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Heidelbeeren, verschiedene Sorten - Druckversion

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RE: Heidelbeeren, verschiedene Sorten - gelala - 13.03.13

Also ich habe die Maibeere. Der Geschmack ist nicht zu vergleichen,der Ertrag, jedenfalls bei mir, schon gar nicht. Da diese Beeren sehr früh blühen, bekommen sie jedesmal durch den Spätfrost eine Abfuhr und ich ernte so gut wie gar nichts. In diesem Jahr sah es zum 1. mal sehr gut aus, aber nun haben wir ja wieder so starken Frost und ich habe heute gesehen, daß die Blüten wieder erfroren sind. Sie hat noch ein Gnadenjahr und dann muß sie raus, wenn das so bleibt.
gelala


RE: Heidelbeeren, verschiedene Sorten - Brigitte - 13.03.13

..........


RE: Heidelbeeren, verschiedene Sorten - Lehm - 13.03.13

Anfangs war ich auch nicht so begeistert. Seit einigen Jahren ernte ich nun aber Ende Mai/Anfang Juni süsse Beeren (in Klimazone 7b). Aber klar, genau gleich wie Heidelbeeren schmecken sie nicht, wobei es ja auch unter den Heidelbeeren ziemliche Unterschiede gibt. Eine gut ausgereifte echte Heidelbeere (vaccinium vaccinium) ist ungleich aromatischer als die weissfleischigen amerikanischen Kulturheidelbeeren.


RE: Heidelbeeren, verschiedene Sorten - Lisl - 13.03.13

(13.03.13, 15:53)Lehm schrieb:  Anfangs war ich auch nicht so begeistert. Seit einigen Jahren ernte ich nun aber Ende Mai/Anfang Juni süsse Beeren (in Klimazone 7b). Aber klar, genau gleich wie Heidelbeeren schmecken sie nicht, wobei es ja auch unter den Heidelbeeren ziemliche Unterschiede gibt. Eine gut ausgereifte echte Heidelbeere (vaccinium vaccinium) ist ungleich aromatischer als die weissfleischigen amerikanischen Kulturheidelbeeren.
Ich hatte auch jahrelang Probleme mit den Maibeeren, bis ich - eh von Dir, Lehm , glaub ich - den Tipp bekam, sie in den Halbschatten auf ein feuchteres Gartenbeet zu setzen. Eine konnte ich so noch retten, was ihr sichtlich gut tat! Für die Zweite kam die Hilfe leider zu spät. Vor zwei Jahren haben ich zwei neue Pflanzen dazu gepflanzt. Die müssen sich erst behaupten (in meiner Wildnis)!

Wildwachsende Heidelbeeren schmecken nur kurz nach dem Pflücken süß, während die Amerikanerinnen auch länger nachher noch gut schmecken.

Wenn ich alle Eure super Beschreibungen und Links lese, wird es wohl nicht ausbleiben, dass mir noch weitere Sorten in den Korb hüpfen müssen..... Yes !



RE: Heidelbeeren, verschiedene Sorten - Moonfall - 23.03.13

(11.03.13, 23:16)ClaudiaK schrieb:  Ich habe zwei Heidelbeer-Sträucher 'Patriot'. Von dieser Sorte bin ich begeistert. Die Pflanze ist aktuell ca. 80 cm hoch und und hat im letzten Jahr sehr reichlich und super leckere Heidelbeeren getragen.
Die Sträucher stehen sonnig in große, schwarze Pflanztopfe (Durchmesser ca. 50 cm) mit einer Mischung aus Strauch-Häcksel, Rhodo-Erde und Kompost . Nach dem Winter erhalten sie als Nachschub den gehäckselten Weihnachtsbaum. Die Pflanzbehälter wurden wieder komplett in die Erde versenkt. Bisher habe ich die Sträucher noch nicht zurückgeschnitten. Sie sind aber auch 'erst' drei Jahre alt.

Zunächst hatte ich die zwei Heidelbeer-Sträucher ins Beet (Lösboden) vermischt mit Rhodo-Erde - aber ohne weitere Maßnahmen - gesetzt. Im zweiten Standjahr sind die Sträucher aber dann rückwärts gewachsen.

Seit dem Umsetzen in die Kübel sind die Pflanzen wieder gesund, treiben neu aus und liefern ordentlich Beeren.

