Ich plane einen Rosenbogen - Hilfe bitte!

[Moonfall]

Sag doch mal bitte, wie es sich mit der Farbe verhält. Auch die beste Farbe wird wohl nicht ewig halten und muss dann irgendwann erneuert werden.
In welchem Zustand ist die Farbe denn bei dir nach dieser Zeit?
Und wenn du mal neu lackieren musst, dann alle Rosen abbinden ... oder runterschneiden oder .... ?

Die Farbe, die der Handwerker ursprünglich aufgetragen hatte, war entweder falsch oder nicht oft genug gestrichen worden, da sah man schon im nächsten Frühjahr an einigen Stellen Rost. - Also alle Rosen abbinden und neu streichen. Da suchte ich dann eine Farbe, die man direkt auf den Rost drüber streichen kann, das gibts. Seither ist Ruhe, der Lack hält. Aber die Zeitbombe ist wohl innen, weil durch diese dämliche Steckkonstruktion oben Regenwasser einsickerte.

Wegen der geplanten Höhe von 2,7m+55cm pflanzte ich Noisettes und Rambler, bei deinen geplanten 2m Breite passen sicher normale Kletterrosen besser.

Muss ich also bei der Planung des Rosenbogens doch schon die Rosen berücksichtigen, die daran wachsen sollen?

Ich überlegte halt beides gleichzeitig, weil der Platz für die Rosenbögen ein schwieriger war. GG wollte ggf. auch noch mit einem höheren Fahrzeug durchfahren können, also sollten die Bögen so hoch werden. Und es ist ein schattiger Schluf, also mussten es längere, schattenverträgliche Kletterer werden - Noisettes. Bei deinem sonnigen Plätzchen sollten alle Kletterrosen was werden, also kannst sie auch später aussuchen.

Wenn du unter dem Bogen ohnehin eine Bank platzieren willst, würde ich die Breite des Bogens nach der Bank richten. Etwas Abstand von der Sichtschutzwand und auf der Rückseite ein Gitter schweissen würde aus dem Rosenbogen sogar etwas wie eine Laube machen, wie schon fbb vorschlug. Dann kann auch dahinter noch eine dornenlose Rose wachsen und das Liebespaar auf der Bank einlullen.

[Ines]

@Freiburgbalkon
Recht hast du, dass ich von dem Plan kaum noch abzubringen bin.
Und das Beet ist ja auch tief genug, dass ich den Rosenbogen nicht direkt an die Mauer setzen muss.
Da wird sich bestimmt noch was finden, was dann hinter der Bank wachsen und die Mauer ein bisschen kaschieren kann.

Und die Laufrichtung im Garten ist auch nicht so, dass man auf den Rosenbogen zuläuft, ist also nicht so tragisch.

Einen freistehenden Bogen zum Durchgehen werde ich später vielleicht noch woanders unterbringen.
Nur will ich erst einmal mit der "Grenzgestaltung" fertig sein.

@Boni
Stehen die Bögen denn bei dir direkt an der Mauer oder hast du dahinter noch ein bisschen Platz?
Was die Beschaffung wirklich guter Farbe für dieses Projekt angeht - wir kaufen die garantiert nicht aus dem Baumarktregal

@Lisa
Meinst du mit der Farbe Hammerschlaglack?
Die hält tatsächlich auf allem und bombenfest, deshalb werden ja Werkzeuge, z.Bsp. Schraubstöcke, auch damit lackiert.
Auf deinen Bildern kann ich das aber nicht so genau erkennen.

@Julius
Klar weiß ich das!
Und ich weiß auch, dass meine Mutter nie auf sowas geachtet hat und einfach irgendwo irgendwas gepflanzt hat.
Deshalb stehen da ja auch Rhodo und Hortensien in der prallen Sonne und sehen halt dementsprechend aus.
Der Wollziest im Schatten unter der Muschelzypresse hält sich dagegen erstaunlich gut.

Kann mir bitte noch jemand etwas zur Materialstärke sagen?

