25.07.17, 18:24
Hallo in die Runde! 
Danke, Margot, für die guten Wünsche!
@yarrow, dann sind wir ja fast Nachbarn! Ich brauche ins hübsche Hofgeismar auch eine halbe Stunde. Dann können wir uns ja über Gebräuche und das Wetter hier regelrecht austauschen!
Salvia, ich beneide Dich um den Fundort der Venus! - Die sieht ja irre aus! Ich finde es toll, in geologisch und frühgeschichtlich interessanten Orten zu wohnen. Ich komme um mein Interesse auch nicht drumherum, ich muss immer ein bisschen forschen. War schon als Kind so. Ich musste JEDEN Stein umdrehen....
Das hier sind Dinge, die ich hergestellt habe:
![[Bild: 3IQtcE2m.jpg]](https://s2.imagebanana.com/file/170725/3IQtcE2m.jpg)
![[Bild: 9OmH38Wi.jpg]](https://s2.imagebanana.com/file/170725/9OmH38Wi.jpg)
Was den Garten und die Pflanzen betrifft bin ich nicht mehr festgelegt.
Man macht ja im Laufe des Lebens verschiedenen Phasen durch. Als ich noch jugendlich war, stand ich auf alles was tropisch aussah. Ich musste unbedingt von allen Reisen alles mitbringen und zum Beispiel versuchen, auf der Fensterbank afrikanische Tulpenbäume anzuziehen, und natürlich Orchideen zu kultivieren, was Anfang der 70ziger Jahre nur unter sehr erschwerten Bedingungen möglich war. Denn die, die man damals kaufen konnte, waren wirkliche Raritäten.
Es folgte die Phase der fleischfressenden Planzen, abgelöst, als ich Kinder hatte, von der Phase des Bauerngartens inkl. jeglichem Gemüse und der Selbstversorgung.
Später begann ich mich für die englischen Cottagegärten zu interessieren, und dabei ist es ungefähr geblieben. Ich habe auch für diesen Garten vorher einen wunderbaren Plan erstellt, wonach ich zunächst Bäume und Sträucher pflanzen wollte - also ein Grundgerüst - , bevor ich zu den Schneeglöckchen und Bodendeckern wechsele.
Pustekuchen! Alle im ersten Herbst gekauften Bäume und Sträucher sind mir in dem merkwürdigen Boden hier über den ersten Winter weggestorben.
Ich hatte schon früh gewusst, dass ich dringend etwas am Boden tun muss, und hatte alle meine mitgebrachten Stauden sicherheitshalber erstmal NICHT eingepflanzt, bevor ich nicht den Boden verbessert hatte. Das war ein Glück, sonst wären die auch alle perdü. Nur bei Bäumen und Sträuchern dachte ich: ach, wenn ich da ein Pflanzloch in der Wiese aushebe, etwas gute Erde reingebe, dann wird das schon was. Das war falsch gedacht.
So ist dieser Garten ein bisschen aus dem zusammengeschustert, was nicht eingegangen ist.
Von den ersten gekauften 12 Sträuchern und Bäumen haben nur ein Zierapfel überlebt und eine gelbe Buddleja, die aber auch nur, weil, als ich im Frühling 16 sah, dass sich unten, neben dem trockenen, gestorbenen Gerüst noch ein winziger grüner Trieb zeigte, ich sie sofort ausmachte und in ein großes Loch mit neuer Erde und Sand pflanzte. Zwei andere Buddlejen haben nicht überlebt. Selbst eine Kornelkirsche ist gestorben. Tja.
Ich weiß aber wo ich hinwill, mit dem Garten. Es wird irgendwann einmal ein schönes Gartenbild geben, weniger mit besonderen Pflanzen, sondern mit stimmigen. Mein großes Vorbild ist seit vielen Jahren Beth Chatto, deren Bücher mich anhielten, Pflanzen auszusuchen, die den jeweiligen Böden und den Gegebenheiten entsprechen. Und es am besten nicht umgekehrt zu versuchen.
Aber das ging hier nun leider erstmal gar nicht. Ich fürchte, bei diesem Boden wäre selbst Beth Chatto anfangs gescheitert: extrem schwer, extrem tonig, ein nährstoffloser Unterboden von sonst woher, vielleicht aus der Schichthöhe eines verstorbenen Mammuts.
Für heute einen lieben Gruß,
Anjoli

Danke, Margot, für die guten Wünsche!
