Bin im Garten an der Arbeit 2018

[Melly]

In unserer Region klappt das nicht, die Hortensien im Topf draußen zu überwintern. Selbst die in GG's Beet haben Mühe, sich über Wasser zu halten. GG hat seine im letzten Jahr in der Scheune überwintert. 


Ich habe schon mal das Frühbeet gesäubert und die Fläche davor, ansonsten hakelt es hier etwas zurzeit mit den Wintervorbereitungen. 

LG
Melly

[Cornelssen]

Meine Gartenarbeit bestand heute aus dem Stabilisieren des Zuflussrohres für die große Regentonne. Das hatte ich im Frühjahr neu gemacht und jetzt festgestellt, dass das mehrfach gewinkelte Rohr am untersten Knie etwas durchhing: Wasser tropfte aus dem Anschlussstück auf den Weg statt in die Tonne zu laufen. Also habe ich den ganzen U-Bogen mittels dickem Draht um die Befestigung der Dachrinne herum angehoben und fixiert und außerdem die Zuleitung da, wo die Teilstücke zusammengefügt sind, zusätzlich mit Teflonband abgedichtet. Das alles

IM REGEN

und dann wurden noch schnell einige Baumspinate fürs Mittagessen sowie Kräuter für einen Erkältungstee (Salbei, Melisse, Käsepappel) geerntet: Sohn hat wegen Erkältung seinen Termin im Labor abgesagt und schniefte zuhause vor seinen Computern herum. Den Tee trinkt er brav, aufs Brot nahm er sich fügsam Ingwer-Orangen-Marmelade, die ich extra scharf (!) für solche Gelegenheit gekocht habe: beim Essen brauchte er ein Papiertaschentuch extra für seine tränenden Augen. Angeregt von Anjolis Selbstversuch gabs dann Stunden später Baumspinat-Kartoffelklöße.Da gings dem Sohn schon wieder besser: er hat 6 Stück verdrückt.

Mir geht es weniger gut: gestern beim Einwintern hat mich ein Insektenvieh in den rechten Mittelfinger gestochen. An der Stelle sah ich gestern Abend zwar einen kleinen Blutfleck, habe aber nicht weiter drauf geachtet - ein Fehler. Heute früh war der Mittelfinger dick geschwollen, schmerzte übel und ließ sich nicht beugen. Ich habe ihn kräftig mit Spitzwegerichauszug massiert: der Schmerz  blieb noch eine Weile, die Schwellung ging schnell zurück. Gegen Mittag konnte ich wieder Klarinette spielen.

Dazwischen lag der Einsatz des Klempners: hier fehlt ein Rumpelstilzchen-Emoji. Erst wollte er nicht den ganzen Anschluss erneuern, sondern nur an der Zuleitung rumfrickeln: "Ist nicht! Wenn schon, dann gleich richtig! Ich hab´´ne Flex, falls sie eine brauchen und keine bei haben." Er hatte eine dabei. Die abmontierten Kupferleitungen habe ich dann weiter demontiert - im Regen - und schließlich habe ich Matheunterricht für Handwerksgesellen erteilt: Arbeitszeit von 10h bis 12h macht zwei Stunden und nicht vier. 1m + 2m + 45cm +15cm + 40cm macht 4m und nicht 6m. - "Stimmt doch, - oder?!" und . Außerdem habe ich nebenbei erfahren, dass man nur dann eine Genehmigung für einen eigenen Brunnen braucht, wenn man mehr als 100m tief bohren lässt/bohrt. Das ist doch auch mal was! Nun muss ich mich nur noch aufmachen, weitere Schritte in diese Richtung zu gehen.

Ansonsten war es kaltnass und eklig draußen: Dodo fand es nicht verlockend, sich da der frischen Luft auszusetzen. Nein, fand er, wirklich nicht. Kann ich verstehen - und habe die Bohnen hängen lassen.

Inse

Nachtrag: gelesen habe ich bislang nur, dass man sie im Topf frostfrei und nicht draußen überwintern soll. Aber ganz frostfrei ist meine Remise nicht. Ich denke mir nur, wenn es die Marmelade aushält, dann müssten winterharte Pflanzen es auch aushalten, wenn man sie noch ein wenig schützt. Draußen im Boden wäre halt sehr viel bequemer - aber da ist dann halt auch der eisige Wind, der auch austrocknet.

[Landfrau]

Inse, was sind denn das für Hortensien?
Rispenhortensien wie Limelight können draußen überwintert werden, bei Bauernhortensien würde ich dir das nicht empfehlen. Sie dürften zurückfrieren und blühen dann im nächsten Jahr nur, wenn es sich um Sorten handelt, die auch am einjährigen Holz Blüten bilden wie Endless Summer etc.

[Cornelssen]

Oh, da fragst Du was: drei müssten, wenn die Angaben des Verkäufers stimmen (Schilder nicht vertauscht wurden) Bauernhortensien sein. Was der liebe Nachbar sich da angeschafft und im gleichen Jahr (2016) wieder ausrangiert hat, das wissen die Götter: es gab dieses Jahr ein paar Blätter - trotz der Hitze. Zuletzt hat er sich für Tellerhortensien interessiert und bedauert, dass er keinen Platz für eine Kletterhortensie hat. Aber damit ist NICHTS darüber ausgesagt, was er mir vor die Gartentür gestellt hat. Morgen werde ich nochmal auf die Schilder schauen, vielleicht kann man da noch was erkennen: die verblassen ja relativ schnell, aber zwei sind noch da. Heute geht das nicht: es zu schlecht beleuchtet in der Remise.

Inse

[Unkrautaufesserin]

Die Erklärung übers Brunnenbohren finde ich überprüfungsbedürftig. So viel ich weiß, gehört alles, was unterhalb 50 cm liegt, dem Staat.
Ausgenommen sind uralt verbriefte Salzrechte für bestimmte Adelsfamilien, Städte und Klöster.

