahr was Gutes tun sollte in Form von Düngung.

Darauf reagieren sie und ich fühle mich gut dabei.

Sie sind doch Sträucher und nicht Mimosen ... oder?