RE: Steckholzvermehrung -
freiburgbalkon - 19.02.13
Weidenwasser nehme ich nicht mehr, habe ich schon letztes Jahr erfolglos ausprobiert, war so froh, endlich was Erfolgsversprechendes gefunden zu haben, aber dann sehr enttäuscht.
RE: Steckholzvermehrung -
Rosenduft - 19.02.13
@freiburgbalkon, viel Erfolg!

Ich werde weiter berichten und freue mich natürlich auch über Berichte anderer!
@carabea
Selbst hab ich das mit der Weide noch nicht versucht, aber viel gelesen. Insgesamt scheinen die Erfahrungen aber dahin zu gehen, dass es keinen Vorteil bringt, darum spare ich mir das.
RE: Steckholzvermehrung -
Erdling - 20.02.13
Hallo, ich habe auch eine dringende Frage:
ich habe am Wochenende 10 Rosenrißlinge aus dem Garten meiner Mutter mitgebracht. Es ist eine Einmalblühende und sie hatte schon richtige dicke Knospen. Im Moment stehen sie in einem Eimer mit Wasser. Ich habe jetzt das Problem, wie gehe ich weiter vor? Hier liegt noch dick Schnee, also Erde habe ich noch nicht zur Verfügung um sie schon richtig zu stecken. Wenn ich sie einschlagen (also gebündelt in die GH Erde) legen würde, wird dann nicht die gerissene Stelle schnell trocken und taugt nicht mehr zum Stecken? Erfahrungsgemäß ist erst in 3-4 Wochen der Schnee weg und dann habe ich genug Erde. Oder sollte ich einen Sack Rosenerde kaufen und sie da hinein stecken? Wenigstens ein Trieb sollte es schaffen, das Haus wird verkauft und dann habe ich keine Möglichkeit mehr Triebe zu holen. Diese Rose bekam sie vor gut 20 Jahren einmal von mir und es wäre eine schöne Erinnerung.
Hoffentlich könnt ihr mir einen Rat geben, bitte, bitte.
RE: Steckholzvermehrung -
freiburgbalkon - 20.02.13
Hallo Erdling
bei Stecklingen gibt es unzählige Meinungen und Tipps, ich hab schon viele ausprobiert, aber meistens kein Glück.
Deshalb würde ich verteiltes Risiko probieren und mehrere Methoden gleichzeitig ausprobieren: Verschiedene Standorte mit unterschiedlichen Temperaturen, mit und ohne Abdeckung, verschiebene Substrate. Ich würde auch Steckhölzer probieren, habe ich noch nie gemacht, soll aber gute Erfolge bringen. Und falls alles nix wird, können wir die Rose evt. identifizieren und zu kaufst sie einfach nochmal.
Viel Glück.
RE: Steckholzvermehrung - Raphaela - 20.02.13
Freiburgs Tip, das Risiko zu streuen, ist sehr gut:
Wenn du Sand auftreiben kannst (Spielsand im Baumarkt z. B. gibt´s ja auch in kleineren Säcken, die man im Haus auftauen kann) dann leg einen Teil (waagerecht) in Sand (mindestens 10 cm Sand auf allen Seiten) in einer Kiste an einem etwas geschützten Platz (Garage, Hauswand, Schuppen o. ä.)
Einen anderen Teil kannst du in einem kühlen oder nur minimal einfrierenden Raum gleich stecken. Allerdings würde ich dafür Aussaaterde nehmen und mit Sand mischen, keine gedüngte Erde.
Ansonsten würde ich bei den direkt Gesteckten so vorgehen wie weiter vorne beschrieben: Blättchen vorsichtig abzupfen/abschneiden (zu dieser Jahreszeit ruhig komplett), Stacheln/Borsten im unteren Bereich komplett entfernen, etwa 173 bis 1/2 der Trieblänge in das Substrat stecken. Bei den waagerecht Eingelagerten auch die Blättchen (komplett) entfernen, die Stacheln kannst du später (wenn du sie nach Frostende steckst) noch abmachen.
Da das Substrat wahrscheinlich sehr trocken ist, kannst du es leicht (!) anfeuchten (nicht komplett durchnässen) bevor du steckst. Auch den Sand für die Eingelagerten nur ganz leicht anfeuchten (vielleicht mit einer Sprühflasche o. ä.).
Die Gesteckten dann mit Fichtenzweigen oder anderem lockere Material umgeben und die Töpfe (wenn vorhanden) auf Styropor-Stücke in Kartons stellen, die um die Töpfe herum mit Papierknäueln umgeben sind. Das hält ein bißchen den Frost ab. Viel Licht brauchen sie jetzt nicht, erst, wenn´s wärmer wird.
Viel Erfolg und gedrückte Daumen!
RE: Steckholzvermehrung -
Rosenduft - 20.02.13
Ich würde das Risiko auch streuen. Auf jeden Fall kannst Du auch einen oder 2 Risslinge ins Wasser stellen, gerne auch einfach in eine Vase (Wasser bis über das 1. Auge) zB. in ein kühles helles Treppenhaus oder auch in ein Ostfenster.
Sonst wie schon beschrieben lieber Aussaaterde, mit oder ohne Sand beigemischt. Wenn der Boden im Garten nicht gefroren ist, kannst Du auch da stecken. Oder Du stellst sie einfach bis die Gartenerde aufgetaut ist ins Wasserglas, wenn sie bis dahin noch nicht wurzeln kannst Du sie dann draußen stecken.
Hast Du Bilder von der Rose, der Pflanze, den Blüten?
Warum wird der Rosenstock denn nicht einfach ausgegraben? So etwas kann man auch mit einem Käufer vereinbaren, ich hatte meine Schätze auch mitgenommen.
Viel Erfolg!
RE: Steckholzvermehrung -
Erdling - 20.02.13
Danke für eure schnellen Antworten.
Ja, das leuchtet mir ein. Ich werde mehrere Methoden versuchen, so wie ihr es beschreibt. Sand haben wir zum Glück im Anbau, der ist trocken und Aussaaterde habe ich auch schon da, da werd ich morgen gleich los legen. Mondzeiten sind auch grad günstig

