RE: kleine Rosen für ein Problembeet -
Gudrun - 12.01.19
... alles, was ich aus meiner Höhe überblicken kann, ist für mich klein ... grins.
Blauwe Stad ist etwa mittig die höchste Rose. Wird natürlich noch überragt von
Verbena bonariensis und manchen Astern.
Das andre Staudenvolk ist niedriger und der "rossgiftige duweißtschon" Natternkopf
füllt als einjähriger Selbstversamer fast alles aus.
Heritage wird wahrscheinlich vom Juniperus unterirdisch um Nahrung gebracht. Sie wird in die Nähe
des mäkeligen aber inzwischen gut entwickelten
Baron de l'Ain umziehen.
Denn der Juniperus ist ein guter Abschluss zum Rasen hin - kann frau auch fein beschnippeln.
RE: kleine Rosen für ein Problembeet -
Melly - 12.01.19
Vielleicht gefällt Dir ja auch 'Fimbriata', eine Rugosa.
RE: kleine Rosen für ein Problembeet -
rocknroller - 13.01.19
@landfrau
Zitat: Eventuell , Gudrun, magst du auch die an anderer Stelle erwähnte Katharina Zeimet.
Schöne und robuste Polyantha
RE: kleine Rosen für ein Problembeet -
Gudrun - 13.01.19
Die offene Blüte auf deinem Foto, rocknroller, gefällt mir sehr. Viele andere Abbildungen im Netz
erscheinen mir für meine Vorstellung doch sehr gefüllt.
Momentan neige ich zu
Sternenflor und
White Roadrunner.
Vielleicht erstmal 3
Sternenflor, die einen Feldstein - Abhang am Wall bekommen
könnten um der besseren Wirkung willen.
White Roadrunner und ähnliche gucke ich mir dann in natura beim Kordes in
Sparrieshop an. Von hier aus ist's ja nicht weit dahin.

Für eure schönen Vorschläge
RE: kleine Rosen für ein Problembeet -
vanda - 13.01.19
Du hast ja keine Bevorzugung von historischen Rosen erwähnt, daher schlage ich auch mal einige wirklich robuste, üppig blühende moderne Kleinstrauchrosen vor.
Diamant (Kordes, 2001) - wurde hier schon erwähnt,
ebenfalls üppig blühen
Innocencia (Kordes, 2003) - halbgefüllt, links
Venice (Noack, 2003) - einfach, rechts; Bilder vom Hitzesommer 2018
Venice Blüten:
Diamond Border (Poulsen, 1997) wächst eher buschig aufrecht, blüht sehr üppig. Duft: ?
Persönlich besonders schön finde ich die
Schneekönigin (Tantau, 1992), die zwar eher ausladend wächst, aber wenn man zu den Seiten hin Platz hat, macht sie einen schönen, lockeren Strauch, bei dem die einzelnen Blüten schön zur Geltung kommen. Meiner Erinnerung nach duftet sie auch. Das Bild ist von Anfang Oktober.
Schon fast seit ihrem Einführungsjahr kenne ich die bezaubernde
Schneeflocke (Floribunda, Noack, 1991), ich mag sie besonders, sie blüht in Schüben das ganze Jahr durch mit relativ großen Blüten und ist (wie die anderen auch) völlig problemlos, hat auch einen ordentlichen, recht aufrechten Wuchs und duftet gut bis stark. Die damals gepflanzten Rosen gibt es heute noch und sie blühen und blühen...Meine Bilder von ihr sind leider noch alle Dias.
In Sangerhausen letztes Jahr ist mir besonders
Sirius (Tantau, 2013) positiv aufgefallen, ein wunderbar gleichmäßig aufgebauter, ca. 1m hoher Strauch, mit ebenso wunderbaren Blüten, die allerdings im Aufgehen recht gefüllt sind, aber danach die Staubgefäße zeigen. In der öffnenden Knospe zeigt sich ganz leichtes apricot oder cremegelb, manchmal auch eher rosé.
Ein schöner üppiger Busch wird auch
Rosa multiflora nana (Polyantha, ca. 1875), blüht öfter, duftet gut und macht unzählige winzige rote Hagebüttchen. Habe ich hier irgendwo auch schon mal gezeigt, ich glaube bei den naturnahen Rosen. edit: Bilder
hier. Auf den Fotos die komplett ungeschnittene Variante, würde man alle paar Jahre mal zurückschneiden, bliebe sie sicherlich auf ca. 80cm.
Bei weiß und einfach fällt mir auch noch
Jacqueline Humery ein, die sehr stark duften soll.
Und wenn wir schon bei den Moschatas von Lens sind, wäre auch
Omi Oswald (Lens, 1988) eine schöne, duftende Rose, die hier schon lange auf der Liste steht, seit ich sie einmal blühend gesehen habe. Die Blüten sind mit 5cm Durchmesser auch nicht ganz so klein.
Klar, bei manchen Rosen schwanken die Angaben in der Höhe zwischen 60 und 120cm, gerade bei den moschatas, aber das muss wohl jeder bzgl. seiner Standorteigenschaften selbst einschätzen. Hier im üppigen Lehm würden sie vielleicht eher am oberen Ende der Skala sein, kann in Sandboden aber ganz anders aussehen. Die Omi Oswald z.B. kenne ich bisher als ca. 80cm hohe Sträucher, u.a. auch in Sangerhausen.
So, Gudrune, jetzt haste was zu tun!
RE: kleine Rosen für ein Problembeet -
Gudrun - 13.01.19
Boäh, vanda, diese Bilderfülle erschlägt mich wirklich total.
So viele weiße Schönheiten - wie soll ich bloß die Qual der Wahl durchstehen
Aber draußen regnet und stürmt's ganz eklig, wird wohl noch eine Weile so bleiben.
Da passt das grad wunderbar.

