17.10.17, 18:36
Ich muss mich jetzt erstmal bei Dir entschuldigen, Brigitte. 
Ich habe gestern teilweise einen ziemlichen Mist geschrieben.
Du hast natürlich recht!
Nur weil Stockrosen und Malven Rost haben, müssen die nicht zwangsläufig Johannisbeeren mit dem selben Rostpilz infizieren, es kann ein ganz anderer sein!
Einer der typisch ist für Johannisbeeren eben!
Bei mir lief das im Frühjahr gedanklich ungefähr so ab: Ich stellte den Rost an den Malvengewächsen fest und dachte, aha, als nächstes sind wahrscheinlich die Johannisbeeren dran! Hätte ich schöne Rosen gehabt, hätte ich vermutlich gedacht, aha, Rostpilze im Garten! Wahrscheinlich werden die sich auf den Rosen auch noch äußern!
Ich bin nämlich nicht mehr davon überzeugt, dass, wenn eine Pflanzengruppe krank wird, die anderen Pflanzen ungeschoren bleiben, selbst wenn es sich um verschiedene Erreger handelt.
Du kannst mir sagen, dass ich jetzt Äpfel mit Birnen vergleiche/verrechne, und das stimmt auch.
Deshalb meine Entschuldigung.
Ich habe heute Nacht sogar davon geträumt, so sehr hat mich das innerlich irgendwie beschäftigt. Ich träumte, ich würde Dir sagen: "Wenn ein Kind Flöhe hat, wird es mich nicht mit Läusen infizieren. Aber wenn der Kindergarten ein ungepflegter Saustall ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch Läuse hinzukommen, oder die Krätze oder Milben. Und ich sitze dann da und habe Läuse und Flöhe und Krätze und Milben. Man kann das ja alles gleichzeitig haben!"
Mein Empfinden ist - und das mag absolut unwissenschaftlich sein - wenn sich ein Virus oder ein pilzlicher Erreger im Garten verbreitet, kann er a. genetisch springen und sich verändern, und b. bereitet er den Bereich vor, für ähnliche seiner Art.
Ich weiß, dass Rosenrost und Malvenrost und Rost auf Johannisbeeren nicht identisch sind, aber es gibt u. U. ein gemeinsames, verbindendes Ding, was sie fördert.
Das kann Feuchtigkeit sein, dass kann Schatten sein, das können nicht desinfizierte Schneidegräte sein, der Pilz oder das Virus können situativ unsichtbar im Boden liegen und sich auf die nächste Pflanze stürzen. Das kann sich dann eindeutig äußern ( der Soundso Rostpilz auf Rosen) , oder eben auch uneindeutig.
Stichwort: Mischinfektion.
Soweit meine kleine Gärtnerweisheit.
********
Ich danke jedenfalls allen, die mir hier liebevoll geraten haben!
Für heute Euch allen einen lieben Gruß,
Anjoli
Ps.:
Danke Gudrun! In Deinem link zeigt sich der ( inzwischen sehr) alte Biogärtner wieder mal von der besten Seite!
Und der unterteilt auch nicht zwischen befallener Malve und befallenen Johannisbeeren ( je nach Pilz), sondern er listet die ganze Breite der möglichen Befall- und Weiterträgerpflanzen auf.
Ich habe hier zum Beispiel überhaupt keine, aber auch GAR KEINE Kiefern in der Nähe, in diesem Jahr im Garten aber unendlich viele Kapuzinerkressen, Bohnen, eben die Malven, aber auch Lauch, Minze. Das alles kann befallen werden und als möglicher Nebenwirt dienen.
LG
Anjoli

Ich habe gestern teilweise einen ziemlichen Mist geschrieben.
Du hast natürlich recht!
Nur weil Stockrosen und Malven Rost haben, müssen die nicht zwangsläufig Johannisbeeren mit dem selben Rostpilz infizieren, es kann ein ganz anderer sein!
Einer der typisch ist für Johannisbeeren eben!
Bei mir lief das im Frühjahr gedanklich ungefähr so ab: Ich stellte den Rost an den Malvengewächsen fest und dachte, aha, als nächstes sind wahrscheinlich die Johannisbeeren dran! Hätte ich schöne Rosen gehabt, hätte ich vermutlich gedacht, aha, Rostpilze im Garten! Wahrscheinlich werden die sich auf den Rosen auch noch äußern!
Ich bin nämlich nicht mehr davon überzeugt, dass, wenn eine Pflanzengruppe krank wird, die anderen Pflanzen ungeschoren bleiben, selbst wenn es sich um verschiedene Erreger handelt.
Du kannst mir sagen, dass ich jetzt Äpfel mit Birnen vergleiche/verrechne, und das stimmt auch.
Deshalb meine Entschuldigung.
Ich habe heute Nacht sogar davon geträumt, so sehr hat mich das innerlich irgendwie beschäftigt. Ich träumte, ich würde Dir sagen: "Wenn ein Kind Flöhe hat, wird es mich nicht mit Läusen infizieren. Aber wenn der Kindergarten ein ungepflegter Saustall ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch Läuse hinzukommen, oder die Krätze oder Milben. Und ich sitze dann da und habe Läuse und Flöhe und Krätze und Milben. Man kann das ja alles gleichzeitig haben!"
Mein Empfinden ist - und das mag absolut unwissenschaftlich sein - wenn sich ein Virus oder ein pilzlicher Erreger im Garten verbreitet, kann er a. genetisch springen und sich verändern, und b. bereitet er den Bereich vor, für ähnliche seiner Art.
Ich weiß, dass Rosenrost und Malvenrost und Rost auf Johannisbeeren nicht identisch sind, aber es gibt u. U. ein gemeinsames, verbindendes Ding, was sie fördert.
Das kann Feuchtigkeit sein, dass kann Schatten sein, das können nicht desinfizierte Schneidegräte sein, der Pilz oder das Virus können situativ unsichtbar im Boden liegen und sich auf die nächste Pflanze stürzen. Das kann sich dann eindeutig äußern ( der Soundso Rostpilz auf Rosen) , oder eben auch uneindeutig.
Stichwort: Mischinfektion.
Soweit meine kleine Gärtnerweisheit.
********
Ich danke jedenfalls allen, die mir hier liebevoll geraten haben!
Susima schrieb:Außerdem glaube ich, dass ein Balkon, eine Terrasse und erst recht ein Garten so viele verschiedene Stellen mit ganz bestimmtem unterschiedlichem Mikroklima hat, das sich das eben auf Pflanzen, obwohl gleicher Art, auch unterschiedlich auswirkt.Ja, Susima, ich glaube das auch, mit dem Mikroklima. Ich muss wahrscheinlich noch genauer hinsehen lernen.
Da hilft wahrscheinlich auch nur Geduld und Ausprobieren.
Für heute Euch allen einen lieben Gruß,
Anjoli
Ps.:
Danke Gudrun! In Deinem link zeigt sich der ( inzwischen sehr) alte Biogärtner wieder mal von der besten Seite!

Ich habe hier zum Beispiel überhaupt keine, aber auch GAR KEINE Kiefern in der Nähe, in diesem Jahr im Garten aber unendlich viele Kapuzinerkressen, Bohnen, eben die Malven, aber auch Lauch, Minze. Das alles kann befallen werden und als möglicher Nebenwirt dienen.
LG
Anjoli
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.10.17, 19:24 von Anjoli.)