LG

Ines

[Ines]

Wenn du unter dem Bogen ohnehin eine Bank platzieren willst, würde ich die Breite des Bogens nach der Bank richten. Etwas Abstand von der Sichtschutzwand und auf der Rückseite ein Gitter schweissen würde aus dem Rosenbogen sogar etwas wie eine Laube machen, wie schon fbb vorschlug. Dann kann auch dahinter noch eine dornenlose Rose wachsen und das Liebespaar auf der Bank einlullen.

Im Moment möchte ich da keine Laube. Aber wenn sich das irgendwann doch ändern sollte, müsste mein Cousin halt noch mal ran.
Ist ja nichts, was sich nicht auch nachträglich realisieren lässt.

Und eingelullt werden soll auf der Bank unter dem Bogen hauptsächlich meine Mutter. Sie hat ja 46 Jahre in diesem Garten ausschließlich rumgewerkelt
(einen Sitzplatz gab es nicht und da stand nicht mal einen Gartenstuhl irgendwo! ) und das mit mehr als fragwürdigem Erfolg, siehe oben.
Dafür steht sie mir bei der Umgestaltung aber immer gerne mit 'hilfreichen Tipps einer erfahrenen Gärtnerin' zu Seite.

Trotzdem werden GG und ich dort hoffentlich auch mal sitzen und verträumt auf den (Mini-) Teich gucken. Nur muss dieser Teich auch erst noch entstehen

Das Rostproblem an deinem Rosenbogen ist in der Tat mehr als ärgerlich.
Und über schludernde und pfuschende Handwerker könnten wir leider auch Bücher schreiben. Deshalb machen wir inzwischen (fast) alles selbst - ist auf jeden Fall billiger, dauert aber leider auch viiiel länger.



LG

Ines

[Lisa]

Hallo Ines !

Bin gerade nicht zuhause, messe aber nachmittag alles genau ab und schreibe Dir abends. Ja, das ist die Farbe wie Du sagst. Deshalb habe ich auch alles verzinken lassen, obwohl es momentan teuer ist, aber es hält halt auch für die "Ewigkeit" und man hat mit Rost halt keine Probleme.

lg. lisa

[Raphaela]

So eine geschlossene, laubenartige Konstruktion kommt mir an dieser Stelle auch passender vor als ein reiner Bogen.

Hier sind alle Bögen und Laubengänge aus (kompaktem) Moniereisen (von 6 bis 10 cm Umfang, wobei letztere nur von Spezialfirmen gebogen werden können). Die halten auch unbehandelt mindestens 50 Jahre und mir gefällt die natürliche Optik.

Von der Breite her würde ich mehr als 50 cm einplanen. Schon alleine, um den "Geborgenheitsfaktor" beim späteren Sitzen in der Laube zu erhöhen, aber auch, um z. B. vorne jeweils evtl. noch eine kleine, öfterblühende Staudenclematis integrieren zu können.

Und die Muschelzypresse zu entfernen (umpflanzen wäre ein Riesen-Akt und für die Pflanze kaum überlebbar) wäre m. E. SÜNDE: So eine große, eingewachsene Muschelzypresse ist nicht nur vom Preis her unbezahlbar sondern auch vom Erscheinungsbild her eine EINZIGARTIGE Pflanzen-Persönlichkeit und Kostbarkeit. - Gräser sind dagegen...Das schreib ich hier lieber nicht, versuche aber grade, mehrere solcher hässlicher Monster wieder loszuwerden.

[Ines]

Von der Breite her würde ich mehr als 50 cm einplanen. Schon alleine, um den "Geborgenheitsfaktor" beim späteren Sitzen in der Laube zu erhöhen, aber auch, um z. B. vorne jeweils evtl. noch eine kleine, öfterblühende Staudenclematis integrieren zu können.

Ich hatte in der Tat an eine Vorpflanzung gedacht z.Bsp. mit Staudenclematis.
Eigentlich müsste ich doch mit einer Tiefe von 80cm hinkommen, oder?
Das wäre gut 20cm tiefer als eine Bank normalerweise ist und ich könnte immer noch Abstand zur Mauer halten.