DANKE!
Auf meinen Wällen gibt's viel Schachtelhalm zu ernten - vielleicht helfen mir ein
paar ausladende Schönheiten bei der Unterdrückung? Wenn nicht, sehen grüne "Tannenbäumchen"
in dem üppigen Weiß bestimmt schön aus.
RE: kleine Rosen für ein Problembeet - Landfrau - 13.01.19
Super Arbeit, vanda
Und es stimmt: Es mangelt nicht an kleinen Weißen , da wird die Wahl wirklich zur Qual oder zum Vergnügen
Schneeflocke steht hier übrigens auch, aber für meine Nase duftet sie nicht

Sonst auch absolut empfehlenswert!
Aber zur Unterdrückung von reizendem Schachtelhalm

eignen sich viele der genannten Rosen leider nicht. Außerdem wäre da vielleicht stachelarm noch ein wichtiges Kriterium

Aber du hast da jetzt Zeit, Gudrun!
RE: kleine Rosen für ein Problembeet -
vanda - 13.01.19
Ne, zur Unterdrückung von Schachtelhalm würde ich vielleicht auch nicht unbedingt Rosen pflanzen. Wie Landfrau schon sagt, wenn man doch mal zupfen muss, sind stachlige Rosen wohl die denkbar schlechteste Alternative. Außer sie dürfen einfach drüber wachsen, also höher sein, dass man den Schachtelhalm nicht mehr drunter sieht. Oder dann eher aufrecht wachsende Sorten, wo man notfalls besser drunter kommt.

Aber ich gehe davon aus, dass Du eh nur eine Rose pflanzen willst und kein ganzes Beet voll, das wäre dann vielleicht auch nicht so wild (Unkrauten von fies bestachelten Bodendeckerrosen-Flächenbeeten ist nämlich kein Spass)

.
Hab übrigens grade noch entdeckt, dass die schöne Sirius von Tantau angeblich inzwischen unter 'Martin Luther Rose' vertrieben wird. Nur der Vollständigkeit halber.
Es gibt übrigens auch einige kleinbleibende Sorten des Gartenjasmins, Philadelphus, auch mit starkem Duft, aber natürlich nur einmalblühend, vielleicht wäre das auch eine Alternative?
Philadelphus microphyllus zum Beispiel oder
Philadelphus 'Little White Love'
Landfrau, ich hatte vor ein paar Jahren für ein Gartenprojekt nach öfterblühenden, möglichst duftenden, gesunden weißen, möglichst bienenfreundlichen Bodendeckerrosen gesucht - daher ganz mein Thema.

Ich glaube, ich war eine Woche lang beschäftigt

, habe alle gängigen Firmen nach den Unterschieden abtelefoniert (die einem aber oft auch nicht unbedingt die Wahrheit sagen, gerade zum Thema 'öfterblühend'). Das Ergebnis war dann tatsächlich die Schneekönigin.
Muss mal suchen, ob ich die Aufzeichnungen noch finde. Heute würde ich wohl auch noch nach schönen Hagebutten selektieren...
RE: kleine Rosen für ein Problembeet - Landfrau - 13.01.19
Interessant, vanda
Die Schneekönigin habe ich jetzt in natura echt nicht vor Augen und vor der Nase auch nicht
Aber nee, dass man das Schachtelhalm nicht
sieht , löst das Problem nicht, im Gegenteil
RE: kleine Rosen für ein Problembeet -
freiburgbalkon - 13.01.19
Da mit Lens-Rosen schon Richtung Belgien geschielt wird, will ich noch die Millington-Rose
Arahan zur Debatte bringen, die wie die meisten Millington-Rosen bei Schmitz im Belgien verkauft wird.