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Verticillium Welke bei Rosen/ Winterschäden? - Druckversion

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Verticillium Welke bei Rosen/ Winterschäden? - mathilda1 - 28.12.13

Nach dem zweiten toten ahornbaum (und ein paar anderen unklaren todesfällen) bin ich inzwischen sicher daß verticillium daran schuld ist.
Rosen scheinen durchaus auch empfindlich zu sein, zumindest wenn man diversen veröffentlichten Listen glaubt.

in diversen foren gab es mehrfach die diskussion wegen brauner bereiche an der schnittfläche von trieben mit der zuordnung zu winterschäden, meist mit der argumentation solche triebe wären unbedingt wegzuschneiden, weil spätestens im hochsommer würden diese absterben.

nun macht verticillium genauso braune verfärbungen im holz befallener pflanzen, die triebe sterben bevorzugt im hochsommer ab.

könnte es sich hier vielleicht, zumindest teilweise, um eine vermischung von zwei phänomenen handeln?

ich beobachtete jedenfall diesen frühling keinerlei verfärbte schnittstellen zb an meiner tour de malakoff, jedoch massives triebsterben ab juli/august mit braunen verfärbungen dann an den schnittstellen(natürlich hatte ich keinen langtrieb an der basis angeschnitten, insofern fehlt da die info). Triebe mit braunen Ringen sterben erfahrungsgemäß fast immer ab.
daneben ließ ich schon zwei jahre in folge triebe an zb st swithun stehen, die leicht braunes mark(nicht weiter außen liegende braune ringe) hatte,) meiner interpretation nach winterschäden), diese triebe sind nach wie vor vital und haben gut geblüht.


RE: Verticillium Welke bei Rosen/ Winterschäden? - Raphaela - 28.12.13

Soweit ich weiß, können Rosen durchaus von verschiedenen Welke-Pilzen und auch von bakteriellen Erkrankungen befallen werden (die teilweise auch bei Obstbäumen vorkommen).

Vor vielen Jahren hatte ich z. B. mal ein Phänomen (im Hausgarten), bei dem die Triebe wie "verbrannt" aussahen und relativ schnell vertrocknet sind.
Auch Rosenkrebs (mit den typischen, "korkigen" Geschwüren) gab es hier schon (ebenfalls im Hausgarten). Auch da sterben die Triebe über der Befallsstelle ab, oft nur nicht so schnell.
Einer (von zwei) roten Ahornen im lb Rosenpark ist auch einem Pilz zum Opfer gefallen: Als ich ihn noch (als Rettungsversuch) an einen trockeneren Platz verpflanzen wollte, ist er mir unter den Händen zerbröselt :-/
Die Triebe hab ich mir nicht von innen angeguckt, da sie schon von außen recht eindeutig aussahen: Besetzt mit lauter kleinen roten Pusteln und irgendwie "matschig".

Sweet Juliet gehört, wie noch ein paar andere apricotfarbene, zu den Austin Rosen, bei denen bräunliche Flecken und "Sommersprossen" außen an den Trieben ganz normal und kein Anzeichen von Krankheit sind. Ob die Triebe dann dementsprechend auch bräunlich und trotzdem gesund sind, kann ich mich nicht erinnern, überprüft zu haben: Meine Sweet Juliet hat leider (nach jahrelanger Verwahrlosung und ohne Winterschutz) schon den vorletzten Winter nicht überlebt :-/

Kleine Risse, Verletzungen oder Aufplatzungen, wie sie durch Frosteinwirkung entstehen,können durchaus Einfallstore für Krankheitserreger sein, von daher kann ich mir Überschneidungen verschiedener Schadauslöser schon vorstellen.


RE: Verticillium Welke bei Rosen/ Winterschäden? - greta - 17.09.14

Hier wurde dieser Pilz, der Rosentriebe zum welken, vertrocknen und letztlich zum absterben bringt, angesprochen.

Ich habe nun danach gegugelt und als einzige Gegenmaßnahme nur gefunden, den ganzen Trieb bis unten abzuschneiden und im Hausmüll zu entsorgen.

Bei meiner Rugosa Hansa stelle ich das derzeit an einigen Trieben fest, hatte mich schon gewundert, was das sein könnte.
Sie hatte im vergangenen Jahr auch einige solcher Triebe, die ich ohne zu zögern komplett abschnitt.

So sieht das aus :
[Bild: P1100030.jpg] [Bild: P1100031.jpg] [Bild: P1100032.jpg]

Hansa ist hier seit Jahren ein großer Strauch, der die Kompostecke verdeckt. Wenn ich alle befallenen Triebe rausschneide, sofern es sich um diesen Mistpilz handelt, wird sie ganz schön "Federn" lassen müssen.

