Kraut und Rosen
...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Druckversion

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RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Jindanasan - 02.02.20

War wieder früh wach und habe meine Christrosen , Schneeglöckchen,Primeln und Blätter schiebende Narzissen von 10cm Gingkolaub befreit, damit ich sie überhaupt sehen kann hatte das Laub extra liegen lassen, aber Gingkolaub scheint schlecht zu verrotten.
Musste leider ein neues Schneckenglas anfangen: das Gingkolaub war ein Paradies für ein Heer von kleinen schwarzen Nacktschnecken.
Dabei hatte ich den Garten fast Schneckenfrei übernommen.


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - vanda - 03.02.20

Wunderschön, Dein alter Garten, Jinda! :heart: 

Ich habe es am Samstag bei frühlingshaften Temperaturen um die 14 Grad geschafft, meine etwa 70 lfm Wiesenhang vom Laub zu befreien und GG hat anschließend gleich 2 große Hänger voll Laub weggefahren. Puh :hot1: , an den Stellen, wo Schneeglöckchen und Cyclamen schon herausspitzen war das ein elendes Gefummel von Hand, aber wie bei Deinem Ginkgolaub ist Walnuss- und Roteichenlaub auch nicht so zwiebelblumenfreundlich. Unter dem Laub waren außerdem schon 100e Eicheln am Keimen, die dann auch noch von Hand einzeln entfernt wurden.


Letztes Jahr zur gleichen Zeit sah es doch noch anders aus im Garten :w00t:


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Melly - 05.02.20

Wir hatten zwar heute keine frühlingshaften Temperaturen, aber bei Sonnenschein und 4° lud das Wetter doch mal in den Garten ein. Die Erde ist noch voll matschig, daher habe ich mich kurzerhand mal daran gegeben, die 'Honorine de Brabant' etwas in Form zu bringen und sie von ihren unzähligen Hagebutten zu befreien. Sollten doch noch gravierende Spätfröste kommen, ist das halt Pech!

LG
Melly


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Cornelssen - 05.02.20

Ging mir ähnlich: 4°C, aber bei Sonne war das schön draußen.

Es ist schon erstaunlich, was man schafft, wenn man mit einem ganz konkreten Ziel im Garten rumwerkelt. Erst gings vors Haus: der Regen der letzten Tage hatte den Farn abgeknickt und matschig-braun werden lassen. Das sah hässlich aus und musste weg: Schubkarre, Handschuhe und Schere geholt und abgeräumt. Die Gemswurz treibt schon kräftig aus. Es war Zeit für diesen Frühjahrsputz.

Beim Ablegen des Farns auf dem noch unbearbeiteten Gemüsebeet fiel mir auf, dass meine neu angelegte kleine Westhecke dringend einen Erziehungsschnitt braucht und eine Abgrenzung des Beets sinnvoll wäre. Also gings schnell in den Stall, wo seit Jahren die abgeschnittenen Stammteile und großen Äste von Kalles Weide vor sich hin trocknen und Platz weggenommen haben: ein Stück nach dem anderen wurde von mir alleine rausgezerrt, keins unter 2m Länge und alle mit erheblichem Gewicht: die Karre ging beim einen oder anderen Teil schon beim Beladen in die Knie, jedes musste einzeln transportiert werden, bei einem musste ich mit dem Bauch noch mittragen, sonst wäre meine tapfere Karre nicht mehr gerollt. Diese acht Stücke zu transportieren war ein übler Kraftakt, aber dann war das Beet eingegrenzt und die kleine Hecke gewichtig in die Schranken gewiesen. Die Karre kam an ihren Platz und die Hecke bekam einen Formschnitt: nach Westen wachsen, nicht nach Osten, bitte sehr!!!

Bei jedem Asttransport musste ich über Weigengeäst auf der oberen Wiese stolpern. Das hat mich kräftig geärgert. Also kam die Astschere zum Einsatz: das ganze Zeugs von diesem und dem letzten Winter zusammentragen, dann die für den Häcksler zu dicken Enden abschneiden, sortiert stapeln und das verbleibende Häckselgut neu stapeln: fertig für den Häcksler. Hoffentlich regnet es jetzt nicht wieder so intensiv wie die letzten Tage: das Gezweig liegt nun mitten auf der Wiese im Wind und wird bei Regen pitschnass werden. - Aber wenigstens ist jetzt die angefangene Terrasse an der Remise frei: ich kann jetzt wieder Platten verlegen, da stören keine Weidenäste mehr.

