Bin im Gaaaden 2015

[Gudrun]

Bin ja nur gemäßigte Ausrottzicke: Aber Löwenzahn, Quecke, Schachtelhalm gehören zuvörderst dazu. Hab's mal mit dem Löwenzahnhonig versucht ... naja

Die Blätter sind mir in jedem Stadium einfach zu bitter, (da fress' ich lieber Giersch, Beinwell und Brennnesseln) ... seine gelben Blüten werden einfach zu schnell segelnde Schirmchen.

[Cornelssen]

Die segelnden Schirmchen brenne ich mit einem Gasfeuerzeug ab.

Bittere Blätter beim Löwenzahn: wenn Du ihn in (anfangs) lauwarmes Wasser legst und mindestens 30 Minuten (geht auch länger) drin lässt, ziehen die Bitterstoffe raus. Ich lasse meistens morgens vor dem Frühstück, wenn ich den Teich auffülle, Wasser in den Eimer unter dem Wasserhahn laufen und schmeiße da dann später alles das an Löwenzahn rein, was ich so im Lauf des Vormittags aussteche oder abschneide. Wenns dann in die Küche geht, spüle ich den Löwenzahn noch im Hof aus, nehme das Wasser zum Gießen und putze den Salat anschließend in der Küche - also kurz vorm Essen. Da ist dann nichts mehr bitter, nur die großen alten Blätter, die schmecken nicht so toll. Übrigens gehört bei uns in den Löwenzahnsalat immer ein kleingeschnittener Apfel - oder mehrere: je nach Salatmenge.

Inse

[Martin]

Ich hab heute auch ordentlich gewässert. Erste Schäden der Trockenheit waren bereits zu sehen; ich hoffe, daß ich alle Pflänzchen damit gerettet hab. Es ist mal wieder ein verdammt trockenes Frühjahr, wie letztes Jahr, als aufgrund Wassermangels Obstbäume und Löwenzahn keinen Nektar bilden konnten und mir ein Bienenvolk verhungert ist. Die Bienen hab ich unter strenger Beobachtung, daß mir sowas nicht nochmals passiert. Aber für den Garten und die Natur wäre endlich mal wieder Regen dringend nötig.

Durstige Grüße,

Martin

[Lilli]

Aber für den Garten und die Natur wäre endlich mal wieder Regen dringend nötig.

Ja, sogar bei uns trotz Dauerfluten. Für alle tiefer wurzelnden ist genug Wasservorrat im Boden, aber die Flachwurzler leiden schon, der ewige starke Wind hat die obere Schicht trockengelegt.
Am Anfang hat mir der Regen noch das Saatengießen abgenommen, aber jetzt muss ich dauernd gießen. Seit letztem Juni bis vor 1 1/2 Wochen waren die Tonnen immer übergelaufen und dauervoll. Erstmals ist jetzt in der 600 l Gemüsebeet-Tonne schon ein Drittel weg.

Der Löwenzahn und das Drumrumjäten frisst jetzt immer mehr Zeit. Trost ist aber immer mein Vielkräuterbrot. Da kommt auch der Löwenzahn uneingeweicht drauf. Süßlich gewürzt, also z.B. mit etwas süßem Senf, schmeckt das bestens.

Aber trotz Löwenzahn hab ich jetzt endlich meine große Himbeerfläche fertig. Ich konnte immer nur stückweise dran arbeiten, weil ich mich mitten im Gezweig nur blöde bücken konnte. Das konnt ich länger dem Rücken nicht antun.
Die Brennesseln waren das eine, die kamen immer zuerst. Denn das andere musste ich ohne Handschuhe jäten (um mich an kleinen Resten oder abgefallenen Blättern regelmäßig zu verbrennen). Hauptsächlich Klebekraut und Gundermann. Den hatte ich mal als Bodendecker wachsen lassen, aber er kommt jetzt aus sämtlichen Beeten raus, denn er wächst auch in die Höhe und erstickt alles. Anderswo hat er noch genug Fläche.
An einer Stelle, wo ich letztes Jahr eine große Wildrose weggemacht hatte, waren dann ewig viele kleine Wildröschen zu jäten .