Gibt es bei jemandem ein ähnliches Schadbild ?



RE: Verticillium Welke bei Rosen/ Winterschäden? - Gerardo - 17.09.14

(17.09.14, 17:49)greta schrieb:  Hansa ist hier seit Jahren ein großer Strauch, der die Kompostecke verdeckt. Wenn ich alle befallenen Triebe rausschneide, sofern es sich um diesen Mistpilz handelt, wird sie ganz schön "Federn" lassen müssen.

Vielleicht ist Deine Hansa überfüttert durch den Kompost.

Einer meiner Söhne hat eine Ghislaine im Garten an der Stelle gepflanzt, wo sich früher ein Komposthaufen befand. Diese Ghislaine bekam 2 Jahre lang einzelne braune Triebe welche abgestorben sind oder abgeschnitten wurden. Ich werde in Kürze überprüfen, ob Ghislaine dort jetzt ohne das Triebsterben wächst.




RE: Verticillium Welke bei Rosen/ Winterschäden? - greta - 17.09.14

Zwischen der Rose und dem Kompost ist 1 guter Meter Platz, dazwischen befindet sich ein Holzzaun. Sie kommt mit dem "Material" nicht in Kontakt.

Neben Hansa, sofern es dieser Pilz ist, war dann vermutlich auch Wild Pearl und die bereits verschiedene Wild Emmy davon befallen.
Ob Rugosas dafür anfällig sind ?
Ich habe etliche Rugosas, überwiegend große, kräftige Sträucher und das soll auch so bleiben.
Frostschäden kann ich bei dieser Gruppe ausschließen.


RE: Verticillium Welke bei Rosen/ Winterschäden? - mathilda1 - 19.09.14

ich hab heuer eine schneekoppe entsorgen müssen wegen dem gleichen problem, garantiert ohne überdüngung.
jetzt fängt ein zuerst sehr gut wachsender snowdon an, roseraie del hay hat 2 abgestorbene triebe..
es scheint primär die rugosas zu erwischen. wobei ich letztes jahr eine tour de malakoff auch wegen triebsterben entsorgt habe.
meiner meinung nach sind das eben keine winterschäden sondern irgendein pilz.
es werden ja auch sehr winterharte pflanzen die noch dazu vorher sehr gut dastehen befallen


RE: Verticillium Welke bei Rosen/ Winterschäden? - greta - 20.09.14

Ich habe alles, was so braun vertrocknet aussah, bis ganz unten aus der Hansa raus geschnitten und in den Müll gegeben.
Die anderen beiden Rugosas sind ja schon lange entsorgt.
Sie standen übrigens an völlig unterschiedlichen Stellen.
Wild Pearls Reste habe ich getopft und es zeigt sich winziger grüner Austrieb...mal abwarten, was draus wird.

Welkepilz

Hier noch was


RE: Verticillium Welke bei Rosen/ Winterschäden? - Raphaela - 20.09.14

Hört sich schlimm an :-/
Mit Winter-(Spät-) schäden hat sowas m. E. nichts zu tun (zumindest nicht bei Rugosas), ein Pilz oder Bakterium scheint da der wahrscheinlichere Verursacher zu sein.


RE: Verticillium Welke bei Rosen/ Winterschäden? - Melly - 30.06.22

Ich geh' jetzt mal hier rein, auch wenn es sich bei uns (vorerst) nicht um die Rosen handelt sondern um Japanischen Ahorn, Kirsche, Flieder, die alle eliminiert wurden. Wenn ich dann lese, dass auch Eberesche (die steht hier an jeder Ecke), Perückenstrauch (steht direkt daneben), Spierstrauch (auch angrenzend) und Rhododendron direkt daneben) befallen werden können, dann könnte ich mir ausmalen, dass es bald eine große Freifläche geben wird seitlich des Hauses. 
Erst dachte ich, auch der Birnbaum sei befallen, der zeigt auch so trockene Triebe, steht allerdings oben im Garten. Aber im Bio-Gärtner steht, dass Birnbäume verschont bleiben.


RE: Verticillium Welke bei Rosen/ Winterschäden? - greta - 30.06.22

Hast Du die angegebenen Sträucher alle ausgegraben und entsorgt oder kurz geschnitten ?

Bei Freunden ist ein großer Pflaumenbaum eingegangen, die Triebe trockneten langsam von den Spitzen her ein. Ursache unbekannt. Ich tippe da ja eher auf Schädigung durch die Dürresommer.
An meinen öfterblühenden Rosen zeigen sich immer noch Schäden, die ich darauf zurückführe, wenn wieder mal ein Trieb abstirbt und vorher schon die Farbe ungesund aussah.