27.02.18, 18:26
Jetzt dürfen also Städte Fahrverbote für Dieselautos aussprechen. Ich habe nur meine Zweifel, dass dies etwas nützen wird. NOx entsteht nämlich bei jeder Verbrennung, angefangen von Kerze und Zigarette, über Funken in Elektrogeräten, außerdem beim Schweißen, durch Verbrennung von "Diesel" in Auto und Ölheizung bis hin zu Gewittern und Kraftwerken. Die NOx Enstehung ist übrigens weltweit bei Gewittern größer als bei Dieselfahrzeugen (ebenfalls weltweit). Es entsteht auch in Benzin PKWs, wenn auch in geringerem Maße.
Den Hype hat die Forderung der EU bei Strafandrohung ausgelöst, dass der Jahresdurchschnitt nicht über 40µg/cbm liegen darf. Interessanterweise darf die MAK am industriellen Arbeitsplatz 950µg/cbm, also 22,75 mal so hoch sein. (Bei Schweißern und Sprenstoffherstellern). Die werden dann zwar regelmäßig gesundheitlich überwacht, aber ich habe bisher nicht gehört, dass sie damit einen besonders lebensverkürzenden Beruf hätten. In Büros dürfen es 60µg/cbm sein.
Wenn man die Anwohner stark befahrener Straßen schützen will - Kinder, Rentner und Asthmatiker sind stärker gefährdet - wäre es doch sinnvoller, den Durchschnittsgehalt an NOx in ihren Wohnungen zu messen, statt auf den Straßen, wo man immer nur für kurze Zeit der Verschmutzung ausgesetzt ist. Hierbei wäre auch noch darauf zu achten, wieviel NOx innerhalb der Wohnung durch offene Kamine, Kerzen, Räucherstäbchen verursacht werden.
Nach meiner Meinung ist die derzeitige Diskussion eine Hysterie, der Politiker mit blindem Aktionismus beikommen wollen.
Natürlich sollte der gesamte Verbrauch fossiler Energien gedrosselt werden, aber auch ein e Auto tankt derzeit nur zu 30 % regenerative Energie aus Wind- und Photovoltaikanlagen, bei dem anderen Strom sind es noch AKWs und Kohlkraftwerke, die ihn herstellen.
MfG.
Wolfgang
Den Hype hat die Forderung der EU bei Strafandrohung ausgelöst, dass der Jahresdurchschnitt nicht über 40µg/cbm liegen darf. Interessanterweise darf die MAK am industriellen Arbeitsplatz 950µg/cbm, also 22,75 mal so hoch sein. (Bei Schweißern und Sprenstoffherstellern). Die werden dann zwar regelmäßig gesundheitlich überwacht, aber ich habe bisher nicht gehört, dass sie damit einen besonders lebensverkürzenden Beruf hätten. In Büros dürfen es 60µg/cbm sein.
Wenn man die Anwohner stark befahrener Straßen schützen will - Kinder, Rentner und Asthmatiker sind stärker gefährdet - wäre es doch sinnvoller, den Durchschnittsgehalt an NOx in ihren Wohnungen zu messen, statt auf den Straßen, wo man immer nur für kurze Zeit der Verschmutzung ausgesetzt ist. Hierbei wäre auch noch darauf zu achten, wieviel NOx innerhalb der Wohnung durch offene Kamine, Kerzen, Räucherstäbchen verursacht werden.
Nach meiner Meinung ist die derzeitige Diskussion eine Hysterie, der Politiker mit blindem Aktionismus beikommen wollen.
Natürlich sollte der gesamte Verbrauch fossiler Energien gedrosselt werden, aber auch ein e Auto tankt derzeit nur zu 30 % regenerative Energie aus Wind- und Photovoltaikanlagen, bei dem anderen Strom sind es noch AKWs und Kohlkraftwerke, die ihn herstellen.
MfG.
Wolfgang
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.18, 18:29 von Naturgärtner.)
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