Hallo, Gast!     Login     Registrieren Suche     Mitglieder     Kalender     Hilfe
Login
Benutzername:
Passwort: Passwort vergessen?
 

  1. Kraut und Rosen
  2. Kraut und Rosen
  3. Naturgarten
  4. ...bin im Garten an der Arbeit 2020
Seiten (88): « Zurück 1 2 3 4 5 ... 88 Weiter »
 

Ansichts-Optionen
...bin im Garten an der Arbeit 2020
Moonfall
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 9.246
Themen: 82
Registriert seit: 02 2013
#21
12.01.20, 21:11
Mein GG ist gerade mit einer Golfertruppe in Teneriffa. Da will ich schon gar nicht von der Leiter fallen und dann durch die Gegend rufen, bis mich jemand hört. Aber vielleicht kann ich ihn nach der Rückkehr zum Astschnitt motivieren. Habe schon vorsorglich die Leiter dort angelehnt lassen.  :whistling:
Vanda, was genau ist mit der Kettensäge nicht erlaubt, generell das Arbeiten auf einer Leiter?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.20, 21:12 von Moonfall.)

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
Suchen
Zitieren
Cornelssen
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 10.902
Themen: 187
Registriert seit: 08 2011
#22
12.01.20, 21:34
Vanda, das von Dir beäugte Kettensägenteil auf ausziehbarem Stab habe ich. Problem: das Gewicht an der Kette ist so groß, dass ich damit nicht mehr arbeiten kann: die Schultern schaffen das nicht mehr. Je weiter man sie auszieht, desto schwieriger wird das Zielen mit dem Teil - und das Halten. Die Vibrationen sind auch problematisch.

Wenn man jünger und kräftig ist, mag das einige Jahre gut gehen. Aber wenn Ihr so ein Teil kauft, dann achtet auf das Gewicht. Bei den richtig teuren Geräten ist der Kopf leichter als bei den Billigteilen. Ob man überhaupt gut damit arbeiten kann, würde ich heute erst mal mit einem Mietgerät testen, bevor ich mir eins kaufe. Boels ist da eine gute Adresse fürs Leihen.

Insgesamt habe ich gelernt, dass eine ordentlich geschärfte Handsäge leiser, schneller, gefahrloser und weniger anstrengend arbeitet als das ganze Motorzeugs - notfalls auch sonntags übrigens. Manchmal, wenn mir der Arm richtig lahm geworden ist, habe ich schon mal eine elektr. Stichsäge zuhilfe genommen - sofern das platzbezogen machbar war, aber insgesamt kommt man mit einer guten, handlichen Säbelsäge, einer scharfen Japansäge und einer hochwertigen Bogensäge am besten hin. Fuchsschwänze sind nicht so mein Ding, wenn es um Bäume geht. Und ordentlich scharfe Astscheren gehören natürlich auch noch dazu: eine Ratschenschere und eine für einfache, glatte Schnitte, gerne mit ausziehbaren Griffen.

Inse
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.20, 21:36 von Cornelssen.)

réverénce devant Till Brönner
Kunst ist unverzichtbar
Suchen
Zitieren
Brigitte
...
*****
Beiträge: 10.253
Themen: 189
Registriert seit: 08 2011
#23
12.01.20, 22:41
Auf morsche Kopfweiden klettern? Oder Leitern daran anlehnen? Möglichst noch mit Motorsäge? 
Mädels, so könnt ihr doch nicht tun!

Ich habe eine Säge an einer Teleskopstange. Das ist zwar auch riskant, weil die abgesägten Stücke ja auch runterfallen und ich halt unten stehe, aber wenn man Äste Stück für Stück absägt, bekommt man auch dickere Äste runter, ohne sich zu verletzen.
So muß ich nicht auf Risikobäume klettern.

Die neuen Weiden die auch Kopfweiden werden sollen, werde ich so niedrig köpfen, daß ich im Alter nicht noch so viel klettern muß. Da will ich höchstens eine kleine Trittleiter daneben stellen müssen.

Und für schwierige Fälle haben wir zum Glück "unseren" Baumkletterer. Als hier eine große Weide halb umgekippt ist, haben wir soviele Äste wie möglich selber abgesägt. Bei einigen war uns das aber zu riskant, weil wir nicht abschätzen konnten, wo und wie die fallen würden. Die hat er dann ratz-fatz abgesägt.

