Kraut und Rosen
...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Druckversion

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RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Orchi - 13.06.20

(12.06.20, 10:52)Cornelssen schrieb:  Gegossen wird mit der Brühe/Jauche 1: 9. In die 10-Liter-Kanne kommt zuerst ca 1 Liter Jauche, dann wird aufgefüllt mit Wasser.

das ist auch genau mein Mischungsverhältnis. Meine fertige Jauche wird durch ein Sieb, direkt mit Trichter in  1-Liter Flaschen gefüllt und ist so immer griffbereit für die nächste Gießkanne :thumbup:


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Gudrun - 13.06.20

Heute richtig Glück gehabt:
Musste ein Beet nacharbeiten, aus dem das Gartenhelferlein zwar alle fiesen Astern
rausgeklaubt und anderswohin gepflanzt hatte ... waren aber noch zuviel eklige Wurzeln drin. Als ich die rausgemacht  und
den offenen Boden weitgehend neu bepflanzt hatte, musste ich pausieren, weils mir so heiß war ...
5 Minuten später höre ich Pladdergeräusche, schaue raus und kann's kaum glauben: es  r e g n e t  wirklich und wahrhaftig -
jetzt schon seit 'ner guten Stunde.  Happy as can be :clap:


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Cornelssen - 13.06.20

:clapping: Siehste, so kanns gehen! Bei mir lief es ähnlich.

Erst hat mich die Post aufgehalten, dann entdeckte ich beim Rausgehen, dass die gelagerten Möhren schwitzen. Also gings erst an die Möhrenrettung, was zur Zubereitung des Mittagessens führte: Beim Einkaufen nehme ich gerne mal reduziertes Suppengrün mit und mache daraus eine Gemüsesuppe mit Kartoffeln und Grünkram aus dem Garten. Die Möhren wurden ausgetauscht und der Suppentopf unanständig voll. Das reicht mal wieder für zwei Tage.

Dann gings raus - und zunächst schlug mir vor allem eine saunaartige Luft entgegen. Noch ehe man drei Schritte geschafft hatte, lief der Schweiß durchs Gesicht. Kontrollgang durch die obere Hälfte des Gartens, Schwätzchen über den Zaun mit dem benachbarten Handwerksmeister: die Reduktion der Mehrwertsteuer lässt mich mit einer Photovoltaikanlage liebäugeln, ob er jemanden aus der Gegend empfehlen kann? Er ist auf Fassaden spezialisiert und als Gutachter qualifiziert und vereidigt.

Er: "Lohnt sich das wirklich, so eine Anlage? Ich kann ja viel, aber langfristige Kosten-Nutzenrechnung ist nicht meins. Da scheitere ich jedes Mal." Erst reden wir also über die Kosten-Nutzen-Problematik, dann über dezentrale Versorgung und den Öko-Effekt, die schwindende Qualität bei vielen Handwerksbetrieben, deren Geschäftsführer in erster Linie von Wachstum träumen, schließlich sind wir uns einig, welche Anbieter aus dem Dorf nicht infrage kommen und dass er seinen Kunden jetzt mal auf den Zahn fühlt, um ordentliche Anbieter ausfindig zu machen, denn wenn, dann wird er auf dem Bauernhof seiner Mutter sowas auch installieren lassen/selbst installieren: er hat gerade eine Pächterin gefunden, die Tiere für die Physiotherapie und Psychotherapie vor allem kranker Kinder hält und händeringend einen bezahlbaren Pachthof gesucht hat: Mama ist gut durch sie versorgt und mit den Tieren wird eine überzeugend gute Arbeit geleistet. Die Pacht ist unrentabel niedrig, deckt nur die Kosten, aber er kann so den Hof erhalten und hat ein gutes Gefühl, denn der Hof gehörte seit 400 Jahren der Familie. Er hofft, dass eines der drei Enkelkinder dann wieder einsteigt als Bauer. Vorsichtshalber kauft er Acker für Acker dazu, um zu einer rentablen Größe zu kommen: immer wenn einer der konventionellen Landwirte der Nachbarschaft Ausgleichsflächen braucht, um seine Gülleausbringung zu kompensieren, hilft er mit kurzzeitiger Verpachtung von (ungedüngten) Ausgleichsflächen unter der Bedingung, dass dieses oder jenes Stück Land, das mal der Familie gehörte und nach der Wende nicht zurück gegeben wurde, im Jahr drauf an ihn verkauft wird, um zusammenhängendes Land zu haben, das dann nur ökologisch bewirtschaftet werden darf. :thumbup: 

