Hallo, Gast!     Login     Registrieren Suche     Mitglieder     Kalender     Hilfe
Login
Benutzername:
Passwort: Passwort vergessen?
 

  1. Kraut und Rosen
  2. Kraut und Rosen
  3. Naturgarten
  4. Wissenswertes rund um alte Obstsorten
Seiten (2): « Zurück 1 2

Ansichts-Optionen
Wissenswertes rund um alte Obstsorten
eagle1
Neu-Krauterer
****
Beiträge: 339
Themen: 7
Registriert seit: 10 2011
#11
14.10.11, 22:15
Hallo Angelika,

(14.10.11, 16:56)Angelika schrieb:  Eagle 1, hast du das Buch auch? Würde mich nämlich interessieren, ob beim Purpurroten Zwiebelapfel in der 2. Auflage immer noch der Aujäger als Synonyme angegeben ist.
Ich hab die dritte Auflage. Dort findet der "Aujäger" keine Erwähnung mehr

Zitat:Inzwischen haben wir den Aujäger zwar auf einen anderen Baum gepropft, aber leider noch keine Ernte gehabt - und so neugierig.
Also wenn der Aujäger ein Synonym vom Purpurroten Zwiebelapfel ist, und du den hast, bin ich im Sommer eventuell an einem Edelreisser interessiert (das hängt davon ab ob ich noch eine Unterlage frei hab). Würdest du mir einen schicken? Für die Unkosten würde ich natürlich aufkommen.

Viele Grüße, Hubert


Suchen
Zitieren
eagle1
Neu-Krauterer
****
Beiträge: 339
Themen: 7
Registriert seit: 10 2011
#12
14.10.11, 22:28
Hallo Reese,

(14.10.11, 16:44)Reese schrieb:  Gibt es eine Pi mal Daumenregel, wenn der Stamm SO einen Umfang hat dann ist er in etwa SO alt?
Lach, so einfach ist das nicht. Der Jahreszuwachs ist je nach kilmatischen Bedingungen stark unterschiedlich. Und entsprechend die Breite der Jahresringe. Dann kommt es noch auf die Baumart bzw. in unserem Fall speziell auf die Unterlage an. Und dann ist da noch...

Viele Grüße, Hubert
Suchen
Zitieren
Angelika
Krauterer
*****
Beiträge: 2.330
Themen: 12
Registriert seit: 09 2011
#13
17.10.11, 15:04
(14.10.11, 22:15)eagle1 schrieb:  Also wenn der Aujäger ein Synonym vom Purpurroten Zwiebelapfel ist, und du den hast, bin ich im Sommer eventuell an einem Edelreisser interessiert (das hängt davon ab ob ich noch eine Unterlage frei hab). Würdest du mir einen schicken? Für die Unkosten würde ich natürlich aufkommen.


Ich glaub das habe ich jetzt nicht ganz verstanden, vielleicht sitze ich auch nur auf der Leitung. Interessiert dich der Purpurrote Zwiebelapfel oder der Aujäger?

Also den Purpurroten haben wir sowieso und den Aujäger inzwischen auch, allerdings hat der noch nicht getragen, weil er erst letztes Jahr gepropft wurde.

In unserem "Alte Obstsorten"-Buch sind wir drüber gestolpert, dass der Aujäger ein Synonym vom Purpurroten wäre, aber laut meinem Mann und einem Apfelkenner in der Gegend ist das nicht der Fall. Und wie du schreibst, ist das in der 3. Auflage auch nicht mehr erwähnt.

Und nun warten wir halt, was genau beim Aujäger raus kommt. Mein Mann kennt ihn von früher als grün-roten, sehr saftigen Apfel, also absolut nicht dem Purpurroten ähnlich.

Ach ja, sowohl der Purpurrote als auch der Aujäger scheinen übrigens Äpfel aus der Region zu sein, gut möglich also, dass beide woanders auch andere Namen haben.




Grüßle 
Angelika
Suchen
Zitieren
eagle1
Neu-Krauterer
****
Beiträge: 339
Themen: 7
Registriert seit: 10 2011
#14
17.10.11, 20:12
Hallo Angelika,

(17.10.11, 15:04)Angelika schrieb:  Ich glaub das habe ich jetzt nicht ganz verstanden, vielleicht sitze ich auch nur auf der Leitung. Interessiert dich der Purpurrote Zwiebelapfel oder der Aujäger?

Also den Purpurroten haben wir sowieso und den Aujäger inzwischen auch, allerdings hat der noch nicht getragen, weil er erst letztes Jahr gepropft wurde.

In unserem "Alte Obstsorten"-Buch sind wir drüber gestolpert, dass der Aujäger ein Synonym vom Purpurroten wäre, aber laut meinem Mann und einem Apfelkenner in der Gegend ist das nicht der Fall. Und wie du schreibst, ist das in der 3. Auflage auch nicht mehr erwähnt.