Und noch etwas fiel bei der Aktion ab: die schön geraden langen Äste habe ich sofort aussortiert und fertig gemacht für das Rankgerüst der Klettertrompete am Westzaun und das Gerüst ergänzt, ein bißchen repariert und schließlich noch einen besonders kräftigen Zweig als Randbefestigung am Häckselhaufen hinten im Garten in die Seitenwand eingearbeitet. Da fällt mir ein: den muss ich noch abschneiden. Schön lang bedeutet etwa 3,50m lang. Die Klettertrompete braucht diese Länge und die Inkagurken auch: die haben auch noch ein paar Zweige bekommen.

Dann war ich redlich kreuzlahm und ging, sehr zu Dodos Erleichterung ins Haus, die Gemüsesuppe vom Vortag aufwärmen. Die Luftdruckkapriolen machen nicht nur die Katzen ganz wuschig, sie machen auch meinen Sohn fertig. Der lag schon wieder mit Migräne flach - wie gestern - und ich musste meine Suppe fast alleine essen: Dodo mag Gemüse, er half mir. Trotzdem ist wieder was übrig geblieben: die Nachrichten haben mir den Appetit verdorben: die FDP hat sich in Thüringen einen Hindenburg-Effekt geleistet. - Kann ja wohl nicht wahr sein! So gruselig war mir seit dem letzten Aufenthalt im Bunker während eines Fliegerangriffs nicht mehr. Sind die denn von allen guten Geistern verlassen?! - Und Höcke triumphiert: mir ist übel.

Inse


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Jindanasan - 05.02.20

@vanda, was bin ich froh, dass mein Gingko kein Früchte trägt.

Ich war heute nach der Arbeit im alten Garten, wir mussten einen alten Traktorreifen zum entsorgen erst frei schneiden, dann durch den Garten rollen und weil er zu groß für den VW Bus war noch eine Dreiviertelstunde klein sägen. Jetzt ist er endlich weg, aber ich hätte schon lieber meine letzten Rosen ausgegraben statt mich um einen blöden Reifen zu kümmern.


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Melly - 07.02.20

Eigentlich wollte ich nur den Hund bewegen oben im Garten, und ehe ich mich versah, hatte ich schon die Schere in der Hand. Das Wetter war traumhaft!
So konnte ich, während mein Dackel ein Mauseloch ausgrub, in aller Ruhe eine Clematis rigoros einkürzen, das wollte ich schon 2019, hab' dann aber den Zeitpunkt verpasst. Vor lauter Clematis konnte man die Rose fast nicht mehr ausmachen. 
Direkt neben der Erdarbeiterin habe ich noch die Baumscheibe der Kirsche etwas gesäubert, damit die Staudenwicke, die schon munter austreibt, genug Platz hat, Brombeeren wurden entfernt und eine Rose von den Hagebutten befreit und geschnitten. Das Hochbeet hat jetzt auch die erste grobe Säuberungsaktion hinter sich.

Es treibt überall schon mächtig, Clematis, Geranium, einzelne Rosen. Hauptsache, die Temperaturen bleiben noch im unteren Bereich, damit man nach und nach agieren kann. 

LG
Melly


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Cornelssen - 07.02.20

Wenn Du Deine Brombeeren schon einigermaßen im Griff hast, dann beneide ich Dich. Mein netter südlicher Nachbar ist mit bösen Nachrichten aus Ägypten zurück und hat sich für Arbeiten an seinem Dach meine ganz lange Leiter ausgeliehen. Weil er "gerade dabei war", hat er auch gleich noch die drei Äste aus den beiden Kirschpflaumen rausgeschnitten, die ich dringend noch weggenommen haben wollte.