An meine letzte Brennesselcke in den Johannisbeeren kann ich nicht mehr dran, obwohl ich inzwischen ein geeignetes Werkzeug hätte, Aber dort fliegt inzwischen der Zaunkönig ein und aus, jetzt geht da nix mehr.
Der fliegt mir zur Zeit an vielen Stellen um die Nase, es scheint viele Nester zu geben.

Im Hochbeet hab ich jetzt auch erste Aussaaten riskiert, nachdem der Dachs schon 2 1/2 Wochen Ruhe gab.

Liebe Grüße, Lilli

[Lilli]

Im Hochbeet hab ich jetzt auch erste Aussaaten riskiert, nachdem der Dachs schon 2 1/2 Wochen Ruhe gab.

Echt, gestern gesät und heute:





Als wollte er sagen: Mein Beet, angucken ist okay, aber säen nicht. Im einen Beet geht das Loch bis auf den Boden und wahrscheinlich durch den Draht durch (1. Foto). Wo jetzt das Loch ist, hatte ich Rettiche gesät. Im zweiten hat er nur rumgescharrt, exakt da, wo ich Möhren gesät hatte. Da kommt man wirklich auf seltsame Gedanken.

Zum Glück ernte ich immer noch Radieschen von meiner frühen Chaos-Aussaat mit Uraltsamen. Aber ich trau mich jetzt nicht, meinen Salat und Blumenkohl einzupflanzen. Genau dafür hatte ich das Beet aber gebaut, denn die haben im normalen Beet keine Chance.

Ansonsten habe ich neben dem Löwenzahn Narzissen am Vorplatz-Rand von Brennesseln befreit, damit das Grün noch Licht kriegen kann.
Und dann meine großmütterlichen wuchernden Staudensonnenblumen. Die sind im eigentlichen Beet immer mäuselädiert. Dort muss ich jetzt nach und nach die Röschen suchen, die noch aus dem Boden kommen und ihnen Luft verschaffen.
Aber ich hatte einmal viele aus dem Rasen gebuddelt und nachher anderswo eingepflanzt, wo sie gesund kamen. Die muss ich jetzt überall suchen und freilegen. An einer Stelle, wo eh die Mäuse gewütet haben, fand ich nix mehr. An der nächsten dagegen haben sie sich vermehrt .Da musste ich lauter Huflattich und Rainfarn wegmachen. Aber es gibt noch viele Plätze, wo ich sie jetzt suchen muss.

Liebe Grüße, Lilli

[Orchi]

Echt, gestern gesät und heute:



Liebe Grüße, Lilli

Du bist aber echt geplagt in Deinem Garten Ich glaube da bekommst Du erst Ruhe wenn Du das komplette Hochbeet leerräumst und an einer anderen Stelle mit richtig dickem Mardersicherem Draht darunter wieder aufbaust und dann immer (und nie vergessen) mit starkem Draht oder einem Deckel abdeckst, damit der "Buddler" keine Chance mehr bekommt da rein zu kommen

[Phloxe]

Das ist ja nervend.
Lilli, ist das das Hochbeet, um das erst kürzlich diese braunen Wände kamen?

mit starkem Draht oder einem Deckel abdeckst, damit der "Buddler" keine Chance mehr bekommt da rein zu kommen

Ein Deckel aus dickem Draht mit hohen Seitenwänden ... woraus????.. damit die Pflanzen seitliches Licht haben ...

Da fällt mir echt nix mehr ein. Was sucht der Dachs da drin?

