RE: ... unerwünschter Eingriff in die Natur -
Martin - 26.10.14
(26.10.14, 10:38)Raphaela schrieb: Jagdsitze ansägen finde ich aber unfair. Zur Jägervergrämung gibt es schließlich auch gewaltfreie Möglichkeiten:
Besprühen der Jagdsitze mit Gülle? Der konventionell wirtschaftende Schweinemäster wäre sicher froh, davon etwas abgeben zu können. Alternativ kann man ja Kuhfladen von der Weide des Biobauern sammeln und verflüssigen, wenn man ökologisch korrekt handeln will...
Phantasievolle Grüße,
Martin
RE: ... unerwünschter Eingriff in die Natur - Raphaela - 27.10.14
Auch nicht unböse
Aber immer noch humaner als Landfraus Idee, anstelle von wildernden Hunden deren Besitzer zu erschießen
RE: ... unerwünschter Eingriff in die Natur -
Moonfall - 27.10.14
Nette Ideen habt ihr da, muß direkt nachdenken.
RE: ... unerwünschter Eingriff in die Natur - Raphaela - 27.10.14
Termiten
RE: ... unerwünschter Eingriff in die Natur - Landfrau - 28.10.14
(27.10.14, 10:31)Raphaela schrieb: Aber immer noch humaner als Landfraus Idee, anstelle von wildernden Hunden deren Besitzer zu erschießen
Also das ist jetzt vielleicht eine etwas freie Interpretation.
RE: ... unerwünschter Eingriff in die Natur -
Acinos Arvensis - 28.10.14
bisschen sekundenkleber auf den hochsitz und der grüne geselle muß hinterher seiner frau erklären, wieso er ohne hose heimkommt, wo er doch "angeblich" nur zur jagd war....
RE: ... unerwünschter Eingriff in die Natur -
Gudrun - 28.10.14
Seit Erscheinen dieses Artikels gibt es eine wahre Leser/innen Briefflut in der Zeitung, die natürlich die ganze Bandbreite "abdeckt".
Raphaelas Gedanke, Jagd als Feudalrelikt zu sehen, heißt da z.B. auf heutige Zeiten übertragen :
...wenn die Killermiezen des Prekariats in den Wäldern der traditionellen Jägerschaft auf Pirsch gehen, passt das letzterer nicht
Zur klar in gut und böse aufgestellten Regelwelt der Jägerin:
Gut ist der Mensch, der tötet, denn er pflegt damit die Kulturlandschaft, schlecht ist das Tier, das tötet, denn es schadet damit derselben. Auch die "Zonengrenze" von 200 m zwischen wild und zivilisiert ist eine klare Regel, die jede Katze verstehen kann.
Wir sollten diese Regeln auf alle species incl. homo sapiens ausdehnen, dann wäre die Welt endlich wieder einfach zu begreifen ...
RE: ... unerwünschter Eingriff in die Natur -
Bigi - 29.10.14
(28.10.14, 17:50)Gudrun schrieb: Seit Erscheinen dieses Artikels gibt es eine wahre Leser/innen Briefflut in der Zeitung, die natürlich die ganze Bandbreite "abdeckt".
Raphaelas Gedanke, Jagd als Feudalrelikt zu sehen, heißt da z.B. auf heutige Zeiten übertragen : ...wenn die Killermiezen des Prekariats in den Wäldern der traditionellen Jägerschaft auf Pirsch gehen, passt das letzterer nicht
Zur klar in gut und böse aufgestellten Regelwelt der Jägerin:
Gut ist der Mensch, der tötet, denn er pflegt damit die Kulturlandschaft, schlecht ist das Tier, das tötet, denn es schadet damit derselben. Auch die "Zonengrenze" von 200 m zwischen wild und zivilisiert ist eine klare Regel, die jede Katze verstehen kann.
Wir sollten diese Regeln auf alle species incl. homo sapiens ausdehnen, dann wäre die Welt endlich wieder einfach zu begreifen ...
Das hast du gut gesagt
RE: ... unerwünschter Eingriff in die Natur - Raphaela - 29.10.14
Yepp!
Und Annies Idee mit dem Kleber ist auch sehr kuhl

RE: ... unerwünschter Eingriff in die Natur -
eagle1 - 29.10.14
jetzt mach ich mal den "bad guy"...
Vorneweg, ich bin kein! Jäger, aber ich kenne in meinem Umfeld schon den ein- oder anderen, wie auch mein Vater Jäger war. Er wollte, daß ich in "seine Fußstapfen" trete, aber ich wollte keine Tiere erschießen.
Soweit so gut, aber was ich auch sagen muß, mein Vater war kein schießwütiger Haudrauf und von Feudalherrenart konnte bei uns auch keine Rede sein - mein Vater war ein einfacher Fabrikarbeiter und Landwirt. Er sah es mehr als Bewirtschaftung des Waldes an. Ja, wir haben das geschossene Reh gegessen oder weiter verkauft und es trug zum kargen Einkommen bei. Aus dieser Sichtweise ist es also nicht verwerflich ein Jäger zu sein. Außer man lehnt den Genuß von totem Fleisch grundsätzlich ab. Ansonsten aber sollte man IMHO ein bisschen halblang machen mit dem "Jäger Bashing" - es gibt nicht nur "solche", sondern auch "solche".
Und ja klar, ist die Meinung der Jägerin hinterfagungswürdig mit den Katzen. Nach meinem Kenntnisstand sind wildernde Katzen aber zum Teil schon ein Problem. Denn sie sitzen ja nicht nur vor dem Mauseloch sondern reissen auch junge Feldhasen. Und das wiederum finde ich nicht mehr so lustig.
Hubert