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Zypressen raus! Und dann?
Ines
Unregistriert
 
#1
28.02.12, 02:08
Liebe Forumsler,

ich brauche mal Eure Hilfe.

Meine Mutter hat an der Grundstücksgrenze direkt nebeneinander zwei Zypressen stehen, die inzwischen zu Riesenmonstern mutieren und deshalb weg sollen.

Danach soll an dieser Stelle wieder etwas Immergrünes stehen, das aber nicht ganz so riesig wird (etwa 3 Meter). Ich habe dabei schon an immergrünen Liguster oder Kirschlorbeer gedacht, stehe aber zunächst noch vor anderen Problemen.

Wenn ich die Zypressen dort fälle, dann werde ich die beindicken Wurzeln wohl von Hand kaum aus dem Boden bekommen. Und mit motorisiertem Hilfsgerät komme ich da nicht ran/hin.
Außerdem würde ich dabei im Umkreis vermutlich ruinieren, was erhalten bleiben soll.

Wenn ich das Wurzelwerk so weit wie möglich entferne, bleibt immer noch das Problem des sauren Bodens.

Wie komme ich denn nun zu einer Pflanzstelle für Liguster, Kirschlorbeer oder….?
Den Boden erst einmal aufkalken?

Wie lange würde es wohl dauern, bis die Wurzeln im Boden verrottet sind und wie wirkt sich das dann auf die Neupflanzung aus?

Oder sollte ich erst einmal einen Kasten auf die Stelle setzen, den mit frischer Erde füllen und zumindest für dieses Jahr Einjährige dort wachsen lassen?

Wie würdet Ihr denn dabei vorgehen?

LG

Ines

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Der wilde Gärtner
Krauterer
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#2
28.02.12, 07:14
Das mit den Wurzeln wird nicht so schlimm werden. Die Dinger wurzeln nicht wie Eiche oder Robinie :tongue1:

Raus mit den Wurzeln, Boden lockern und in den obersten 30 cm ordentlich Kompost rein, dann wird es gut!
Ob Kalk oder nicht sagt Dir Dein Boden, dass kann man aus der Entfernung nicht beantworten. Sicher besser ist Steinmehl, das bringt auch Spurenelemente und Bodenleben.

Kirschlorbeer und Liguster sind eine Möglichkeit, Ilex oder immergrüner Schneeball gäbs auch noch. Wenns kleiner sein soll geht auch Buchs.
Oder wie wärs mit Eiben? Immergrün, schöne Früchte!

Liebe Grüße
Werner
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.02.12, 07:15 von Der wilde Gärtner.)

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eagle1
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#3
28.02.12, 12:58
(28.02.12, 07:14)Der wilde Gärtner schrieb:  Kirschlorbeer und Liguster sind eine Möglichkeit, Ilex oder immergrüner Schneeball gäbs auch noch. Wenns kleiner sein soll geht auch Buchs.
Oder wie wärs mit Eiben? Immergrün, schöne Früchte!
ich wollte da noch das Funkenblatt erwähnen:Stranvaesia davidiana

Viele Grüße, Hubert

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Der wilde Gärtner
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#4
28.02.12, 13:21
(28.02.12, 12:58)eagle1 schrieb:  ich wollte da noch das Funkenblatt erwähnen:Stranvaesia davidiana

Viele Grüße, Hubert

Auch nicht schlecht, sehr schöner Strauch! Leider bei uns nicht ganz winterhart. Und in Gebieten mit Feuerbrandgefahr nicht verwendbar, es ist ein Rosengewächs (dafür haben die Bienen davon mehr als von der Zypresse :clapping:)

Eine ganz andere Alternative wäre noch Miscanthus oder Bambus.
Daraus kann man auch schöne Hecken machen.

Liebe Grüße
Werner

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eagle1
Neu-Krauterer
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Registriert seit: 10 2011
#5
28.02.12, 14:13
(28.02.12, 13:21)Der wilde Gärtner schrieb:  
(28.02.12, 12:58)eagle1 schrieb:  ich wollte da noch das Funkenblatt erwähnen:Stranvaesia davidiana

Auch nicht schlecht, sehr schöner Strauch! Leider bei uns nicht ganz winterhart. Und in Gebieten mit Feuerbrandgefahr nicht verwendbar, es ist ein Rosengewächs (dafür haben die Bienen davon mehr als von der Zypresse :clapping:)
also ich hab bei meinem noch nicht bemerkt (am Rande der Schwäbischen Alb), daß der nicht winterhart ist. Gut, er steht nicht an der Vollsonne. Und ja, die Bienen gehen wie verrückt auf die Blüten. Sagen wir mal so, die "riechen" ein bisschen. Also Rosenduft ist das nicht!
Dafür ist der Strauch im Winter echt ne Augenweide, mit den vielen roten Beerchen dran (unsere Vögel gehen da aber nicht so drauf).
Zitat:Eine ganz andere Alternative wäre noch Miscanthus oder Bambus.
Daraus kann man auch schöne Hecken machen.
ja, das hab ich im Huntington Arboretum jetzt gesehen was man da alles machen kann. Der Bambus war aber von den Ausmaßen echt riesig! Da sollte man sich schon vorher erkundigen.

Viele Grüße, Hubert

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Yarrow
Unregistriert
 
#6
28.02.12, 14:48
(28.02.12, 14:13)eagle1 schrieb:  ja, das hab ich im Huntington Arboretum jetzt gesehen was man da alles machen kann.

Meinst du das Los Angeles Arboretum oder die Huntington Library? wink

Miscanthus oder Bambus sind ökologisch gesehen noch schlimmer als Zypressen und haben in unseren Breiten in natürlichen Gärten nichts zu suchen. Auch die Lorbeerkirsche/Kirschlorbeer steht inzwischen auf der Liste der aggressiven Neophyten, die nicht mehr gepflanzt werden sollten.