In einer Nachbargemeinde hatte über den letzten Winter ein Dachs seine Höhle in den umzäunten Sportplatz gegraben. Wie er rein kam, weiß man nicht.
Raus kam er in der Nacht, nachdem der Zaun geöffnet worden war ... und er vorher geärgert wurde. Weiß aber nicht mehr genau, wie. ... Bau-aufgraben vermutlich.

[Lilli]

Ich glaube da bekommst Du erst Ruhe wenn Du das komplette Hochbeet leerräumst und an einer anderen Stelle mit richtig dickem Mardersicherem Draht darunter wieder aufbaust

Das geht nicht. Das war im Gemüsebereich der einzige Platz überhaupt, wo es ging. Und nochmal die ganze Arbeit, ohne sicher zu sein, dass er den neuen Platz nicht toll findet? Nee never.

und dann immer(und nie vergessen) mit starkem Draht oder einem Deckel abdeckst, damit der "Buddler" keine Chance mehr bekommt da rein zu kommen

Und wie soll dann da was wachsen?!
Wir hatten es schon im letzten Jahr, als das Theater losging, mit einem Drahtgitter abgedeckt. Weil aber schon Salat drin wuchs, mussten wir das etwas erhöht auf Steine stellen. No problem für den Dachs. Wir haben dicke Pflastersteine auf seinem Loch verteilt - kein Problem für ihn, die wegzuräumen. Der hat immense Kräfte, der Kerl. Erst eine dicke massive Steinplatte kriegte er nicht mehr weg. Weil wir aber nicht alles damit zudecken konnten, hat er halt ein neues Loch gegraben und ein paar Salatpflanzen weggeräumt.

Lilli, ist das das Hochbeet, um das erst kürzlich diese braunen Wände kamen?

Ja, genau.

Da fällt mir echt nix mehr ein. Was sucht der Dachs da drin?

Er baut ein weit verzweigtes Gängesystem und hat dafür, ausgehend von einer Linde auf dem Vorplatz den ganzen Gemüsebereich auserkoren. Ein Loch ist der Ein-Ausgang, die anderen sind für Fluchtwege, die macht er nachher wieder zu.
Ich hatte schon so manches Loch zerstört, aber einmal war eins im Kräuterbeet und kurz drauf war es wieder zu. Nachdem GG beteuert hat, dass er es nicht war, hatte ich das gelesen, er war's also selber.

Daraufhin hatte ich jetzt beschlossen, das Loch im Hochbeet aufzulassen und zu schauen, was passiert. Gestern war's wieder zu! Von unten jedenfalls. Heute habe ich alles eingeebnet, warte jetzt aber noch mit dem Pflanzen.

Der Haupteingang, dachte ich, war unter einer Linde auf dem Vorplatz. Ein großes Loch, das immer offen war. Auf einmal ist auch das zu, seltsam. Hauptsache, er gibt seinen Eingangsversuch im Hochbeet auf. Wenn ich ein größeres Loch woanders finde, werde ich das vorsichtshalber in Ruhe lassen.
Jetzt harre ich - mal wieder - der Dinge.

Schließlich hab ich noch mehr zu tun. U.a. ist seit gestern die Mähsaison eröffnet. Die Allee war schon fällig und sieht jetzt wieder manierlich aus.



Den Sandplatz-Rundweg hab ich gemäht, damit ich noch zum GH und zum Teich komme. Und den großen Rundweg um die Weide, dort gingen Brennesseln und Gras schon bis zum Knie. Wenn der Regen vorbei ist, geht's weiter.

Liebe Grüße, Lilli

[Phloxe]

Gestern war's wieder zu! Von unten jedenfalls.

Hat's rein gezogen?? Habe jetzt erst kapiert, dass dein Hochbeet zu seiner Wohnung gehört. Schlüpft er da raus und hüpft dann runter?

Da hilft wohl nur 'Kellersanierung' deinerseits. Aber was ist dafür stabil genug?
Sein Arbeitsgerät sind wohl nur die Pfoten? Oder auch die Zähne?

[Brigitte]

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