Bleib Zuhause.
Suchen
Zitieren
Moonfall
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 9.246
Themen: 82
Registriert seit: 02 2013
#24
13.01.20, 12:55
Nachdem ich die Leiter an den Walnußbaum gelehnt hatte, fiel mir die ausständige Arbeit heute wieder auf und es reizte mich, das selbst zu probieren. Ein Bekannter, der mit seiner Motorsäge viel im Wald arbeitet und das auch für andere macht, hatte mich eingeweiht, dass der Ast durch einschneiden nicht gleich ganz abbricht, er senkt sich zu Boden. Völlig ungefährlich!

Der abgestorbene Ast verzweigt sich nach einem halben Meter in 2 Äste, einer wächst über einen jungen Nektarinenbaum und das Hochbeet der Heidelbeeren, der schien mir heikel, dass er bei Bruch viel zerstören kann. Das Nektarinchen versuchte ich durch eine Stehleiter zu schützen, eine kleine Indianerbanane bekam einen Stuhl als Dach.

Die Leiter war an den Stamm gelehnt, so schnitt ich den Ast händisch etwas über die Hälfte ein. Da ich ein ganz leises Geräusch hörte, stoppte ich und kletterte von der Leiter. - Da von selbst nichts weiter passierte, suchte ich nach einem langen Teil und versuchte schließlich mit dem ausziehbaren Apfelpflücker den Ast an der Spitze zu Boden zu ziehen. Dadurch stand ich nicht unter dem Ast und das war gut so, im selben Moment brach der Ast schlicht ab und fiel zu Boden. Also nix von Neigung und langsamen senken!  :w00t:

Dann schnitt ich den Ast mit der Akkusäge in kleinere Stücke und merkte dabei erst, wie schwer der ganze Ast war. Ich konnte ihn nicht aufheben! Da könnte man nicht mit dem Rechen darunter stehen und ihn beim Fall beiseite schieben, damit er keine kleinen Sträucher schädigt, wie ich ursprünglich gedacht hatte. Zum Glück ging es für die Sträucher darunter glimpflich aus. Eine Felsenbirne verlor einen Zweig, die Heidelbeeren blieben heil, die Nektarine hat etwas Rinde angekratzt - nochmal Glück gehabt. Der 2. Ast darf auf GG warten!

Am Bild sieht man oben die Schnittfläche vom Ast, ca. 20cm Durchmesser, der brach kurz ausserhalb des Schnittes ab. Die Aststücke zeigen auch viele Bohrlöcher. Es ist wohl besser, sie zu entsorgen, wenn da wieder Raupen drin sind.  :noidea:
[Bild: 37656667zs.jpg]

[Bild: 37656689wt.jpg]

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
Suchen
Zitieren
Brigitte
...
*****
Beiträge: 10.253
Themen: 189
Registriert seit: 08 2011
#25
13.01.20, 16:02
Da hast du aber wirklich nochmal Glück gehabt, daß der Ast so nett war, vorher leise zu knacken. :hot1:

Das Problem ist ja, daß man als Laie nie absolut sicher abschätzen kann, wann und wohin ein Ast fallen wird.
Wenn der dann gegen die Leiter knallt, wars das unter Umständen mit der Gärtnerin (oder dem Gärtner).
Selbst bei Profis, die täglich in sehr hohen Bäumen rumklettern und sägen, geht manchmal was daneben. Ist bei unserem Baumkletterer auch schon passiert, daß ein Ast anders fiel als angenommen. Die Profis sind dann aber an Seilen gesichert, so daß ihnen nicht so schnell was passiert wie jemandem auf einer Leiter.
Unser Baumkletterer steigt übrigens grundsätzlich nicht auf Leitern! Viel zu gefährlich, sagt er.
Und der ist echt nicht bange, der veranstaltet sowas täglich:
[Bild: 37657598dq.jpg]
(Ich habe ihn rot eingekringelt, damit man ihn da oben findet.)
Solche Fichten sind für ihn ein Kinderspiel, die fällt er auch allein.
Wir haben nur ab und an mal unten das Seil freigelegt, Äste zur Seite geräumt oder ihm ne andere Säge hochgeschickt.

Da habe ich mich schon etwas unfähig gefühlt, weil es uns nicht möglich war, eine halb umgekippte Weide allein zu zerlegen.
Aber man kann halt nicht alles können. :blush:
Und von den Dingen, die ich vom Baumkletterer gelernt habe, ist das wohl das wertvollste: Sicherheit geht immer vor.

Lange Rede, kurzer Sinn: pass gut auf, daß dein Mann keine zu großen Risiken eingeht! Das isses nicht wert.

Bleib Zuhause.
Suchen
Zitieren
Moonfall
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 9.246
Themen: 82
Registriert seit: 02 2013
#26
13.01.20, 17:48
Da hast du absolut recht! Man sollte das Risiko nicht unterschätzen. Deshalb bin ich auch von der Leiter gestiegen, als ich das Knacken hörte. Die Leiter wurde zwar nicht getroffen und stand auch nicht unter dem Ast, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. 
Eine Sicherung durch ein Seil klingt auch spannend. Aber die Vorstellung, dass ich dann unter einem Ast baumle und vielleicht in die wehrhafte Kletterrose unter dem Baum hänge, ist auch nicht grad angenehm.  biggrin

Was macht der Gärtner auf deinem Foto nun im Baum, den Wipfel und dann Stück für Stück den Stamm absägen?  :huh1: Da kann ich mir gar nicht vorstellen, wie das dann mit seiner Sicherung per Seil geht.  :huh:

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
Suchen
Zitieren
Brigitte
...
*****
Beiträge: 10.253
Themen: 189
Registriert seit: 08 2011
#27
13.01.20, 18:37
(13.01.20, 17:48)Moonfall schrieb:  Eine Sicherung durch ein Seil klingt auch spannend. Aber die Vorstellung, dass ich dann unter einem Ast baumle und vielleicht in die wehrhafte Kletterrose unter dem Baum hänge, ist auch nicht grad angenehm.  biggrin

Was macht der Gärtner auf deinem Foto nun im Baum, den Wipfel und dann Stück für Stück den Stamm absägen?  :huh1: Da kann ich mir gar nicht vorstellen, wie das dann mit seiner Sicherung per Seil geht.  :huh:

:lol: Nein, ich wollte dir wirklich nicht vorschlagen, dich als Baumkletterer zu versuchen.  Ich jedenfalls würde schon in 2m Höhe hoffnungslos rumhängen, wie ein nasser Sack. :lol:

Erst klettert er rauf und entfernt dabei die Äste. Dann klettert er wieder runter und sägt dabei den Stamm Stück für Stück ab. Gesichert ist er immer am Stamm oder auch am Nachbarbaum, falls möglich. Ohne Verletzungen würde ein Absturz aber vermutlich  trotzdem nicht abgehen. Darum arbeitet er auch immer sehr überlegt.
Hier sieht man die Sicherungsseile:
[Bild: 37658326dx.jpg]



[Bild: 37658329pw.jpg]
(Wenn ich die Fotos sehe, fällt mir wieder ein, wie wir schon am Boden gefroren haben. Er hing da oben in schneidend kaltem Wind und Schnee. Ist mir immer noch ein Rätsel, wie man sich da stundenlang am Baum halten kann.)

Er hat soviel Erfahrung, daß er Stammstücke, die ich am Boden kaum Rollen kann, punktgenau zu Boden fallen lassen kann.
So traurig ich es auch finde, wenn Bäume fallen müssen; diese Arbeiten zu beobachten ist jedesmal sensationell.

Viel schwieriger als ne Fichte sind allerdings Laubbäume zu schneiden, deren Äste ja viel unregelmäßiger wachsen.
Ich habe immer den Eindruck, daß er fast mehr Zeit mit Schauen und Nachdenken verbringt, als mit Sägen, weil er nicht drauf los sägt, sondern immer den besten Schnitt sucht.
Wenn ich sehe, was andere "Baumpfleger" in der Nachbarschaft mit den Bäumen anstellen, bin ich heilfroh, daß wir diesen Profi gefunden haben.

Hier sieht man gut, wie hoch die Fichten waren (so an die 25m):
[Bild: 37658328bs.jpg]

Bleib Zuhause.
Suchen
Zitieren
Moonfall
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 9.246
Themen: 82
Registriert seit: 02 2013
#28
13.01.20, 19:36
Wow!  :w00t: Danke für die Fotos! Die Sicherung hätte ich mir sonst nicht vorstellen können. Sieht abenteuerlich und muskelfördernd aus.  biggrin
Das ist wirklich eine unglaubliche Arbeit, und das nicht einmal im Jahr sondern täglich! Dass er das auch noch bei Schnee und Kälte macht, ist ja unglaublich.
Wenn weitere Äste bei meinem Nußbaum absterben, muß ich wohl auch einen Profi rufen, die sind mir zu hoch. - Wieviel habt ihr für das Fällen der beiden Bäume bezahlt?