Und nun warten wir halt, was genau beim Aujäger raus kommt. Mein Mann kennt ihn von früher als grün-roten, sehr saftigen Apfel, also absolut nicht dem Purpurroten ähnlich.

Ach ja, sowohl der Purpurrote als auch der Aujäger scheinen übrigens Äpfel aus der Region zu sein, gut möglich also, dass beide woanders auch andere Namen haben.
ich hatte dich so verstanden, daß der Purpurrote Zwiebelapfel und der Aujäger ein und derselbe Apfel ist. Egal ob der eine Name jetzt ein Synonym von anderen Namen ist.

Interessieren tut mich der Purpurrote Zwiebelapfel. Denn der hat laut Hartmann ziemlich gute Eigenschaften: Saft- und Mostapfel. Ist im Frühjahr auch essbar, verliert also einen Teil seiner Säure. Er hat auch regelmäßigen Ertrag, also tendiert nicht zu Alternanz und hat eine späte wiederstandsfähige Blüte.

Solch ein Apfel ist es allemal wert erhalten zu werden!

Den Aufjäger überlasse ich dann mal dir zu erhalten ;-)
Zeigt er dann gute Eigenschaften, dann bin ich natürlich an einen Edelreisser interessiert ;-)

Viele Grüße, Hubert


Suchen
Zitieren
Angelika
Krauterer
*****
Beiträge: 2.330
Themen: 12
Registriert seit: 09 2011
#15
18.10.11, 15:30
(17.10.11, 20:12)eagle1 schrieb:  Interessieren tut mich der Purpurrote Zwiebelapfel. Denn der hat laut Hartmann ziemlich gute Eigenschaften: Saft- und Mostapfel. Ist im Frühjahr auch essbar, verliert also einen Teil seiner Säure. Er hat auch regelmäßigen Ertrag, also tendiert nicht zu Alternanz und hat eine späte wiederstandsfähige Blüte.

Solch ein Apfel ist es allemal wert erhalten zu werden!

Also Zweige vom Purpurroten ist kein Problem. Es ist wirklich ein Saft- und Mostapfel. Wir machen immer reinen Saft davon und der ist sowas von herrlich, seither mag ich keinen anderen mehr - aber vielen ist er zu sauer, ich mag das. Ich esse den Apfel auch so, mir macht die Säure nix aus.

Haltbar ist er auch eine ganze Weile, aber der richtige Lagerort muss schon sein. Wir haben Naturbodenkeller, allerdings mit Betonwänden, nicht ganz das richtige, aber er hält sich.

Also in der Alternanz ist er schon, sogar ziemlich krass. Ein Jahr haben wir Äpfel so viel Äpfel, dass wir trotz Mostens gar nicht der Flut Herr werden können und dann das Jahr drauf - so wie heuer, aber da haben wir eh wenig Äpfel, auch von anderen Sorten - sind gerade mal vielleicht 5 % vom Vorjahr auf den Bäumen. Jetzt rechnen wir im nächsten Jahr wieder mit einer mittelmässigen Ernte und dann im 3. Jahr mit einer Bombenernte. Ist nicht immer so, aber über die Jahre verteilt hat sich das oft so ergeben.

Dass er spät blüht ist richtig, sehr spät sogar, während andere Bäume schon blühen, meint man immer noch, er sei im Winterschlaf. Aber dann geht es auf einmal ganz zackig und er blüht überreich.

Wenn du willst kann ich dir ein paar Probeäpfele zuschicken, allerdings sind sie dieses Jahr nicht ganz so wie sonst. Zum einen sind sie sehr früh gefallen und dann sind viele gar nicht so tiefrot wie sonst. Und der rosas Schatten und Streifen im weißen Fruchtfleisch tritt dieses Jahr auch kaum auf. Allerdings hängen noch einige an den Bäumen, vielleicht sind die typischer.






Grüßle 
Angelika
Suchen
Zitieren
eagle1
Neu-Krauterer
****
Beiträge: 339
Themen: 7
Registriert seit: 10 2011
#16
19.10.11, 08:37
Hallo Angelika,

(18.10.11, 15:30)Angelika schrieb:  Also Zweige vom Purpurroten ist kein Problem.
Ich melde mich nächsten Sommer wieder (Veredelung durch Okulation oder Chip Budding). Vielen Dank schon mal für dein Angebot.

