04.06.14, 10:24
Diese Diskussion finde ich eigentlich sehr interessant, deshalb füge ich noch etwas hinzu. Oft musste ich auch über die Wort Kreationen so Mancher hier lachen, was dieses Thema so lebendig machte.
Aber nun hier: Essen ist ja nun mal Geschmackssache, aber eigentlich auch nicht nur das.
Der Geruchssinn wird dabei auch sehr angeregt, und gerade der fehlt mir bei den sophistisch angerichteten Portionstellern. Muss man sein Essen dekorieren, dann denke ich immer an die stressigen Momente bei manchen Müttern, die ihre Kleinkinder zum Essen überreden müssen und es ihnen so schmackhaft wie möglich zu servieren. Also hübsch angerichtete Teller ist für mich äquivalent mit schlechten Essern. Dagegen ist ein hübsch gedeckter Tisch etwas anderes.
Wie anders sieht es aus, wenn die dampfende Suppenterrine auf den Tisch gestellt wird, da freut man sich schon allein über den nun kommenden Spass, die Stimmung ist sofort gehoben, denn Freude verbindet. Man bedient sich, passt auf, dass genügend für die anderen bleibt, aber man nimmt sich selber etwas auf den Teller und bekommt keine Ration nach Gutdünken des Servierers aufgetischt. Es ist beim Essen eben auch wichtig, dieses mit seinen Lieben zu teilen.
Wenn man schon soweit ist, dass man die Teller mit dem Essen schmücken muss, dann verstehe ich dabei das aufkommende Schamgefühl, denn das heisst ja eigentlich nur, dass wir im Überfluss leben, dass wir zu übersättigt sind und merken dann umso krasser die ungerechte Verteilung der Nahrung auf unserer Welt., oder erinnern uns an schlechtere Zeiten, wo natürlicherweise eine starke Zurückhaltung oder Schüchternheit zum Essen gehörte.
Aber nochmal zurück zur "Geschmackssache" - es stimmt, hübsch und künstlerisch zurecht gemachte Teller erwecken bei mir keinen Appetit, weil sie irgendwie auch geruchslos wirken. Es ist wie Essen ohne Spass und eigentlichem Genuss, während bei einer gemeinsamen Terrine eben auch eine Menge für Alle steht, man darf sich eventuell ein zweites Mal auffüllen, und vor allem geniesst man eine Tradition. Wiederholte Lieblingsspeisen, oder Gerichte "von Früher", auch das braucht man manchmal. Dann wird das Zu-Tisch-Gehen eine Erholung, wenigstens ist das so für mich.
Aber nun hier: Essen ist ja nun mal Geschmackssache, aber eigentlich auch nicht nur das.
Der Geruchssinn wird dabei auch sehr angeregt, und gerade der fehlt mir bei den sophistisch angerichteten Portionstellern. Muss man sein Essen dekorieren, dann denke ich immer an die stressigen Momente bei manchen Müttern, die ihre Kleinkinder zum Essen überreden müssen und es ihnen so schmackhaft wie möglich zu servieren. Also hübsch angerichtete Teller ist für mich äquivalent mit schlechten Essern. Dagegen ist ein hübsch gedeckter Tisch etwas anderes.
Wie anders sieht es aus, wenn die dampfende Suppenterrine auf den Tisch gestellt wird, da freut man sich schon allein über den nun kommenden Spass, die Stimmung ist sofort gehoben, denn Freude verbindet. Man bedient sich, passt auf, dass genügend für die anderen bleibt, aber man nimmt sich selber etwas auf den Teller und bekommt keine Ration nach Gutdünken des Servierers aufgetischt. Es ist beim Essen eben auch wichtig, dieses mit seinen Lieben zu teilen.
Wenn man schon soweit ist, dass man die Teller mit dem Essen schmücken muss, dann verstehe ich dabei das aufkommende Schamgefühl, denn das heisst ja eigentlich nur, dass wir im Überfluss leben, dass wir zu übersättigt sind und merken dann umso krasser die ungerechte Verteilung der Nahrung auf unserer Welt., oder erinnern uns an schlechtere Zeiten, wo natürlicherweise eine starke Zurückhaltung oder Schüchternheit zum Essen gehörte.
Aber nochmal zurück zur "Geschmackssache" - es stimmt, hübsch und künstlerisch zurecht gemachte Teller erwecken bei mir keinen Appetit, weil sie irgendwie auch geruchslos wirken. Es ist wie Essen ohne Spass und eigentlichem Genuss, während bei einer gemeinsamen Terrine eben auch eine Menge für Alle steht, man darf sich eventuell ein zweites Mal auffüllen, und vor allem geniesst man eine Tradition. Wiederholte Lieblingsspeisen, oder Gerichte "von Früher", auch das braucht man manchmal. Dann wird das Zu-Tisch-Gehen eine Erholung, wenigstens ist das so für mich.