Kraut und Rosen
...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Druckversion

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...bin im Garten an der Arbeit 2020 - vanda - 03.01.20

So, ich habe heute die Gartenarbeitssaison eröffnet, mit - Premiere im Januar - Rasenmähen. :laugh: 

Nachdem ich den ganzen Tag eher lustlos rumgelungert bin und auf den Postboten gewartet habe, der das Vogelfutter bringen sollte, hatte ich nachmittags auch keine so rechte Lust mehr auf anstrengendes Eiben pflanzen, der Boden ist im Norden teils noch hart gefroren. Nachdem alle Vogelfutterstationen dann angebracht und ausgestattet waren, habe ich noch die Wiesenbank kontrolliert, auf der zweimal täglich Walnüsse, Eicheln und Rosinen für Eichhörnchen, Eichelhäher und Krähen ausgelegt werden, und dabei kam mir wieder der Verhau von hohem Gras unter dicker Laubschicht in den Blick.
Während GG diesen hier Bird machte, holte ich den Rasenmäher, montierte den Korb ab, stellte auf höchste Stufe und siehe da, es klappte hervorragend. Dance
Kein Gematsche am Hang, da der Boden noch gefroren war, Laub und Gras jetzt schön gleichmäßig zerkleinert. Nur wo das große Eichenlaub zu hoch lag, gab's Verstopfung, aber das konnte frau ja mit den Händen etwas verteilen. Danach bis zur Dunkelheit alles auf einen großen Haufen gerecht (Haufen Nr. 5).
Bin sehr erleichtert, jetzt haben die kleinen Krokusse wieder Luft zum atmen.
Und die Eichelhäher massenhaft freigelegte Eicheln zum Aufsammeln.

Mit was habt Ihr das neue Gartenjahr eröffnet?


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Brigitte - 03.01.20

.........


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Moonfall - 03.01.20

Ich bewundere euch zutiefst! *verneig*  Rasenmähen im Jänner ist eine Premiere!

Mir schien es heute bei -1°C unerträglich kalt. :noidea: 
Die Hühner gingen trotzdem raus. Ich habe ihnen dann Noppenfolie an die Tür des Stalles geklebt, denn darin hatte es trotz Tränkenwärmer auch nur +1°C. Das einfache Glas der Tür sollte mit der Folie hoffentlich weniger Kälte durchlassen. 

Im Winterquartier der Kübelpflanzen gab es auch nur noch +2°C, also habe ich dort die Heizung eingesteckt und die Töpfe etwas umgereiht, damit sie Licht bekommen und nicht zu stark von der Heizung angeblasen werden.


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Cornelssen - 03.01.20

Bei mir lag Weidengeäst zum Häckseln herum. Ich habe heute angefangen, es für den Häcksler zurecht zu schneiden, wegen Regens aber bald wieder aufgehört...

Gestern war der Christbaum dran, früher als sonst, aber ich hatte den Eindruck, dass wegen des Frosts ein paar Tannenzweige als Fußwärmer dringend auf einigen Pflanzenfüßen benötigt werden. Also im Wohnzimmer Baum abräumen, Deko verpacken, Baum aus dem Ständer montieren, alle Kästen mit Deko wegräumen, Baum raus in den Garten und sauber zerkleinern - so, dass auch der Stamm noch als Rankhilfe für die Inkagurken dieses Jahr eingesetzt werden kann... Außerdem habe ich gestern noch rund um den Kräuterteich Verwelktes weggeschnitten, um herauszufinden, wieso der Teich derzeit soviel Wasser verbraucht: da ist die engere Umgebung in den Teich gewandert, bzw. die Wasserminze ist auch in die Umgebung gewandert. Das Abtrennen und Entfernen wird eine missvergnügliche Arbeit - demnächst... sad

Inse


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - vanda - 09.01.20

Sun  ach, ich bin so glücklich, heute war bei Sonne und 12 Grad perfektes Gartenwetter und endlich sind die restlichen 200 Tulpen in der Erde. Dance Naja, nicht ganz, einige waren dann doch schon schimmlig, aber die meisten werden hoffentlich treiben. Puh, wieder eine Sorge weniger.
Auch das Unkraut ließ sich prima ausstechen, und ein paar Stauden, die schon seit Juli auf die unkrautfreie Beetfläche warten, durften auch noch in die Erde.
Liebe Inse, um die Herbstanemone habe ich jetzt einen tiefen Schützengraben gezogen (vorher mussten etliche Stauden rundherum sicherheitshalber ausgegraben werden), das braucht morgen noch etwas Feinarbeit, aber ich bin dran! wink


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Cornelssen - 09.01.20

smile Oh Vanda, da bist Du besser dran als ich. Bei uns strömt es und ich komme nicht zum Häckseln - aber das Loch für die Herbstanemonen ist schon länger fertig vorbereitet, inzwischen incl. Kalk. - Ich freu mich gerne noch ein bißchen drauf, - weiß ja, dass Du auch das Problem hast, hinterher zu kommen... Übrigens habe ich gestern gemerkt, dass sich bei diesem Mistwetter die Segge relativ leicht aus dem Boden ziehen lässt. Aber lange macht frau das bei dem Wetter nicht, nur ganz kleine Flächen mal bereinigen: habe eine Helleborus niger "befreit".

