10.09.14, 21:38
Das mit dem Geschmack von dampfentsafteten Äpfeln ist für mich auch ein Problem gewesen, als ich damit angefangen habe: bei Gelee war das in Ordnung, aber zum Trinken?! - Brrrrrrrrrrrr!
Und so kam es, dass der Saft wenig liebevoll mal gelegentlich mit einem Blick gestreift in der Remise oder in verschwiegenen Nischen im Haus rumstand - mindestens 2 Jahre, - bis Enkelin zu Logierbesuch da war und Durst vermeldete, aber keine Milch, keinen Kakao und keinen Tee wollte, nach Saft verlangte und sonntags die Läden zu sind. Sie hatte meine Apfelsaftdepots natürlich entdeckt und schlug vor, dass wir davon mal ne Flasche öffnen. Wir taten das - und siehe da: der abgelagerte Saft, verdünnt mit Leitungswasser, schmeckte durchaus annehmbar. Wichtig: kein Mineralwasser mit Kohlensäure verwenden, dann wird er unangenehm sauer. Danach waren meine Apfelsaftvorräte innerhalb weniger Monate komplett aufgebraucht.
Übrigens habe ich schon mit 2-Liter-Flaschen keine sooo guten Erfahrungen gemacht: der Saft, einmal angebrochen, muss schon zügig verbraucht werden, sonst fängt er an zu gären. 5-Liter-Säcke halte ich für entweder sehr mutig oder für eine große, sehr durstige Gesellschaft (z.B. Mechthilds Rasselbande) ausgelegt.
Ergiebigkeit: ich schneide die morgens frisch gesammelten Äpfel zunächst in Viertel, säubere sie dann: Stiel und alles Angefaulte etc. herausschneiden (intakte Kerngehäuse lasse ich drin), dann werden sie in kleine Würfel geschnitten und in den stinknormalen Dampfentsafter gegeben. Das darf dann - je nach Menge - ca 30 Min. bis 45 Min. vor sich hin köcheln und anschließend mindestens über Nacht abtropfen - hängt davon ab, wann ich die Äpfel aufgesetzt habe. Dieses Jahr kam es mir so vor, als ob die unreifen Falläpfel mehr Saft abgegeben hätten als die inzwischen reifen Äpfel (die jetzt dringend vom Baum müssen - wenns mal lange genug nicht regnet).
Der zurückbleibende Apfelverschnitt enthält noch ziemlich viel Feuchtigkeit. Deshalb scheue ich mich davor, ihn so zu kompostieren. Stattdessen rühre ich ihn durch die Flotte Lotte für Apfelmus und kompostiere nur den Rest (Schale, Kerngehäuse, Kerne). Folge: Suche nach unaufdringlichen Apfelmus-Verwendungsmöglichkeiten, sonst kommt einem das irgendwann zu den Ohren raus...
Neueste Erfolge:
* die Strudelplatte dünn damit bestrichen, bevor der Strudel gefüllt wurde - dünn ist wichtig!
* Pfannkuchenteig aus Roggenmehl verträgt ebenfalls einen ordentlichen Schlag Apfelmus, besonders wenn es Apfelmus dazu gibt. Es braucht dann etwas Milch (und ein Ei) mehr, damit der Teig sich schön in der Pfanne löst - Max. 2 Pfannkuchen pro Person planen: mehr geht nicht und diese Pfannkuchen lassen sich schlecht zu Flädlesuppe weiterverarbeiten.
* Dezent in Roggenmischbrötchenteig mit einarbeiten.
* Da die Saison zu Ende geht, gibt es derzeit Dessert-Pulver für Cremes und Eis deutlich reduziert. An sich mag ich das Zeug nicht, dachte mir angesichts der Apfelmus-Problematik jetzt aber, man könnte das ja mal probieren - zusätzlich mit Apfelmus und ohne Schlagsahne, nur mit fettarmer Milch: haut mich als Dessert nicht um, wurde aber anstaltslos und restlos aufgegessen - mit mindestens 3/4 Liter Apfelmus drin (Portion war lt. Verpackung für 4 Personen): soviel Apfelmus kriege ich pur derzeit nicht bei einer Mahlzeit weggeputzt.
* Demnächst steht ein Kürbiskuchen an, dem ich Apfelmus statt geraspelten Äpfeln zusetzen werde.
Inse
Und so kam es, dass der Saft wenig liebevoll mal gelegentlich mit einem Blick gestreift in der Remise oder in verschwiegenen Nischen im Haus rumstand - mindestens 2 Jahre, - bis Enkelin zu Logierbesuch da war und Durst vermeldete, aber keine Milch, keinen Kakao und keinen Tee wollte, nach Saft verlangte und sonntags die Läden zu sind. Sie hatte meine Apfelsaftdepots natürlich entdeckt und schlug vor, dass wir davon mal ne Flasche öffnen. Wir taten das - und siehe da: der abgelagerte Saft, verdünnt mit Leitungswasser, schmeckte durchaus annehmbar. Wichtig: kein Mineralwasser mit Kohlensäure verwenden, dann wird er unangenehm sauer. Danach waren meine Apfelsaftvorräte innerhalb weniger Monate komplett aufgebraucht.
Übrigens habe ich schon mit 2-Liter-Flaschen keine sooo guten Erfahrungen gemacht: der Saft, einmal angebrochen, muss schon zügig verbraucht werden, sonst fängt er an zu gären. 5-Liter-Säcke halte ich für entweder sehr mutig oder für eine große, sehr durstige Gesellschaft (z.B. Mechthilds Rasselbande) ausgelegt.
Ergiebigkeit: ich schneide die morgens frisch gesammelten Äpfel zunächst in Viertel, säubere sie dann: Stiel und alles Angefaulte etc. herausschneiden (intakte Kerngehäuse lasse ich drin), dann werden sie in kleine Würfel geschnitten und in den stinknormalen Dampfentsafter gegeben. Das darf dann - je nach Menge - ca 30 Min. bis 45 Min. vor sich hin köcheln und anschließend mindestens über Nacht abtropfen - hängt davon ab, wann ich die Äpfel aufgesetzt habe. Dieses Jahr kam es mir so vor, als ob die unreifen Falläpfel mehr Saft abgegeben hätten als die inzwischen reifen Äpfel (die jetzt dringend vom Baum müssen - wenns mal lange genug nicht regnet).
Der zurückbleibende Apfelverschnitt enthält noch ziemlich viel Feuchtigkeit. Deshalb scheue ich mich davor, ihn so zu kompostieren. Stattdessen rühre ich ihn durch die Flotte Lotte für Apfelmus und kompostiere nur den Rest (Schale, Kerngehäuse, Kerne). Folge: Suche nach unaufdringlichen Apfelmus-Verwendungsmöglichkeiten, sonst kommt einem das irgendwann zu den Ohren raus...
Neueste Erfolge:
* die Strudelplatte dünn damit bestrichen, bevor der Strudel gefüllt wurde - dünn ist wichtig!
* Pfannkuchenteig aus Roggenmehl verträgt ebenfalls einen ordentlichen Schlag Apfelmus, besonders wenn es Apfelmus dazu gibt. Es braucht dann etwas Milch (und ein Ei) mehr, damit der Teig sich schön in der Pfanne löst - Max. 2 Pfannkuchen pro Person planen: mehr geht nicht und diese Pfannkuchen lassen sich schlecht zu Flädlesuppe weiterverarbeiten.
* Dezent in Roggenmischbrötchenteig mit einarbeiten.
* Da die Saison zu Ende geht, gibt es derzeit Dessert-Pulver für Cremes und Eis deutlich reduziert. An sich mag ich das Zeug nicht, dachte mir angesichts der Apfelmus-Problematik jetzt aber, man könnte das ja mal probieren - zusätzlich mit Apfelmus und ohne Schlagsahne, nur mit fettarmer Milch: haut mich als Dessert nicht um, wurde aber anstaltslos und restlos aufgegessen - mit mindestens 3/4 Liter Apfelmus drin (Portion war lt. Verpackung für 4 Personen): soviel Apfelmus kriege ich pur derzeit nicht bei einer Mahlzeit weggeputzt.
* Demnächst steht ein Kürbiskuchen an, dem ich Apfelmus statt geraspelten Äpfeln zusetzen werde.
Inse