22.07.14, 01:35
(20.07.14, 21:57)Landfrau schrieb: Lilli, da hast du ja wirklich eine riesige Fläche unter deinen Fittichen
Also da muss irgendwo ein Stück Wildnis bleiben, sonst wirst du ja bekloppt. Und das ist doch auch wunderbar- also die Wildnis
Ja, das war auch das Konzept - für einen Park bräuchte ich Personal

Natur gab‘s hier wenig, ringsrum nur Weiden und Felder und auf dem Grundstück war das einzig wertvolle die hohen alten Bäume, sonst wuchs nix. Auf dem Sandplatz z.B. wuchs kein einziger Grashalm - und jetzt Wälder. Und im Garten stand eine Kuh.
Wenn also schon dieser Flächenluxus, wollte ich die Natur dran teilhaben lassen und ihr große Flächen zurückgeben. Aber einfach nur alles wachsen lassen, geht auch nicht, dann wirkt alles nur amorph, eine Gestaltung braucht‘s schon, wenn auch eine wilde. Die geschieht hauptsächlich durch dauernde Entscheidungen, welche Büsche und Bäume wachsen dürfen und welche nicht, wieviel Kletten, Brennesseln usw. Aber ich lasse auch ganz unberührte Bereiche, die ich nicht betrete. Es sei denn, es wuchern wieder Brombeeren, die ihre Ranken überall hinstrecken. Aber schön sind diese Flächen nicht, schön ist's nur, wenn ich dort die Nachtigall sehe.
Das meiste, das ich dort selber versucht habe, zu pflanzen, hat Probleme, wird erstickt von Brennesseln, Disteln und Klebekraut oder die Bäume werden von unten und von oben aufgefressen, abgenagt, also einfach ist‘s nicht.
Nur in den zivileren Bereichen um‘s Haus rum versuche ich mich durchzusetzen, schaffe es aber nur unter Mühen und nie so ganz.
Also ihr müsst nicht neidisch sein, es ist hier nur anders, nicht besser. Es sind immer die Kirschen in Nachbars Garten ...
Liebe Grüße, Lilli
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen