21.12.14, 00:06
(29.11.14, 23:12)Cornelssen schrieb: Frage zu den Keksrezepten: es ist knapp 70 Jahre her, dass meine Oma mich beim Kekse-Backen vor Weihnachten helfen ließ. Der Spannungsbogen war weit: an einem Tag wurde der Teig angesetzt, dann musste er ruhen. Manchmal am folgenden Tag, manchmal erst Tage später wurde dann gebacken, weil der Teig ruhen bzw. reifen musste. Das galt vor allem für Rezepte mit Hirschhornsalz bzw. Pottasche, also z.B. Lebkuchen.
Mich wundert ein wenig, dass das in keinem der Back-Rezepte, die in letzter Zeit hier im Gespräch waren, irgendwo vermerkt wurde: wie haltet Ihr das
Inse
In meinen Springerleteig mach ich immer etwas Hirschhornsalz. Steht zwar nicht im Rezept, aber alle anderen Rezepte, die ich ausprobiert hatte, hatten Hirschhornsalz als Zutat. Nur dieses eine, von mir favorisierte Rezept nicht. Ich habs dann mit HIrschhornsalz probiert und war zufrieden mit dem Ergebnis. Seither mach ich das immer rein.
Kürzlich las ich irgendwo, dass Hirschhornsalz anstelle von Backpulver in Gebäcken Verwendung findet, die nicht sofort gebacken werden. Es soll wohl dazu dienen, dass die Form beim Backen trotz des langen STehens erhalten bleibt.
Meine Springerle lass ich übrigens über Nacht stehen, auch meine Zimtsterne, da kommt allerdings weder Hirschhornsaltz noch Backpulver dran und trotzdem bleiben sie schön in Form. Allerdings sind die auch nur wenige Minuten im Ofen.
Ach ja, und Pfannkuchenteig - bei uns nennt man das Amlettteig - lass ich auch immer mindestens eine halbe Stunde zum Quellen stehen. Hab ich auch mal irgendwo gelesen und ausprobiert und da ich mit dem Ergebnis zufrieden war, auch beibehalten. Zumindest, wenn es die Zeit erlaubt.
Grüßle
Angelika