Ja, das ist ja bekannt - aber der sieht anders aus als das, was mir da wächst. Den Holler versäen je gerne die Amseln, die wir jahrelang dank einer fleißigen Mardermutter hier nicht mehr hatten. Kaum war sie tot, waren Amseln da und der Holunder wurde wieder ausgesamt - Liguster auch, den tragen allerdings die Sperlinge gerne weiter.

Aber von Johannisbeeren ist mir das nicht bekannt. Deshalb frage ich: wenn das auch verbreitet ist, weiß ich schon ein Plätzchen, wo ich "die Kleinen" hinsetzen kann. Nur groß gewordene Sträucher, die ich gar nicht im Garten haben will, die mag ich nachträglich nicht so gern wieder ausgraben: das ist arg anstrengend für jemand, der schon ein bißchen alt geworden ist. Da ist es dann klüger (und weniger anstrengend), den Anfängen zu wehren...

Inse

(10.04.16, 22:28)Cornelssen schrieb:  Ist Euch das auch schon mal passiert, dass die Vögel Euch sowas gesät haben?

Ja, passiert hier laufend. Sie haben mir schon so manche Johannisbeere ausgesät und dankenswerterweise immer an Plätze, wo sie bleiben können. Nein stimmt nicht ganz, vom Kiesplatz hab ich schon manche gejätet.
Ich weiß nicht genau, wie lang es dauert, aber nach einiger Zeit tragen sie auch prächtig.

Liebe Grüße, Lilli

Hier wurden auch schon Johannisbeeren von Vögeln gesät. Die schmecken aber nicht immer so toll wie die Sorten, von denen die Samen stammen.
Ein Sämling hatte sehr spät reifende Früchte, was ja eigentlich gut wäre. Aber die waren soo sauer, daß ich die Pflanze entfernt habe.
Bei Johannisbeeren ist es so leicht, Steckhölzer zu bewurzeln, daß ich lieber bewährte Sorten vermehren würde.

Danke. Das hilft mir weiter.

Außer mir hat hier in näherer Umgebung niemand Johannisbeeren: dürften also meine eigenen sein, die da vermehrt wurden. Nun wirds nur noch spannend, ob es die roten oder die schwarzen sind...

Inse,
derzeit Häckslerin

Zu Hochstämmen kannst Du sie trotzdem nicht erziehen. Hochstämme sind auf Gelbe Johannisbeere veredelt.

Liebe Grüße, Mechthild

Aha. Gelbe hatte ich auch mal - die sind aber wundersam verschwunden. Vielleicht geschieht hier Verwunderliches. Jedenfalls sehen die Sämlinge so hochstämmig-tendierend aus und da ich eigentlich keine zusätzlichen Büsche mehr brauche, werde ichs mal versuchen - wenn mir die Zeit dafür bleibt und der Mut, mal versuchsweise "nur so" was abzuschneiden.

Inse

Eben habe ich mir die Zucchini-Töpfchen näher angesehen, weil von 3 Sorten mit jeweils 2-3 Töpfchen bisher nur 2 keimten. Habe einige Samen vorsichtig freigelegt, es wuchs noch nichts raus. Dann nahm ich den Samen - ein Ende wirkte offen, es waren kleine, glasklare Würmchen drin. Beim Quetschen der Kerne kam aus dem offenen Ende eine weisse Masse, da ist wohl der Inhalt verfault?

Können die Würmchen Mückenlarven sein? Bei meiner Jungpflanzenaussaat auf der Fensterbank gab es nämlich heuer sofort lästige Mücken, ich führte das auf eine neue Blumenerde zurück.

Und sind nun die Larven der Grund für die verdorbenen Zucchinikerne, oder fressen sie bloß in der Folge die verdorbenen Kerne? Können die Kerne innen so matschig werden, wenn ich zu viel gieße oder waren sie schon zu alt? Es sind allerdings auch neu gekaufte dabei.

Du hast Trauermücken, der Schädling Nr1 in der Jungpflanzenanzucht.
Und Du hast sie Dir mit der Erde eingeschleppt.

Alle befallenen Töpfchen austopfen, den darin enthaltenen Pflanzen die Wurzeln vorsichtig abspülen. Dabei siehst Du gleich, ob noch Wurzeln da sind. Die Larven fressen hauptsächlich Wurzeln.

Die Erde im Backofen oder in der Mikrowelle sterilisieren: Backofen auf 250 Grad für 20 min, Mikrowelle mindestens 2x 5 min auf voller Leistung.

Dann die Wohnung lüften und die Feuerwehr wieder wegschicken mit dem Staubsauger eventuell noch fliegende Mücken wegsaugen. Pflanzen wieder eintopfen und trockener halten - Trauermücken lieben nasse Erde. Und beim nächsten Erdekauf mal kurz beim Erdestapel innehalten: manchmal hört man es summen, oder sieht den Schwarm über den Säcken fliegen. Die Erde kann man dann getrost dalassen...

Ein paar Gelbtafeln aufhängen zur Befallskontrolle ist auch nicht schlecht.

Liebe Grüße, Mechthild

Danke für die Erklärungen, Mechthild. Sowas ist mir ja noch nie passiert.
Dabei war das nichtmal billige Erde.

Ich hatte gleich die Erde im Verdacht und habe tw. die Mücken abgesaugt, aber offenbar nicht konsequent genug.
Dann werde ich in diese Töpfe keine Samen mehr versenken, sondern neue mit anderer Erde befüllen und sie auch in ein anderes Zimmer zum keimen bringen. Das gleiche will ich nicht wieder erleben.

Bin irritiert, deshalb gleich zwei dusselige Fragen:
a) vor zwei Wochen habe ich Feuerbohnen aus 2014 erst zwei Tage eingeweicht und dann in Saatschalen gesät. Bislang tut sich da nichts. Ich habe mal ein bißchen nachgestochert: die Bohnen sind prall. Sonst nichts. Ist das normal? Bin ich zu ungeduldig?
b) wie schauts mit der Keimfähigkeit von Bohnen aus? Vor ein paar Jahren hatte ich noch ältere Bohnen gesteckt, die haben zügig gekeimt - und anschließend den Schnecken geschmeckt ...

Inse