Th. Ph. hatte gerade ein Sonderangebot Dolomitkalk: 2 x 25kg für 5,--€. Ich habs mir ins Auto laden lassen und zuhause durfte mein Herr Sohn dann ein bißchen fluchen: 50kg Kalk, 20kg Vogelfutter und 10kg Kartoffeln, dazu Kleinkram: "Was kaufst Du nur immer ein?! Brauchen wir das?!" - - Was täte ich wohl ohne mein Auto? :w00t:

Aber nun ist alles ordentlich verstaut und ich brauche definitiv im nächsten halben Jahr keinen Kalk mehr kaufen :tongue1: . Beim Vogelfutter allerdings gabs schon zwei Tage später ein Problem: es war nur noch 1 Sack zu finden und die Nachbestellung wird nicht bedient, weil die kein Vogelfutter mehr beim Abfüller/Lieferanten haben... Th. Ph. hat welches in 3kg-Eimern, teurer, aber noch bezahlbar. Da habe ich dann auch soviel Vorrat mitgenommen, dass ich die nächsten zwei Wochen überbrücken kann, wenn der Verbrauch so weitergeht. Die Vögel sind momentan überaus zurückhaltend: die Meisenknödel sind überhaupt nicht gefragt, nicht mal der in der Multiflora, und die Silos werden täglich nur zu 2/3 geleert: So könnte ich über die zwei Wochen kommen. Aber dann?

Natürlich frage ich mich, warum das so ist? Sie sitzen dicht im Laurocerasus im Hof, trauen sich aber auch da nicht wirklich raus, turnen durch den Efeu auf die Remise und in die Kletterspindel, von da gehts in den Laurocerasus an der Multiflora den Zaun entlang, großes Gezwitscher und schlagartiger Abflug im großen Schwarm in die Ligusterhecke vom übernächsten Nachbarn. Es muss etwas mit dem Raubvogel zu tun haben, der ihnen an den Futterstellen aufgelauert hat. Federn habe ich nicht mehr gefunden: er hatte in meinem Garten kein Jagdglück mehr nach dem zweiten Schlag. Bin gespannt, wie lange das dauert...

Was mich derzeit im Garten richtig nervt, sind die Brennnesseln im Pool-GH. Die tun, was Pflanzen im GH eben so tun, wenn sie sich wohl fühlen: sie wachsen und gedeihen :hot:  . Es ist derzeit wirklich ein Greenhouse - und ich habe keine Ahnung , wie ich dran kommen soll, habe nämlich keine Wathose... Dass die Ameisen mir die da rein getragen haben, nehme ich denen wirklich persönlich ein bißchen übel. Das wird noch ein Kraftakt der übleren Sorte, diese 2m-Sträucher da raus zu puhlen: schwimmen will ich mit denen nicht. :no:


Spannend finde ich, dass die Strauchwicken schon austreiben: bin sehr froh, dass ich sie im Herbst nicht zurückgeschnitten habe: sie treiben bis oben Seitentriebe. Mal sehen, ob sie dann spillerig werden oder eine ordentliche Blüte bringen. Was an der Hauswand auch treibt wie verrückt, sind die Skabiose-Samen: die stehen schon um die 15cm hoch, hübsch hellgrün. Dafür haben sich die Ringelblumen jetzt wohl endgültig zurückgezogen. Vergissmeinnicht kommen auch schon, aber langsam. Von Schneeglöckchen und Primeln ist noch nichts zu sehen.

Am Kräuterteich habe ich jetzt mal Überstehendes/-hängendes abgeschnitten und kiloweise Wasserminze entfernt: zu wenig, aber jetzt habe ich einen kleinen Überblick und grübele, ob ich da mit einem scharfen, etwas längeren Messer rundum absäbele, oder ob ich es erst mal mit einer Gartenschere versuche. In jedem Fall muss da ziemlich viel weg und der Rand anders präpariert werden, damit mir nicht wieder soviel ins Wasser wächst und ohne Ende Wasser zieht.