Dodo meinte dann, wir hätten genug geschwätzt. Hier und da war noch ein kleines bißchen zu jäten und zu richten, dann wurde es dunkel.  Eigentlich wollte ich ja noch schwimmen gehen. Es reichte aber gerade noch, um die kleine Terrasse abräumen zu können, dann knallte es: Blitz, Donner, Regen. Sohn steht plötzlich in Unterhosen vor mir und ruft: "Mach die Pumpe aus, das ist zu stark - das Gewitter!" Ich laufe raus und ziehe den Stecker, erklimme die Veranda - und dann prasselt es. Angekündigt sind:

bis zu 40 Liter Regen pro qm und Stunde (!)

Da werden Erinnerungen an 2017 wach. Wenigstens habe ich jetzt Sand griffbereit. Jeanshosenbeine für Säcke sind schnell gegriffen und zusammengenäht. Das Bangen vor Hochwasser wird nicht so schlimm wie 2017 - zumindest solange es hier noch nichts weiter als ausreichend regnet und lediglich der Fernsehempfang unmöglich ist. Yes 

Der Regen tut so gut: der Boden braucht dringend die Feuchtigkeit.

Inse

Nachtrag: Im Wetterbericht wurden die Zahlen korrigiert: in der Nacht sind mit 60 Liter/Stunde und qm zu rechnen. Ohhhh! Bei mir waren es bislang 20 Liter, die der Regenmesser zeigt.


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Brennnessel - 13.06.20

Ich habe heute gefaulenzt, alle Kinder und Enkel waren da. Wir haben zusammen gegessen und gequatscht. Bisher kein Grummeln und kein Regen
Birgit


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Gudrun - 13.06.20

(13.06.20, 17:16)Cornelssen schrieb:  :clapping: Siehste, so kanns gehen! Bei mir lief es ähnlich.

Zu früh gefreut ... nach zwei Stunden wars wieder vorbei ... und für morgen hat der Wetterfuzzi grad wieder Sonne pur
angesagt ... iss ja schön für die Leutchens, die nur am WE Zeit für draußen haben ... aber mein Garten dürstet unendlich.


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Cornelssen - 13.06.20

Oooch! Sowas - und niemand kann Dir mit "Abrakadabra" von seinem Regenüberfluss ausreichend in Deinen Garten beamen. Blöd sowas.

Hier bollert und donnert es beeindruckend, aber das ist derzeit noch mehr Theaterdonner als echter Regen, genügt allerdings, um Tigra zu verängstigen und den Hund unruhig zu machen: ihn drückts, aber er traut sich kaum raus, ist er endlich draußen, knallts - und er flüchtet unverrichteter Dinge wieder ins Haus. Danach will er wieder raus - o.k.: ich muss ja Gehen üben... :undecided: . Mich beeindruckt, dass manchmal das Haus vibriert, wenn es donnert, ist wirklich solide gebaut - und doch gegen Naturgewalt nicht immun. Und draußen riecht es wunderbar nach feuchter Erde. Hoffentlich wird unsere Regenbilanz jetz doch noch besser.

Erleichterung darüber, dass das TV wieder funktioniert, obwohl nicht wirklich was Neues kam... Morgen muss ich den Zufluss zum Kräuterteich wieder aktivieren - habe ihn angesichts des Wetters vorsichtshalber abgestellt.