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
Suchen
Zitieren
Brigitte
...
*****
Beiträge: 10.253
Themen: 189
Registriert seit: 08 2011
#29
13.01.20, 19:52
Da müßte ich nachschauen.
Aber es würde dir nicht viel weiterhelfen, weil der Preis immer abhängig ist vom jeweiligen Baum (Nadel- oder Laubbaum), der Größe, dem Zustand des Baumes (wenn der krank oder gar schon abgestorben ist, wirds teurer) und auch dem Standort. Wenn die Äste einfach irgendwo hinfallen dürfen, kostet es natürlich weniger, als wenn zwischen Bauwerken abgeseilt werden muß um nix kaputt zu machen.
Und es gibt gewaltige Unterschiede zwischen den Firmen. Da sollte man auf jeden Fall mehrere Kostenvoranschläge einholen. Aber grundsätzlich kosten zertifizierte Kletterer weniger, als der Einsatz eines Hubsteigers (falls der überhaupt in den Garten paßt, ohne alles kaputt zu fahren).

Bleib Zuhause.
Suchen
Zitieren
Cornelssen
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 10.902
Themen: 187
Registriert seit: 08 2011
#30
13.01.20, 20:01
Brigitte, das sieht ja atemberaubend aus! Bewundernswert. die Kosten einer solchen Aktion würden mich auch interessieren. Bei uns ist das sehr teuer.

Der Mann hat aber auch kein einfaches Arbeiten bei diesem dichten Bestand. Als bei uns die alte Kiefer in der Nachbarschaft fallen musste, war das einfacher: sie sollte längelang auf die freie Wiese im Garten fallen, wurde entsprechend angeschnitten und dann zum Schnitt hin von der anderen Seite abgesägt: das Zerlegen folgte anschließend - am Boden.

Moonfall: in D gilt grundsätzlich, dass mit Kettensägen vom Boden aus zu arbeiten ist, niemals von einer Leiter aus - gleichgültig, ob du mit oder ohne Armverlängerung arbeitest - und Schutzkleidung gehört auch dazu - incl. Brille... sonst hast Du den Versicherungsschutz verloren, wenn was passiert. Keine Ahnung, ob das in AU genauso ist.

Bei mir gings heute bodennah zu: gemeine Nelkenwurz und Schöllkraut fanden das Wetter der letzten Woche prima und machten Anstalten, sich zum Bodendecker zu entwickeln. :whistling: Das war der Anfang. Die Walderdbeeren zwischen den Platten waren mir schon länger ein Dorn im Auge. Mit Plattengreifer, Spaten und Schippchen wurden also die Platten/Steine angehoben, weggenommen und die Wurzeln gründlich entfernt. Walderdbeeren und Löwenzahn sind vorsichtig umgesetzt worden, Schöllkraut und Nelkenwurz dürfen auf einem Tisch trocknen, ehe ich sie weiter entsorge. :devil: Den schwarz werdenden Borretsch habe ich dann auch noch aus dem Kies gezogen: der hatte richtig kräftige Rüben als Wurzel ausgebildet.

Das Wetter war wechselhaft und deshalb blieb die Wasserminze im Kräuterteich noch verschont... Häckseln bei Regen - besser nicht... Liebevoll kochen war besser und der Hund fand das gaaanz toll! Yes Herrchen hatte sich nämlich beim Frühstück an seinem Lieblingsbrot überf- - -uttert, hockte mit Bauweh bei Tisch und jammerte leise vor sich hin. Für den Hund fiel deshalb etwas mehr ab als sonst :tongue1: .

Inse

réverénce devant Till Brönner
Kunst ist unverzichtbar
Suchen
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »

Seiten (88): « Zurück 1 2 3 4 5 ... 88 Weiter »
 


Möglicherweise verwandte Themen...
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
 Arbeit im Garten
paradoxa
2
1.103
Letzter Beitrag von paradoxa
12.09.18, 13:26

  • Druckversion anzeigen
  • Thema abonnieren

Kontakt & Impressum

Forenteam   Kontakt   Impressum

Rechtliches

Datenschutz   Nutzungsbedingungen  

Diverses

Cookies RSS  Tomaten-Forum

Deutsche Übersetzung: MyBB.de, Powered by MyBB. Crafted by EreeCorp.
Linearer Modus
Baumstrukturmodus