Ist schon merkwürdig: Winterzeit = Ruhezeit für den Garten und die Arbeit guckt einen vorwurfsvoll aus allen Ecken an. Es hört nicht auf!

Inse


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Angelika - 09.01.20

Einen Vorteil hat es, dass ich erst abends bei Einbruch der Dunkelheit von der Arbeit heim komme: Die Arbeit guckt mich nicht vorwurfsvoll aus allen Ecken an, weil ich gar nicht mehr erst raus komme.

Aber schön ist es, dass man abends schon wieder merkt, dass es mit den Tageslichtstunden wieder aufwärts geht. Lange kann ich den vorwurfsvollen Blicken so nicht mehr entgehen. 

Dachte eigentlich immer, dass Herbstanemonen nicht im Spätjahr umgepflanzt werden wollen. Aber versuchen kann man es ja. 

Den Kauf von Blumenzwiebeln habe ich mir letzten Herbst verkniffen, auch wenn es wirklich nicht einfach war. Allerdings habe ich im Frühjahr nach der Tulpenblüte ein paar im Stadtpark am Wegesrand aufgelesen, die wohl beim Abtransport aus dem Behälter gefallen sind. Die liegen mahnend hier auf dem Telefonschränkchen und schauen mich vorwurfsvoll an. Werde ich wohl am Wochenende versenken, oder in einen Trog packen.


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - vanda - 09.01.20

(09.01.20, 22:03)Cornelssen schrieb:  smile Oh Vanda, da bist Du besser dran als ich. Bei uns strömt es ...

Ja, hab es vorhin in den Nachrichten auch bemerkt, dass der Reporter vor'm Kanzleramt ziemlich nass war...  tongue


Zitat:Ist schon merkwürdig: Winterzeit = Ruhezeit für den Garten und die Arbeit guckt einen vorwurfsvoll aus allen Ecken an. Es hört nicht auf!

  biggrin  Das stimmt total. Als noch Ende November das Schmuddelwetter einsetzte und es kurz darauf winterlich wurde, hatte man sich auf Gartenpause eingestellt, aber seit es noch immer bis Weihnachten mild ist, ziehen sich die Arbeiten seltsamerweise immer mehr nach hinten.  :noidea:
(Vielleicht liegt es aber auch daran, dass mein Garten "damals" nur 25 m² hatte und der jetzige über 3000 m² ??? Clown )

Ansonsten ging es mir eben das ganze Jahr so wie Angelika, nie war Zeit für den Garten. Nur im Januar ist's beruflich meist ruhiger, deswegen bin ich nun echt erleichtert, dass ich in der Zeit nun auch was wegschaffen kann.


(09.01.20, 22:35)Angelika schrieb:  Dachte eigentlich immer, dass Herbstanemonen nicht im Spätjahr umgepflanzt werden wollen.

Eigentlich nicht. Aber dieser Aggresso-Anemone wird es nichts ausmachen, da bin ich sicher. Sie terrorisiert mich schon seit Jahren mit ihrer Wachstumsfreude und ihrem Wiederausschlagsvermögen nach (vermeintlicher) Komplettrodung. Und falls sie bei Inse nicht anwächst - hier kommen bestimmt im Frühling wieder die wohlbekannten Blättchen aus dem Boden, egal wie tief ich jetzt grabe... :rolleyes: biggrin
Ich hoffe, Dein vorbereitetes Loch ist tief genug, Inse, ich bin aktuell bei 40cm und ein Ende der Wurzel ist nicht in Sicht... :devil:


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Angelika - 09.01.20

(09.01.20, 23:27)vanda schrieb:  Eigentlich nicht. Aber dieser Aggresso-Anemone wird es nichts ausmachen, da bin ich sicher. Sie terrorisiert mich schon seit Jahren mit ihrer Wachstumsfreude und ihrem Wiederausschlagsvermögen nach (vermeintlicher) Komplettrodung. Und falls sie bei Inse nicht anwächst - hier kommen bestimmt im Frühling wieder die wohlbekannten 
Aha, du hast wohl die gleiche Sorte wie ich. 
Ich habe rosa und weiße, von den rosa mehr als genug, aber alles eigentlich welche, die nach einer oder mehrerer Rodungen eigentlich gar nicht mehr da sein dürfte.

Die weißen sind verhältnismäßig zahm, sind aber trotzdem wüchsig.


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - vanda - 09.01.20

biggrin  Jaa, dann scheint das wohl die gleiche zu sein. Ich tippe auf Anemone tomentosa 'Robustissima', und der Name ist da Programm.
Eine weiße hab ich leider nicht, hätte ich aber viel lieber als diese rosafarbene zwischen allen meinen gelben Stauden und Rosen. Clown