Den möchte ich auch haben um dahinter lang zu kommen.
Zum einen wegen Pflegearbeiten und zum anderen ist da nämlich seit Jahren die Plauderstelle mit den Nachbarn über den Gartenzaun

Und die Muschelzypresse zu entfernen (umpflanzen wäre ein Riesen-Akt und für die Pflanze kaum überlebbar) wäre m. E. SÜNDE: So eine große, eingewachsene Muschelzypresse ist nicht nur vom Preis her unbezahlbar sondern auch vom Erscheinungsbild her eine EINZIGARTIGE Pflanzen-Persönlichkeit und Kostbarkeit. - Gräser sind dagegen...Das schreib ich hier lieber nicht, versuche aber grade, mehrere solcher hässlicher Monster wieder loszuwerden.

Raphaela, die eigentliche Sünde hat wohl ursprünglich meine Mutter begangen.
Sie hat die Muschelzypresse nicht nur viel zu dicht an die Grenze gesetzt, sondern auch nicht bedacht wie hoch und breit die später wird.
Und daneben, ebenfalls zu dicht an der Zypresse, einen Buchsbaum gepflanzt, der das gleiche Format hat.

Beides hat von Anfang an nie eine Schere gesehen. Und deshalb sollte ich eigentlich schon vor 3 Jahren Buchsbäume und Muschelzypressen komplett rausreissen.
(Meine Mutter kann es nicht ertragen, wenn ihr was über den Kopf wächst - und der Kopf meiner Mutter liegt bei 1,57m.)
Also habe ich vor 2 Jahren angefangen zu schneiden - immer wieder und behutsam. Trotzdem wachsen die Pflanzen natürlich und bedrängen sich gegenseitig immer stärker. Es muss also entweder Muschelzypresse oder Buchs weichen. Und die Muschelzypresse lässt sich nicht mehr lange im Wuchs begrenzen ohne sie durch den Schnitt zu verstümmeln und/oder auf braunes Holz zu gucken.

Zum Trost:
Es steht noch eine weitere Muschelzypresse im Garten - gleiches Format!

LG

Ines

[Brigitte]

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[Brigitte]

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[Raphaela]

80 cm ist schon besser. Da passt dann (je nach ausgewählter Rose) auch eine C. durandii dazu (die ist sooooo schön :-)).

Und Brigittes Tip mit dem Rausschneiden kleinerer Äste ist SEHR gut!
Umpflanzen würde ich dann eher den Buchs: Der verträgt zur Not auch mal starken Rückschnitt und verkraftet das Umpflanzen generell besser: Hab hier u. a. mehrere, geschenkte Riesen-Exemplare, die von zwei Männern per Hänger antransportiert werden mußten und sich sehr gut etabliert haben.

[Ines]

Ich würde die nur beschneiden. Aber nicht in Form, sondern "unsichtbar", durchs rausschneiden kleinerer Äste.
So eine Muschelzypresse ist echt was Besonderes und sie bietet Vögeln auch einen guten Winterschutz. Und z.B. dem Zaunkönig Nistgelegenheit. Und ein guter Sichtschutz ist sie auch.

Siehe oben, denn unsere Beiträge haben sich überschnitten.

Unpassend finde ich das nicht, denn ich verstehe einen Rosenbogen nicht ausschließlich als Durchgang, sondern (in so einem Fall) eher als Abwandlung einer Pergola. Nur halt nicht rechtwinklig, sondern gebogen und so deutlich organischer wirkend.

Danke Brigitte, diese Beschreibung trifft haargenau auf meine Pläne zu


Und die Sichtschutzwand ist eine 1,20m hohe Grundstückseinfriedung


Den Tipp mit dem Rausschneiden kleinerer Äste bei der Muschelzypresse hätte ich auch geben können. Damit bin ich ja schon seit 2 Jahren beschäftigt.
Das Ergebnis ist auf dem Bild zu sehen.

LG

Ines