Diese Schilderung hat mich zu einem Versuch ermuntert. Habe also einen größeren Pflanztrog mit Bodenlöchern gekauft und eingegraben. Beim Ausgraben der ca. 3 Jahre alten Heidelbeeren schien mir der Wurzelballen recht mickrig und mit Fichtenwurzeln durchzogen. Jetzt können sie immerhin konkurrenzlos in saurem Boden einen Neustart wagen. :rolleyes:




RE: Heidelbeeren, verschiedene Sorten - krauterer - 24.03.13

Ich habe inzwischen auch seit zwei Jahren Kulturheidelbeeren und habe mich damals auch schlau gemacht, was die so brauchen.

Meine Sandwüste hier ist zwar sehr sauer ( PH 5,5 -6,5), aber wohl noch nicht sauer genug für Kulturheidis.

Ich hatte damals die torffreie Rhodoerde noch nicht gekannt und griff in meiner Not zu TKS damit ich einen guten Starter habe, mischte es mit viel Kompost, machte ein ca. 1 m großes und 60 cm tiefes Pflanzloch für jede Pflanze und bewässerte sie gründlichst über die ganze Gartensaison. Das scheint ihnen recht gut gefallen zu haben, denn sie haben dieses Jahr schon prima getragen.

Sie benötigen eine gute Durchfeuchtung, eher zu nass wie zu trocken, da sie flach wurzeln und dadurch schnell Schäden am Wurzelwerk bekommen. Auch ein trockener Winter kann anscheinend schädigen.

Ein PH-Wert von höchstens 4 - 4.5 scheint absolut nötig zu sein, damit sie gut fruchten.

Düngen mit Kompost ist scheinbar nur angebracht, wenn der PH-wert unter 5 ist, also wäre ein Rindenkompost ideal, wer Sägespaäne/mehl hat, kann dies auch noch hinzufügen.

Anscheinend brauchen Kulturheidelbeeren auch volle Sonne, im Gegensatz zu unserer heimischen Waldheidelbeere. Aber davon habe ich ja reichlich in dieser Ecke wo sie stehen

Diesen Artikel bei Wikipedia fand ich auch ganz hilfreich und informativ.

Ich bin sehr gespannt, wie sie sich dieses Jahr entwickeln und werde berichten.

Die Sorten :blush: muß ich mal schauen, wo ich die Schilder hingeschlampt habe.





RE: Heidelbeeren, verschiedene Sorten - Moonfall - 25.03.13

Nach deiner Schilderung stehen meine Heidelbeeren definitiv zu trocken.
Für den Wikilink brauche ich etwas länger... das ist ja viel Info.... und ich hatte mir den Anbau einfach vorgestellt. :blush: wink


RE: Heidelbeeren, verschiedene Sorten - krauterer - 25.03.13

(25.03.13, 12:56)Moonfall schrieb:  Nach deiner Schilderung stehen meine Heidelbeeren definitiv zu trocken.
Für den Wikilink brauche ich etwas länger... das ist ja viel Info.... und ich hatte mir den Anbau einfach vorgestellt. :blush: wink

Lass dich nicht gleich entmutigen, ich denke nicht, dass er schwierig ist, sondern nur, dass man sich einfach auf die Anforderungen der Pflanze einstellen muss.

Im Pfälzerwald gab es früher auch riesige Heidelbeervorkommen. Ich kenne noch einige schöne Plätze, wo sehr große Pflanzen stehen, alle ausnahmsweise in Senken, wo leicht das Wasser stehen bleibt. Der Boden ist immer torfig-humos. Je dicker die Schicht, umso größer/schöner der Bestand.

Das könnte ein Hinweis auch für die amerikanische Heidelbeere sein, auch wenn sie sich etwas von der hier Heimischen unterscheidet, so sind sie in Bodenansprüchen wohl ähnlich.



RE: Heidelbeeren, verschiedene Sorten - Nychen - 25.03.13

Hallo,
ich habe Bluecrop und Goldtraube seit 3 Jahren, in Rhodo-erde im Kübel. Sie tragen reichlich, (für ein paar mal Quark mit Beeren reichts jedenfalls) und ich finde die Sträucher auch in jeder Jahreszeit schön.
Im Herbst bieten sie erst recht einen Blickfang mit der intensiven Rotfärbung der Blätter.
Vor 1 Woche habe ich sie rausgestellt- sie überwintern eigentlich im frostfreien hellen Außenkeller- weil sie anfangen wollten zu blühen.
Bienen hats ja nun mal keine im Keller, mal schauen ob der leichte Frost der letzten Tage den Blüten geschadet hat.


RE: Heidelbeeren, verschiedene Sorten - Moonfall - 08.09.15

Heute habe ich eine Heidelbeere mit großem Versprechen gesehen: Hortblue petite - 2x tragend. Die mußte mit.

Hat jemand schon Erfahrung mit ihr, wie ist sie geschmacklich?