@yarrow, dann sind wir ja fast Nachbarn! Ich brauche ins hübsche Hofgeismar auch eine halbe Stunde. Dann können wir uns ja über Gebräuche und das Wetter hier regelrecht austauschen!
Salvia, ich beneide Dich um den Fundort der Venus! - Die sieht ja irre aus! Ich finde es toll, in geologisch und frühgeschichtlich interessanten Orten zu wohnen. Ich komme um mein Interesse auch nicht drumherum, ich muss immer ein bisschen forschen. War schon als Kind so. Ich musste JEDEN Stein umdrehen....

Das hier sind Dinge, die ich hergestellt habe:
![[Bild: 3IQtcE2m.jpg]](https://s2.imagebanana.com/file/170725/3IQtcE2m.jpg)
![[Bild: 9OmH38Wi.jpg]](https://s2.imagebanana.com/file/170725/9OmH38Wi.jpg)
Was den Garten und die Pflanzen betrifft bin ich nicht mehr festgelegt.
Man macht ja im Laufe des Lebens verschiedenen Phasen durch. Als ich noch jugendlich war, stand ich auf alles was tropisch aussah. Ich musste unbedingt von allen Reisen alles mitbringen und zum Beispiel versuchen, auf der Fensterbank afrikanische Tulpenbäume anzuziehen, und natürlich Orchideen zu kultivieren, was Anfang der 70ziger Jahre nur unter sehr erschwerten Bedingungen möglich war. Denn die, die man damals kaufen konnte, waren wirkliche Raritäten.
Es folgte die Phase der fleischfressenden Planzen, abgelöst, als ich Kinder hatte, von der Phase des Bauerngartens inkl. jeglichem Gemüse und der Selbstversorgung.
Später begann ich mich für die englischen Cottagegärten zu interessieren, und dabei ist es ungefähr geblieben. Ich habe auch für diesen Garten vorher einen wunderbaren Plan erstellt, wonach ich zunächst Bäume und Sträucher pflanzen wollte - also ein Grundgerüst - , bevor ich zu den Schneeglöckchen und Bodendeckern wechsele.
Pustekuchen! Alle im ersten Herbst gekauften Bäume und Sträucher sind mir in dem merkwürdigen Boden hier über den ersten Winter weggestorben.
Ich hatte schon früh gewusst, dass ich dringend etwas am Boden tun muss, und hatte alle meine mitgebrachten Stauden sicherheitshalber erstmal NICHT eingepflanzt, bevor ich nicht den Boden verbessert hatte. Das war ein Glück, sonst wären die auch alle perdü. Nur bei Bäumen und Sträuchern dachte ich: ach, wenn ich da ein Pflanzloch in der Wiese aushebe, etwas gute Erde reingebe, dann wird das schon was. Das war falsch gedacht.
So ist dieser Garten ein bisschen aus dem zusammengeschustert, was nicht eingegangen ist.
Von den ersten gekauften 12 Sträuchern und Bäumen haben nur ein Zierapfel überlebt und eine gelbe Buddleja, die aber auch nur, weil, als ich im Frühling 16 sah, dass sich unten, neben dem trockenen, gestorbenen Gerüst noch ein winziger grüner Trieb zeigte, ich sie sofort ausmachte und in ein großes Loch mit neuer Erde und Sand pflanzte. Zwei andere Buddlejen haben nicht überlebt. Selbst eine Kornelkirsche ist gestorben. Tja.
Ich weiß aber wo ich hinwill, mit dem Garten. Es wird irgendwann einmal ein schönes Gartenbild geben, weniger mit besonderen Pflanzen, sondern mit stimmigen. Mein großes Vorbild ist seit vielen Jahren Beth Chatto, deren Bücher mich anhielten, Pflanzen auszusuchen, die den jeweiligen Böden und den Gegebenheiten entsprechen. Und es am besten nicht umgekehrt zu versuchen.
Aber das ging hier nun leider erstmal gar nicht. Ich fürchte, bei diesem Boden wäre selbst Beth Chatto anfangs gescheitert: extrem schwer, extrem tonig, ein nährstoffloser Unterboden von sonst woher, vielleicht aus der Schichthöhe eines verstorbenen Mammuts.
Für heute einen lieben Gruß,
Anjoli
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.07.17, 18:30 von Anjoli.)