Es gibt doch genug heimische Gehölze, die man dort pflanzen könnte? Unser heimischer Wacholder (Juniperus communis) zum Beispiel ist kein Überträger des Birnengitterrosts. Auch der Gewöhnliche Liguster ist eine heimische Pflanze. Genau wie der Gewöhnliche Buchsbaum, der unbeschnitten sogar eine prächtige Bienenweide abgibt.

Und muss es wirklich unbedingt ein immergrünes Gewächs sein? Wenn es nur um eine gewisse Blickdichte geht, empfiehlt sich auch z. B. die Hainbuche. Oder der Winterjasmin. Oder ein Efeuspalier...

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Ines
Unregistriert
 
#7
28.02.12, 15:09
Hallo Ihr beiden,

danke schonmal, aber die Wurzeln sind echt ziemlich heftig für Zypressen.
Mal sehen, irgendwie werd ich die schon so weit wie möglich entfernt bekommen.
Und dann erst mal den ph-Wert messen.

(28.02.12, 07:14)Der wilde Gärtner schrieb:  Kirschlorbeer und Liguster sind eine Möglichkeit, Ilex oder immergrüner Schneeball gäbs auch noch. Wenns kleiner sein soll geht auch Buchs.
Oder wie wärs mit Eiben? Immergrün, schöne Früchte!

Ilex würde mir ja schon gefallen, nur leider wird dem der vollsonnige Standort wohl nicht behagen. Buchs und Eiben hat Mutter sowieso schon im Garten, also scheiden die auch schon aus. Schneeball, ja! Den hat sie glaube ich mal entfernt, weil er ihr zuviel Sauerei mit den Blüten gemacht hat. :rolleyes: Vielleicht war's aber auch was anderes. :noidea: Jedenfalls muß das neue Immergrüne ihr Wohlwollen finden, auch wenn über kurz oder lang für den Garten sowieso ich komplett zuständig sein werde. Also möchte ich vorsorglich mehr ökologisch sinnvoll pflanzen. Funkenblatt (oder Glanzmispel) wäre auch noch zu überlegen.

(28.02.12, 14:13)eagle1 schrieb:  Der Bambus war aber von den Ausmaßen echt riesig! Da sollte man sich schon vorher erkundigen.

Das Erkundigen bleibt mir erspart, weil ich definitiv KEINEN Bambus pflanzen werde! Die Exoten sollen nämlich nach und nach aus dem Garten verschwinden. wink

Mal gucken, ob noch mehr Vorschläge kommen.

LG

Ines

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eagle1
Neu-Krauterer
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Themen: 7
Registriert seit: 10 2011
#8
28.02.12, 15:24
Hallo Yarrow,

(28.02.12, 14:48)Yarrow schrieb:  
(28.02.12, 14:13)eagle1 schrieb:  ja, das hab ich im Huntington Arboretum jetzt gesehen was man da alles machen kann.

Meinst du das Los Angeles Arboretum oder die Huntington Library? wink
ei der Bübsch, ich verbuxel das immer. Ich war hier: The Huntington Library
Danke für den tollen Tip!

Viele Grüße, Hubert

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eagle1
Neu-Krauterer
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Beiträge: 339
Themen: 7
Registriert seit: 10 2011
#9
28.02.12, 15:34
Hallo Ines,
(28.02.12, 15:09)Ines schrieb:  Funkenblatt (oder Glanzmispel) wäre auch noch zu überlegen.
uihh, ich bin mir jetzt gerade echt nicht sicher, ob die Glanzmispel botanisch zur selben Famile gehört wie das Funkenblatt:
Glanzmispel (Photinia) - Stranvaesia davidiana (Funkenblatt)
Ich glaube ja, und Wiki auch. Das können die Botaniker und Gärtner unter uns vielleicht besser beantworten.

Viele Grüße, Hubert


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Ines
Unregistriert
 
#10
28.02.12, 15:41
(28.02.12, 14:48)Yarrow schrieb:  Es gibt doch genug heimische Gehölze, die man dort pflanzen könnte? Unser heimischer Wacholder (Juniperus communis) zum Beispiel ist kein Überträger des Birnengitterrosts. Auch der Gewöhnliche Liguster ist eine heimische Pflanze. Genau wie der Gewöhnliche Buchsbaum, der unbeschnitten sogar eine prächtige Bienenweide abgibt.

Und muss es wirklich unbedingt ein immergrünes Gewächs sein? Wenn es nur um eine gewisse Blickdichte geht, empfiehlt sich auch z. B. die Hainbuche. Oder der Winterjasmin. Oder ein Efeuspalier...

Der Wacholder soll sowieso noch einziehen, allerdings an anderer Stelle.
Das hat mich schon genug Überredungskunst gekostet. Jetzt suche ich schon überall nach einer Bezugsquelle für einen weiblichen Wacholder, wegen der Beeren. Nur leider will mir das niemand garantieren, weil die angebotenen Pflanzen wohl nicht stecklingsvermehrt sind. Ist aber sowieso eine andere Bau- ähm Pflanzstelle.

Und es muss tatsächlich was Immergrünes sein, auch wenn es nicht in erster Linie um Blickdichte geht. Es soll ja keine Hecke werden, sondern nur zwei freistehende Zypressen ersetzen!

Mit einem Strauchefeu hatte ich auch schon geliebäugelt, bin aber doch wieder von abgekommen. Weil das (angeblich) Halbschatten will und der Standort in der Sonne liegt.
Oder würde sich das dort trotzdem wohlfühlen?

LG

Ines
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