Wenn Du also Deinen Brunnen tiefer als 50 cm graben willst, mußt Du wenigstens den Staat um Erlaubnis fragen (Schachtgenehmigung beantragen).
Muß jeder Häuslebauer auch, wenn er einen Keller haben will.

Liebe Grüße, Mechthild

[Cornelssen]

Hab nachgeschaut: lt. WHG § 54 ist hier eine Erlaubnis nur erforderlich, wenn pro Tag mehr als 1000 Kubikmeter Wasser entnommen werden sollen.

Inse.

[Landfrau]

Inse, es wäre dann vielleicht doch netter, wenn dir die Hortensien auch mal Blüten zeigen würden   Wie gesagt geht es nicht darum, dass  sie auch tiefe Temperaturen aushalten können. Entscheidend ist, wenn es denn die typischen Bauernhortensien sind, dass die bereits angelegten Knospen nicht erfrieren. Das scheitert nicht an ein paar Tagen Frost. Vor allem späte Fröste hingegen sind da häufig unangenehm. Vielleicht sind die Schilder ja noch lesbar!

So viel ich weiß, gehört alles, was unterhalb 50 cm liegt, dem Staat.

Nö, Mechthild, das ist zum Glück nicht so. Geregelt ist das im BGB. Auch der "Erdkörper" unterhalb der Bodenoberfläche gehört dem Grundstückseigentümer. Der Abbau von "Bodenschätzen" ist wieder eine andere Sache, das muss man eventuell dulden und da greift möglicherweise das Bergrecht. Aber dem Staat gehören sie damit trotzdem nicht.  Und für einen Keller würde ich eine Baugenehmigung empfehlen 
Der Bau eines Brunnes unterliegt landesrechtlichen Vorschriften. Meistens gibt es nur eine Anzeigepflicht . Die sollte man allerdings auch beachten. Wenn man das Grundwasser als Trinkwasser nutzen möchte, kann es etwas komplizierter werden.

[vanda]

Ich war die Tage auch bei der Arbeit - den Frühling pflanzen:

[Cornelssen]

vanda! Soweit bin ich noch nicht: Weil es nämlich REGNET - und zwar ordentlich   .

Bei mir hat es gerade zu einem Gang durch den Garten gereicht: 7 Himbeeren und 1 Brombeere ernten, ein kleiner Plausch mit dem netten südlichen Nachbarn und eine relativ vergebliche Suche nach Pflanzplätzen für die Hortensien. Die stehen inzwischen wieder im Hof - in den Pötten - und bekommen kalten Regen. Ein Schild konnte ich entziffern: "Ballhortensie - rosa --- Nicht zum Verzehr geeignet!"   Nun bin ich natürlich irrsinnig viel weiter . Rosa! -

Im Vorbeigehen habe ich noch eine wilde Rauke zurückgeschnitten und anschließend in der Küche ausgewertet und zu Salat verarbeitet und die Weide im Hof wieder um ein paar Äste bzw. Zweige erleichtert. Danach wurde der Regen so intensiv, dass ich aufgegeben habe. Der Hund hatte schon vorher seine "Konsequenzen" gezogen - und ich   Veranlassung, mit Küchenkrepp eine Wurst auf seinem Teppich in der Küche zu entsorgen  . Vorsichtshalber hatte der Sünder sich ins OG verkrümelt.   . Und jetzt stürmt es. Wenigstens hat er meinem deutlich geäußerten Unmut Rechnung getragen und ist nochmal kurz in den Hof gegangen, um das zu erledigen, wozu es sonst einen längeren Spaziergang braucht: Geht doch!!! Grmpf! Ich hatte zwar meine Gartenjacke an, bin aber trotzdem nass bis auf die Schultern. Es regnet wirklich ordentlich   . Etwas habe ich vergeblich gesucht: Hinweise darauf, wer da gestern im Mondenschein meinen Hund auf die Palme gebracht hat: er/sie/es raschelte am alten Apfelbaum im Laub, als ich mit der Taschenlampe kam und huschte dann teilweise silbrig grau den Baum hinauf: immer im Schatten des Baumstamms: ich konnte sonst nichts erkennen - und heute keine Spuren finden. Vermutung: Waschbär. Der Hund ist jedenfalls hippig.

Inse,
friert ein bißchen: Regen willkommen - aber ungemütlich.

[Cornelssen]

Boah! Kommt der nette südliche Nachbar heute mit einem 10-Liter-Eimer voller blauer Trauben: seine Werte sind im Keller, er muss auf Zucker verzichten (hat Diabetes). Ob ich??? - Ja, ich habe Verwendung: Seine fast 20 Jahre alten Weinstöcke haben dieses Jahr überreich getragen. Meine haben zum ersten Mal getragen - und das eher spärlich.

Das Schöne an seinem Geschenk: ich war gerade total groggy, weil ich seit dem Frühstück Kalles Weide im Hof komplett rasiert hatte: es war kurz nach 16 Uhr, als ich wieder ins Haus kam und er mir den Eimer Weintrauben andiente. Ich hatte Hunger und Durst, die Trauben kamen gerade recht. Ich war kreuzlahm, er irritiert: "Hätten Sie doch gerufen! Ich hätte Ihnen doch geholfen." Den schief hängenden Blaumeisen-Nistkasten hat er mir noch schnell von der Wand gehangelt (bei über 1,90m Größe kann er das ohne Leiter). Nun muss ich noch etwa die Hälfte der abgeknipsten Weidenzweige zum Lagern säubern und wegräumen. Aber das geschieht nicht mehr heute: meine Schulter streikt. Außerdem ist es inzwischen dunkel.

Inse