30.01.12, 17:47
(30.01.12, 16:47)Brigitte schrieb: Mittlerweile hat er einen Schutzzaun aufgestellt und hält Hütehunde. Die Rasse habe ich leider vergessen. Sie haben nicht nur dieselbe Farbe wie die Schafe, sie werden auch bei den Schafen geboren und wachsen mit ihnen auf. Die Schafe sind quasi die Familie der Hunde. Und auch die Schafe fürchten die Hunde nicht.
Aufgabe dieser Hunderasse ist also nicht das Treiben der Schafe, sondern der Schutz vor Raubtieren. Das funzt wunderbar.
Ich nehme stark an, dass es sich dabei um Maremma-Hunde handelt.
(30.01.12, 16:47)Brigitte schrieb: Die beneidenswerte Frau konnte friedlich zwischen den Wölfen sitzen bis die Nacht anbrach. Soviel zum menschenfressenden bösen Wolf.
Ganz so sorglos wäre ich nicht an ihrer Stelle. In Alaska zum Beispiel sind in den letzten Jahren mehrere Menschen von Wolfsrudeln angefallen und gefressen worden. Natürlich herrschen dort auch ganz andere, für die Wölfe härtere Bedingungen als in Sachsen. Im einen Fall rannte eine kleine, zierliche Joggerin durchs Gebiet des Rudels, im anderen Fall kam ein junger Mann vom Spaziergang nicht mehr zurück. Ein anderer ist der Wurfhöhle zu nahe gekommen und kam knapp mit dem Leben davon. In Kanada wurde eine junge Folksängerin, die in einem Naturpark wanderte, letztes Jahr nachweislich von Wölfen getötet. Kann euch gerne die Links raussuchen...
Allzu leichtsinnig sollte man sich eben keinem potenziell gefährlichen wilden Tier nähern. Schon gar nicht, wenn es seine Jungen dabei hat! Allein schon deshalb, weil man den Tieren damit keinen Gefallen tut, denn wenn bei dieser Nähe dann vielleicht doch etwas passiert, ist das Wasser auf den Mühlen der Wolfsgegner! Wölfe sind nun mal von Natur aus Beutegreifer und keine esoterisch abgeklärten Kuscheltiere.
Hinzu kommt noch, dass solche Wolfsangriffe wie in Amerika vor allem dort vorkommen, wo freilebende Wölfe an die Nähe des Menschen gewöhnt wurden und daher ihre natürliche Scheu verloren hatten. Aus dieser Perspektive muss man das Verhalten der Dame schon fast als unverantwortlich, oder zumindest reichlich kontraproduktiv bezeichnen.