Kraut und Rosen
...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Druckversion

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RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Gudrun - 07.12.20

(07.12.20, 13:06)Löwenmäulchen schrieb:  ich muss nur ein Stück Strecke mit einem Schlauch überwinden. Da der nicht passt, war die halbe Terrasse auch nass...

In einem Gartenbaumarkt hat mir mal ein freundlicher Mensch erklärt, wie frau
"Schlauch auf Auslaufstutzen kriegt ohne zu verzweifeln". Clown
Schlauchende in möglichst heißem Wasser biegsamfreundlicher machen, auf den Stutzen schieben, mit passender Schelle festzurren.

RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - vanda - 20.12.20

Ich muss grade oft an Lavandula denken und ihren alten Garten.
Mir geht es grade ähnlich mit Omas Garten, in dem ich einen Großteil meiner Kindheit und Jugend verbracht habe
und in den meine Oma und ich unendlich viel Liebe und Zeit investiert haben. Seit knapp 10 Jahren steht das Haus nun leer. 
Es gehört jetzt dem Sohn meines Onkels, fand ich eigentlich immer schön, dass es in der Familie bleibt.
Seit 10 Jahren also kümmern meine Mum, GG und ich uns nun um den Garten im Andenken an die Oma, und die Pflanzung war
wirklich inzwischen so schön gediehen, dass es trotz wenig Aufwand immer noch gut funktioniert hat und schön aussah.
Die Verwandtschaft hat mit Garten nicht viel am Hut, nur das Gewächshaus wurde weiterhin genutzt.

Jetzt wird endlich der Umbau angegangen - und ich hätte es ahnen können, dass das dem Garten nicht gut bekommt.
Am meisten ärgere ich mich aber, dass ich nicht mehr wertvolle Sachen ausgegraben habe, weil es dann immer hieß, neeeiin, das werde schon wertgeschätzt, ich solle es doch lassen. Lavandula, hast da ein Dejá-vu?

So, und als Zeichen der Wertschätzung wurde jetzt einmal mit dem Bulldozer durchgefahren und das große Staudenbeet samt Sträucherhintergrund abgeschoben. Freue mich wirklich, dass man da nicht vorher mal nachgefragt hat, ob wir vielleicht noch was brauchen.... :rolleyes: 
Lange Rede, kurzer Sinn, den über 25 Jahre alten, wertvollen japanischen Etagenschneeball (Schätzwert jetzt locker über 3000 €), den wir Oma damals mit der Anlage des Teiches geschenkt haben, habe ich gestern zum Glück auch noch als 10cm hohen Stumpf auf dem Schutthaufen erkannt, bei Nacht und Nebel samt kläglichem Wurzelrest in den Kofferraum gewuchtet und heute bei uns wieder eingegraben. Ich hoffe, er treibt wieder. Wird halt ne Weile dauern bis er wieder 3m Höhe und 4m Breite erreicht... und leider hab ich hier auch keinen so schönen Teich als Vordergrund.

Wollte eigentlich endlich in den Weihnachtsmodus übergehen, aber ich fürchte, ich muss schleunigst noch den Cardinal de Richelieu ausgraben und noch ein paar wertvolle Stauden am Teich, an denen viele Geschichten hängen.

RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Unkrautaufesserin - 20.12.20

Ach Vanda, fühl Dich mal gedrückt Hugs

Ich durfte nach dem Tod meiner Mum  auch keinen Finger mehr an ihrem Staudenbeet  rühren. Inzwischen besteht es zur Hälfte aus Lampionblume und zur Hälfte aus Goldfelberich, mit ausgesamten Ahorn und Eiche dazwischen.

RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Cornelssen - 20.12.20

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RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - mercurius - 20.12.20

Oje.. vanda, das tut mir sehr leid  :crying:

Der Garten meiner Oma (und meiner Kindheit) wurde auch platt gemacht. Leider hatte ich damals noch keinen eigenen Garten und konnte nichts von ihren Pflanzen retten.

Ich hoffe, Du kannst noch möglichst viele Pflanzen zu Dir holen !

RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Cornelssen - 20.12.20

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RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - vanda - 20.12.20

(20.12.20, 22:14)mercurius schrieb:  Der Garten meiner Oma (und meiner Kindheit) wurde auch platt gemacht. Leider hatte ich damals noch keinen eigenen Garten und konnte nichts von ihren Pflanzen retten.

Das ist echt traurig. Man darf da dann einfach nicht mehr hingehen, sonst ist sowas immer nur schwer erträglich.

Ich glaube, das Schlimme daran ist auch gar nicht, dass die Nachfolger das Grundstück eben anders gestalten wollen als man selber - das ist halt der Lauf der Zeit, viel mehr macht mich immer die Tatsache wütend und traurig, dass so vielen Leuten Gärten und Pflanzen, ja unsrere ganze belebte Umwelt - einfach NICHTS bedeuten. Da ist kein Bezug mehr zu Natur, zur Schönheit der Jahreszeiten, zum Gärtnern als Kulturgut, dazu, dass so ein über 50 Jahre eingewachsener Garten eben 50 Jahre Gedanken, Überlegungen, Planung, Kosten und Arbeit bedeutet, um genauso auszusehen und zu funktionieren - also standortgerechte Pflanzungen, Herbstfärbung, Farbkonzepte, Lebensraum für Wildtiere etc.  - null - Hauptsache, die Garage wird groß genug!

Ich hatte schon immer Angst, dass im Winter plattgemacht wird und damit sämtliche verborgenen Blumenzwiebelschätze verschwinden - und genauso war es ja nun auch - da, wo sich über 50 Jahre lang die schönsten Schneeglöckchenbestände vermehrt haben, ist jetzt die Bodenplatte der Garage betoniert. :rolleyes:

RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Melly - 20.12.20

Oh, ich kann das so gut nachvollziehen, Vanda, was gerade in Dir vorgeht! Wir hatten das im Altgarten, mein Schw.Va. hat da Tabula rasa gemacht, als wir die ersten Tage hier waren. Wir hatten auch noch nicht alles ausgegraben, er hat alles rausgerissen, sämtliche Heckenpflanzen, meinen Obelisken mit der Kletterrose und, und, und.
Ich mag da gar nicht mehr dran denken! Wenn Du die Möglichkeit hast, noch was da weg zu holen, mach' das! Yes

RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Unkrautaufesserin - 20.12.20

Inse, ich denke an Dich. Noch darf ich nur mal was Bestimmtes unter Aufsicht, aber er verschenkt gern. Da darf ich bestimmt für eine Freundin was ausgraben... und dabei unauffällig die Porzellanglöckchen suchen. Vielleicht gibts ja noch ein paar.

RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Martin - 21.12.20

(20.12.20, 22:29)Cornelssen schrieb:   meine aus Hannover mitgebrachten Lampions haben sich alle irgendwie verabschiedet. Wenn Du da also Überschuss abgeben willst....

Lampionblumen hätte ich auch übrig. Mein Versuch, sie im Garten auszurotten, wurde dieses Jahr aus gesundheitlichen Gründen sabotiert. Das haben die dann gnadenlos ausgenutzt und sich hemmungslos ausgebreitet. Nächstes Jahr müssen sie dann aber weg, hoffentlich erwische ich alle unterirdischen Ausläufer.