Wenn ich es im Kopf überschlage, müssten es um die 60 sein + Sämlinge, paar gekaufte und welche, die ich von jemand von fb bekam, die sie aussortierte, weil sie nicht ihrem Zuchtziel entsprachen.
Jetzt ist aber finito, die Beete sind voll.
In guten Sommern reicht die Pracht bis Mitte August, manche remontieren auch. Danach vermisse ich die Blüten, der morgentliche Rundgang zum Entfernen alter, labberiger Blüten entfällt. Die abgeblühten Stiele werden abgeschnitten, einigen kürze ich das Laub und verteile an die jüngeren, noch nicht eingewachsenen Horste ein bißchen Dünger. Taglilien sind total pflegeleicht finde ich und ihr grasähnliches Laub büschelt schön die Erde zu.
Die Insekten wissen inzwischen, wo sie sich den Pollen holen müssen und Hummeln übernachten gern in den Blüten.
Begonnen hat das Ganze nach massiven Wühlmausattacken vor X Jahren, die mir viele Verluste und leere Stellen bescherten. Aus einem andern Forum bekam ich dann überzählige Hems geschickt, die sich in meinem Boden gut machen. 2013 gab es hier 2-stellige Spätfröste um Mitte März herum, die mich etliche Rosen kosteten, vor allem gelbe und orange. Ich grub solche aus, hatte aber wenig Lust auf großen Erdaustausch und pflanzte Hems hin. So wurden es langsam immer mehr.
Jedenfalls eine schöne Sammlung! Ich habe jetzt 4 Verschiedene, die *normale* orangene Taglilie müsste ich mal wieder dringend reduzieren, mag sie aber nicht kompostieren....
Ich bin gerade rein gekommen, hatte für eine Freundin verschiedenes ausgegraben, paar Storchschnäbel, Iris und 2 große, dicke Hemshorste, an denen noch Blüten und Knospen sind. Die Erde ist dermaßen ausgetrocknet und bockelhart, daß ich Mühe hatte, mit dem Spaten reinzukommen. Ehrlich gesagt ist mir schleierhaft, wie die Hems in solchem Boden so toll blühen. Ich gieße sie zwar, aber das ersetzt keinen richtigen Regen, den wir leider nicht bekommen.
Morgen bringe ich die Pflanzen weg, bißchen was abgeben ist nicht verkehrt und sie füllen andere Beete.