Zitat:Also in der Alternanz ist er schon, sogar ziemlich krass. Ein Jahr haben wir Äpfel so viel Äpfel, dass wir trotz Mostens gar nicht der Flut Herr werden können und dann das Jahr drauf - so wie heuer, aber da haben wir eh wenig Äpfel, auch von anderen Sorten - sind gerade mal vielleicht 5 % vom Vorjahr auf den Bäumen. Jetzt rechnen wir im nächsten Jahr wieder mit einer mittelmässigen Ernte und dann im 3. Jahr mit einer Bombenernte. Ist nicht immer so, aber über die Jahre verteilt hat sich das oft so ergeben.
Genau das ist die Kunst und ein Ziel des Schneidens: Verringerung der Alternanz
Mir scheint, daß zu viel Holz in dem Baum ist. Ein Baum darf keine Gelegenheit haben in einem Jahr so viel zu tragen, daß er für das nächste Jahr keine Kraft mehr hat Äpfel auszubilden (das ist die Theorie, aber auch ich bekomm das nicht so ohne weiteres hin).
Zitat:Wenn du willst kann ich dir ein paar Probeäpfele zuschicken
Danke für das Angebot. Aber laß mal (wenn ich als Schwabe da nur an die Versandkosten denke ;-)), der Edelreiser im Sommer ist schon Mühe genug.

Viele Grüße, Hubert
Suchen
Zitieren
Angelika
Krauterer
*****
Beiträge: 2.330
Themen: 12
Registriert seit: 09 2011
#17
19.10.11, 09:16
(19.10.11, 08:37)eagle1 schrieb:  Genau das ist die Kunst und ein Ziel des Schneidens: Verringerung der Alternanz
Mir scheint, daß zu viel Holz in dem Baum ist. Ein Baum darf keine Gelegenheit haben in einem Jahr so viel zu tragen, daß er für das nächste Jahr keine Kraft mehr hat Äpfel auszubilden (das ist die Theorie, aber auch ich bekomm das nicht so ohne weiteres hin).

Ja, klar Holz ist schon gut im Baum, aber lange nicht so viel wie man oftmals auf STreuobstwiesen sieht. GG schneidet gerne an den Bäumen rum, jeden Winter ist er dran. Allerdings haben wir ettliche Bäum und die beiden Purpurroten sind nicht nur uralt, sondern auch riesig. Und das ist dann echt eine Aufgabe. Die 3-fach-ausziehbare Leiter reicht nämlich auch nicht ganz hoch, das heißt oftmals klettern.

Wie sagt GG immer: Bäume müssen so geschnitten werden, dass man einen Hut durchs Geäst werfen kann, ohne dass der h ängen bleibt.

Schneidet er allerdings zu viel in den großen Bäumen, bringt das ja zwangsweise wieder viele Wasserschosser und ständig im Baum rumklettern geht zeitlich ja auch nicht. Stark treibende Bäume wie den Winterglockenapfel und den Gravensteiner hat er durch den Sommerschnitt teilweise etwas beruhigt.

Hab vom etwas kleineren übrigens ein Bild gefunden:

[Bild: bxx74ryu866v0t1si.jpg]

Ist der kräftige Stamm links im Bild. Der erste Ast geht ab ca. 2.50 m vom Stamm weg.


Grüßle Angelika - auch ein halber Schwabe


(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.11, 09:21 von Angelika.)

Grüßle 
Angelika
Suchen
Zitieren
eagle1
Neu-Krauterer
****
Beiträge: 339
Themen: 7
Registriert seit: 10 2011
#18
19.10.11, 10:55
(19.10.11, 09:16)Angelika schrieb:  Ist der kräftige Stamm links im Bild. Der erste Ast geht ab ca. 2.50 m vom Stamm weg.
der sieht doch ganz gut aus! Ein typischer alter Hochstamm von welchen es leider immer weniger in unserer Landschaft gibt. Sie haben halt den Nachteil beim Schneiden, daß die Hauptschnittarbeiten in luftiger Höhe zu bewerkstelligen sind.
Und ich für mich hab hier ganz klar entschieden, daß meine Gesundheit vorgeht (kein Baum ist es Wert, daß ich von ihm runterfalle).
Wenn ich mir nicht sicher bin, schneide ich solche Bäume nicht (mehr), lasse sie solange stehen wie sie keine Gefahr darstellen und, ganz wichtig, nehme einen Reiser und setze einen neuen Baum.

Viele Grüße von einem ganzen Schwaben ;-)
Suchen
Zitieren
Angelika
Krauterer
*****
Beiträge: 2.330
Themen: 12
Registriert seit: 09 2011
#19
19.10.11, 13:04
(19.10.11, 10:55)eagle1 schrieb:  , ganz wichtig, nehme einen Reiser und setze einen neuen Baum.

Haben wir dieses Jahr auch schon praktiziert. Inzwischen wachsen auf zweierlei Grundstücken, sogar in zweierlei Gemeinden junge Purpurrote.

Angelika

Grüßle 
Angelika
Suchen
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »

Seiten (2): « Zurück 1 2


  • Druckversion anzeigen
  • Thema abonnieren

Kontakt & Impressum

Forenteam   Kontakt   Impressum

Rechtliches

Datenschutz   Nutzungsbedingungen  

Diverses

Cookies RSS  Tomaten-Forum

Deutsche Übersetzung: MyBB.de, Powered by MyBB. Crafted by EreeCorp.
Linearer Modus
Baumstrukturmodus