Inse


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Phloxe - 13.06.20

(13.06.20, 20:04)Gudrun schrieb:  Zu früh gefreut ... nach zwei Stunden wars wieder vorbei ... und für morgen hat der Wetterfuzzi grad wieder Sonne pur
angesagt ... iss ja schön für die Leutchens, die nur am WE Zeit für draußen haben ... aber mein Garten dürstet unendlich.

Hmm, und ich dachte schon, deine schöne Sitzkuhle sei heute ein Teich geworden. 
Aus Lübeck kam ein Video: da plätscherte ein Bach auf dem gepflasterten Weg von der Straße zum Haus. Zum Glück an der Haustür vorbei in den Garten.


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Moonfall - 15.06.20

Heute war ein epochaler Vormittag! Ich habe im Akkord geschnitten und bin jetzt   f i x   u n d   f e r t i g !  :hot1:

GG sollte für seinen Bruder mit dessen Traktor was entsorgen, da meinte er letzte Woche, er könne auch von uns Grünschnitt mitnehmen. Also habe ich mich seit Freitag an den Schnitt gemacht. Die riesigen Lavendelbüsche an der Straße, die ich lt. Gemeinde kürzen muß. Ein alter Fliederstamm, abgestorbendes von einem Pfirsichbaum, drastische Auslichtung der Tamariske. Samstag kamen dann die riesigen Fliederbüsche hinter dem Garten dran, die gehörten dringend verjüngt. Ein kranker Pfirsichbaum, wo an der Basis schon 3/4 der Rinde fehlte, kam ganz weg. Dann kam der Regen und war auch für heute vorhergesagt. 
Heute war es aber trocken und GG holte den Traktor. Ich begann inzwischen, auch die Kirschpflaume einzukürzen, das schiebe ich schon seit dem Vorjahr auf. Sie wächst wie ein Moloch und nimmt allen Nachbar das Licht.
[Bild: 38792988ex.jpg]

Also x-mal auf die Leiter und mit der Säge dickere Äste vorsichtig abschneiden, bis sie sich hinunterneigen. Dort habe ich sie zerstückelt und stückweise beseitigt. Bis auf einen Rosentrieb dürften alle Pflanzen darunter heil geblieben sein. Nachdem mich ein Ast gleich am Beginn ganz gemein in der Hand aufgespießt hat, schnitt ich ihn dafür drastischer. Wenn daran nicht das Kabel zur Windsicherung der Laube befestigt wäre, würde ich ihn am liebsten ganz entfernen. Da wären viele Pflanzen davor froh über das Licht.

Der Baum sieht jetzt allerdings schlimm aus, das wird sich aber bald auswachsen und mir fällt ein Stein vom Herzen.
[Bild: 38792985ys.jpg]


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Moonfall - 22.06.20

Die 2. Schnittrunde geht los! Heute lichtete ich 4 große Gallicas aus und schnitt sie mal kräftiger zurück, 2 Scheibtruhen voller Schnittmaterial liegen am Vorplatz. 

Nach einer kurzen Pause fiel mein Blick auf den großen Philadelphus, geschätzte 4m hoch und seit einigen Jahren nicht mehr geschnitten. Ich hatte extra die Blütezeit abgewartet, aber heute gings ans Werk. Alle alten, dicken Triebe am Boden abgesäbelt, einige mittlere zurückgeschnitten, die jungen ausgelichtet. Der Flieder daneben ist schon völlig schief gewachsen, die Rosen waren bedeckt, die werden sich jetzt alle über Licht freuen.
[Bild: 38657288ka.jpg]

Das Foto von danach reiche ich morgen nach, jetzt war ich zu erledigt und braucht erst eine Erfrischung. Ich mußte die Äste ja auch vorsichtig einzeln aus dem Beet tragen, um die Pflanzen nicht zu beschädigen. Der Berg an geschnittenen Ästen ist jetzt mehrere Meter lang und ca. 1,5m hoch.  :blush:


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Brigitte - 22.06.20

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