also mit einer dieser Methoden sollte es doch wirklich klappen.
Ausgraben kann man diese alte Rose nicht, da braucht man einen Bagger. Das Erdreich bei meinen Eltern ist sehr sehr sandig und ich denke die Wurzeln sind sehr tief und breit verankert. Zudem sitzt sie an einer Böschung und hat ein Stammzentrum von etwa der Dicke eines 10l Eimers. Sie war in den letzten Jahren nie geschnitten worden und so etwa 2m hoch. Im Herbst hatte eine Gartenbaufirma einen Radikalschnitt

gemacht, jetzt ist sie gerade so 60-70cm hoch, im Herbst noch gewachsen

. Ich werde aber doch noch mal genauer schauen ob es evt. Ausläufer gibt. Hatte ich bisher vergessen

.
Danke fürs Mutmachen
RE: Steckholzvermehrung -
Rosenduft - 20.02.13
Ich würde es trotzdem versuchen sie auszugraben wenn sie keine Ausläufer hat. Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, lieber früher als später.
Wenn die Rose im Herbst erst beschnitten wurde, denke ich stehen die Chancen gar nicht so schlecht. Natürlich müsstest Du mit einem recht großen Wurzelballen rechnen und entsprechend groß und tief darum herum graben. Grundsätzlich halte ich mich beim Umpflanzen an die Faustregel "oben nicht mehr als unten", also ggf. oben (Triebe) nachschneiden, mit der Astschere wenn nötig.
Am neuen Standort das Loch ausreichend groß, gut einwässern und richtig anhäufeln.
Einen Versuch denke ich ist das immer wert.
Erst im letzten Jahr habe ich bei Freunden 2 alte Rosenstöcke (ca. 18 Jahre alt) gerettet. Die waren auch so wie Du es beschrieben hast, beide haben bei einer anderen Freundin Asyl erhalten und sich sehr gut eingelebt.
RE: Steckholzvermehrung - Raphaela - 20.02.13
Zustimmung! - Versuch macht kluch ;-)
Und du brauchst gar nicht alle Tiefen-Wurzeln mit ausgraben (das ist eh illusorisch). Wichtiger ist ein ausreichend dicker Ballen mit Faserwurzeln. Nochmal schneiden brauchst du m. E. nicht, wenn es eh nur Neutriebe gibt, die Umpflanzung früh im Jahr stattfindet und du die Rose ein bißchen tiefer pflanzt und im ersten Jahr ausreichend wässerst.
Vorletzten Herbst hatte ich so ein Trumm von Crown Princess Margareta aus einem Vorgarten gerettet. Das war offensichtlich nie verjüngt worden und hatte nur EINEN Haupttrieb von (unten) ca. 20 cm Durchmesser :-O
Das mußte schon runtergeschnitten werden, weil ich´s sonst nicht in´s Auto bekommen hätte.
Im Frühjahr war dieser Haupttrieb natürlich tot und leider hat es bis Ende Mai gedauert, bis mein netter Verpächter mit der Kettensäge rumkommen und ihn komplett runtersägen konnte. - Erst danach kam dann EIN winziger Neutrieb...
Der hat sich den Sommer über nicht gemuckst und was noch dazu kam, waren NUR Wildtriebe :-/
Die hab ich immer mal wieder so tief es ging rausgerissen und den Mini-Trieb bis über die Ohren angehäufelt im Herbst. Schaumermal...
Die Aussichten, eine alte Rose erfolgreich umzusiedeln, die schon junge Neutriebe hat, sind also wesentlich besser!
RE: Steckholzvermehrung - Pünktchen - 17.03.13
So, weiter geht's.
Ich darf mich freuen: meine Schützlinge (Steckhölzer Kir Royal) haben den Winter gut überstanden!!!


Ein dickes Dankeschön geht nochmal an die Spenderin.
Was ist jetzt zu tun, schneiden oder besser noch nicht?