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Ärger mit Fliederaufschlägen - Druckversion

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Ärger mit Fliederaufschlägen - uetsch - 18.09.13

Ihr Lieben,

wir haben zwei schon recht alte Fliederbüsche. Vor ca. 15 Jahren haben wir einen Teich angelegt. Mit dem Aushub haben wir kurzerhand das Beet, in dem neben Weigelie, Felsenbirne etc. unter anderem die beiden Fliederbüsche stehen, aufgefüllt, so dass sich hinter dem recht großen Gartenteich eine Art Hügel ergeben hat.
Vor einigen Jahren haben wir die Fliederbüsche beschnitten. Die Flieder sind danach wieder verjüngt ausgetrieben und haben sich prächtig entwickelt. Leider haben sie nach dem Schnitt angefangen, überall wie wild neue Aufschläge zu bilden, mittlerweile ist der Hügel um die Fliederbüsche herum völlig durchwachsen mit Flieder. Wenn wir die Aufschläge wachsen lassen würden, hätten wir in kurzer Zeit einen Fliederwald im Garten. Ich liebe Flieder, keine Frage, aber sooo viele brauchen es dann auch wieder nicht zu sein wink
Göga weiß sich nun keinen anderen Rat mehr als die beiden Flieder niederzumetzeln und in der weiteren Folge jeden Aufschlag auszurupfen, also er will die Flieder mehr oder weniger aushungern (oder wie nennt man das?) Ich persönlich halte Flieder allerdings für ausdauernder als göga sich das vorstellt und befürchte, dass wir noch unendlich lange Fliederaufschläge ausrupfen müssen. Ausgraben wird recht schwierig, da wir dann den ganzen Hügel aufgraben müssten, was wir natürlich liebend gerne vermeiden möchten.

Was ist eure Meinung/Erfahrung dazu? Und was würdet ihr uns raten.

Ich hoffe auf viele praktikable Tipps und schicke euch liebe Grüße aus dem aktuell sonnigen Ostfriesland

Ute






RE: Ärger mit Fliederaufschlägen - Gudrun - 18.09.13

Sowas kenne ich nur von einem Essigbaum. Die neuen gaben erst Ruhe, als der Alte gemetzelt war - weiß nicht mehr, wie lange das gedauert hat, ist schon so lange her.
Aufschüttungen um Bäume scheinen die zu veranlassen, sich mindestens mit allen Feinwurzeln nach oben zu orientieren. Habe so einen Hügel vor Jahren aufgeschüttet - wohin mit dem Zeug?!! Da kommt mensch kaum noch in den Boden vor lauter Filz, und dem Baum geht's guut Clown
Hoffentlich weiß eins was Schlaues speziell zum Flieder ...



RE: Ärger mit Fliederaufschlägen - gelala - 18.09.13

Zum Flieder weiß ich nix, aber wir haben meinen Goji gerodet, weil der auch anfing urplötzlich überall im Gemüsegarten neue Pflanzen anzusiedeln.
Es war nicht möglich, den alten Strauch und die Triebe ganz auszubuddeln, nun hoffe ich, dass sie verhungern. GG meint, die werden alle wiederkommen :w00t:
gelala


RE: Ärger mit Fliederaufschlägen - krauterer - 18.09.13

Schnitt regt Flieder immer zu vermehrtem Wurzelaustrieb an, deswegen sollte man ja auch wenn möglich immer nur die Blüten nach der Blüte entfernen und nur wenn unbedingt notwendig schneiden.
Ich habe einige schöne Flieder sehr eng an den Beeten stehen, da er überwiegend Flachwurzler ist, habe ich wo es möglich ist den Gehweg ca. 20 cm abgesenkt, da will er deutlich langsamer durch wie bei ebener Erde.

(18.09.13, 14:14)Gudrun schrieb:  Aufschüttungen um Bäume scheinen die zu veranlassen, sich mindestens mit allen Feinwurzeln nach oben zu orientieren.

Das ist dann der gegenteilige Effekt, Flachwurzler geht nach oben und nutzt die ideale Chance, dass um ihm herum gute Erde ohne Konkurrenz ist, wenn de dann noch kräftig giesst...
wird´s so wie bei Gudrun :rolleyes:

Aber in der Hauptsache steche ich jedes Jahr da den Flieder ab, wo er nicht wachsen soll und versuche die Wurzeln zu ziehen. Da ich es jährlich mache hält sich der Aufwand durch dünne Wurzeln in Grenzen. Aber ich arbeite auch schon immer mageren Sandboden, wie er sich auf anderen Böden verhält kann ich nur ahnen.

Man könnte natürlich auch eine Wurzelsperre setzen, die müsste nicht sehr tief sein. An ein paar Stellen abstechen um zu schauen, wie tief er bei euch Wurzelausläufer schiebt, um dann die Sperre so 15 - 20 cm tiefer zu setzen.

Die Abschneidmethode deines göga funktioniert, wenn man konsequent alles was treibt sofort abschneidet und Geduld hat. Ich habe es dem Nachbar empfohlen, der hat so einen kleinen, nicht unbedingt tollen Bambus "gehabt" der wie wild wucherte. Er hat so ca 5 - 6 Jahre alles abgeschnippelt, dieses Jahr habe ich nichts mehr gesehen.


RE: Ärger mit Fliederaufschlägen - Brigitte - 18.09.13

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RE: Ärger mit Fliederaufschlägen - Moonfall - 18.09.13

Hier im Garten steht auch ein altes Fliederbäumchen, das treibt Ausläufer wie doof. Ob ich das durch Schneiden angeregt habe, kann ich nicht ausschließen. Ich schneide öfters was zurück.

Ich ziehe die Ausläufer soweit wie möglich aus dem Boden und schneide sie dann ab. Es sind jetzt schon weniger als zu Beginn (vor ca. 6 Jahren).