Nun sind die Dinger weg und zum Vorschein kam eine Brombeerranke, die mich in meine Träume verfolgt: das Biest ist in die Kirschpflaumen gewachsen, die eng beieinander stehen. Von da hat es eine Biege nach Norden gemacht und sich in ca 4m Höhe in die Birne gehangelt, durch die Birne durch nach Westen noch höher (mindestens 6m, eher höher) in das Gestrüpp des Kneipennachbarn mit Wildbirne und verwuchertem Hartriegel gehangelt. Es gibt eine Stelle in meinem gewollten Brombeergebüsch, an dem ich sie fassen und abschneiden könnte - aber aus den Bäumen kriege ich sie von da nicht raus.

Was mache ich nun? Wären es nur meine Bäume, würde ich sie ohne Hemmungen zunächst mal in Ruhe lassen: da oben produziert sie gesundes Vogelfutter. Nur weiß ich nicht, ob sie anfängt, sich in dieser luftigen Höhe zu verzweigen: dann wird es unlustig für Birne und Kirschpflaumen und noch schwieriger für mich/uns, die Ranke + Wucherungen zu entfernen...

Mit dem netten Nachbarn mag ich das gar nicht beratschlagen: im Urlaub hat ihm ein dort auch urlaubender deutscher Arzt gesagt, dass er mit absoluter Sicherheit während einer seiner kürzlichen Bandscheiben-OPs (also in der Narkose) einen Schlaganfall erlitten hat und deshalb sein rechtes Bein jetzt nachschleift und es zuweilen eigene Wege geht. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich ihn nicht auf die Leiter gelassen. Andererseits motiviert das dann auch nicht gerade dazu, dieser halben Lähmung hoffnungsvoll entgegen zu wirken. In seinem Arztbericht steht nichts von Schlaganfall: folglich verordnen die verantwortlichen Ärzte ihm auch keine entsprechende Behandlung. Statt sich um seine Rekonvaleszenz kümmern zu können, muss er jetzt erst mal mit der Klinik und deren Ärzten kämpfen. Er ist aber auf einem wahrscheinlich guten Weg: lieber Kraft und Zeit in das Bein stecken als in den juristischen Kampf mit den Ärzten, nur, dass er das dann alleine machen muss, - wie ich damals nach der Krebs-OP mit der offen bleibenden Fleischwunde. Da fühlt man sich verraten und verkauft.


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Melly - 07.02.20

Im Griff habe ich meine Brombeeren noch lange nicht, das waren die im Kreis des Kirschbaums, die ich entfernt habe. Wenn ich welche im Baum hätte, würde ich die unten kappen und vielleicht an den zu erreichenden Ästen. 
Mein ehemaliger Wochenendnachbar hat die immer bei sich geschnitten und wir auf unserer Seite. Die sind ja leider überall!

LG
Melly


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Cornelssen - 07.02.20

Ja, sie sind platzgreifend, aber so eine schöne Brombeermarmelade hat auch was - und Brombeeren im Müsli - ich mag sie.

Bei der Ranke ist das Problem, dass ich nur an einer tiefliegenden Stelle dran komme und sie von da nicht aus den Bäumen ziehen kann: die hat sich ja durch die Kronen von vier Bäumen durchgewuselt - etwa wie ein Hund mit langer Schleppleine im Gebüsch... Natürlich kann ich sie kappen und vertrocknen lassen. Aber wenn sie nichts weiter tut, als sich noch weiter so zu schlängeln, wie sie es bisher getan hat, dann richtet sie nur Nutzen und keinen Schaden an - falls ich nichts übersehe. Ich habe nur keine Ahnung, ob sie sich im zweiten Jahr etc. nicht doch in luftiger Höhe verzweigt und ihr eigenes Blätterdach bildet. Dann nimmt sie den Obstbäumen zuviel Licht.

Inse


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Melly - 08.02.20

Unsere Vorgängerin hatte eine Vorliebe für Brombeeren, daher stehen die hier überall. Hier mag niemand Brombeeren, daher muss ich die nicht haben. Ich weiß aber auch nicht, wie ich die weg bekomme. Diese elenden langen Ranken sind überall, und meist greift man direkt darein, nichts ahnend!