RE: Schnecken - Landfrau - 04.07.19
Aufgrund der Trockenheit im letzten Jahr und in diesem Jahr sind hier auch die Nacktschnecken nicht so zahlreich. Weinbergs gibt es reichlich, vielleicht aber auch etwas weniger. Tatsächlich hat es in diesem Jahr tatsächlich mal wieder geklappt, Dahlien im Beet zu ziehen.

Also ich bin nicht böse, dass die Schnecken mal etwas Rücksicht nehmen
Zitat: Ein Käfer im Garten ist eine Seltenheit geworden, und wo früher ganz viele Hummeln und Wildbienen fleissig ihren Nektar gesammelt haben, seh ich jetzt nur ab und zu mal eine.
Keine Frage, dass die Insektenmasse stark abgenommen hat. Aber ansonsten sieht man hier in diesem Jahr recht viele Insekten. Sicher auch eine Folge der winterlichen Trockenheit. Sayes, welche Pflanzen bieten denn aktuell in deinem Garten Pollen und/oder Nektar? Eigentlich wäre die Phase jetzt günstig, um Insekten "anzulocken".
RE: Schnecken - Brigitte - 04.07.19
(04.07.19, 18:49)Landfrau schrieb: Aber ansonsten sieht man hier in diesem Jahre recht viele Insekten.
Das Gefühl habe ich hier auch. Auffällig viele Schmetterlinge, Libellen, Honigbienen und sogar eine Nashornkäferdame.
Und grad jetzt dreht eine Fliege unter der Wohnzimmerlampe ihre Runden. Das ist seit Einführung der Komposttonnen (wer will heute schon noch diese unappetitlichen Komposthaufen im ordentlich geputzten Garten haben?) eine richtige Seltenheit. Früher haben die Fliegen jeden Sommer arg genervt. Jetzt finde ich es ganz nett, wie die Kleine da unter der Lampe zick-zack-fliegt.
RE: Schnecken - Landfrau - 04.07.19
Brigitte, hier auf dem Land sind es weniger die grünen Tonnen sondern einfach die heute höheren Hygieneanforderungen in den Viehställen und drumrum, die für den Rückgang der Fliegen verantwortlich sind. Ich kannte das auch Jugendzeiten auch noch anders, gruselig. Ich bin da auch nicht sauer, dass das heute anders ist. Heute gibt es eben auch keine offene Jauchebecken mehr. Das hat ohne Fragen zwei Seiten, für die Insekten und auch die Schwalben ist es nicht so toll, für Kuh und Pferd allerdings schon
Mir gehen die Honigbienen vom Nachbar mittlerweile fast auf die Nerven

Ich frage mich tatsächlich, ob sie nicht den Wildbienen schlicht die Nahrung wegnehmen? Aber mir fehlt da leider das Wissen, ich mag lieber wilde "Großtiere"
RE: Schnecken - Brigitte - 04.07.19
Manche Naturschützer vertreten ja die Ansicht, dass die Honigbienen als Hochleistungsnutztiere eine große Konkurrenz für alle Wildbienen darstellen und raten dazu, den Honigverbrauch einzuschränken.
Ich weiß auch nicht, ob oder in wieweit das sinnvoll ist.
Bedauerlich finde ich es, dass bei der Studie des Entomologischen Vereins Krefeld die gefangenen Insekten nur gewogen, aber nicht gezählt und bestimmt wurden. Wer weiß schon, wie groß der Anteil der Fliegen war?
RE: Schnecken -
Sayes - 05.07.19
(04.07.19, 18:31)Cornelssen schrieb: Hm. Also bei mir gibts noch Schnecken. Ich tue schon länger nichts mehr gegen sie, weil sie die einzigen wirkungsvollen Helfer bei der Bekämpfung der Fruchtmonilia sind. Dafür verzichte ich auf das Anbauen von Lieblingsfutter der Schleimer. Verschwunden sind allerdings die großen Weinbergschnecken. Hin und wieder trifft man aber Jungvolk - bei den Erdbeeren.
Inse
Ich wusste doch, dass sie zu irgendetwas gut sind!

Und natürlich als Futter für viel gern gesehene Gäste im Garten.