05.04.19, 14:21
Also wir könnten gerne Fliegen abgeben!
Eisernes Gesetz hier: keine offenen Fenster ab Mitte März und die Haustür keine 10 sek. aufstehen lassen, sonst sind 100e Fliegen in der Küche... auf die könnte ich doch gerne verzichten...
Extra Fliegen für Vögel anzuziehen halte ich dann doch für etwas übertrieben.
Vögel fressen ja nicht nur Fliegen, sondern auch Spinnen, Käfer, Bienen, Schmetterlinge und deren Raupen etc., daher tut man mit einem naturnahen und vielfältigen Garten doch schon unglaublich viel für die Insektenvielfalt. Zumindest für die Insekten, die eben in Gärten leben.
In unserem ca. 12x12m großen Gemüse- und Staudengarten wimmelt es im Sommer nur so von Insekten, die Stauden bleiben lange stehen bzw. das Schnittgut wird bis zum Frühling dort auf kleinen Haufen gelagert - hier überwintern diverse Käfer, Marienkäfer und Spinnen. Zwischen dem Gemüse gibt es viele Blütenpflanzen wie Ringelblumen, Mohn und Borretsch, und bei den Stauden Insektenmagnete wie z.B. Bronzefenchel, wilde Karde und Malven. Es wird kein Stauden-Schnittgut in Biotonnen gepackt, sondern alles so gut es geht auf dem Grundstück entsorgt oder gelagert, damit kein noch so kleines Spinnchen verlorengeht.
Blattläuse kann man aushalten und dann zusehen, wie sich daran die Marienkäfer vermehren oder wie die Meisen eifrig bis in die dünnsten Zweigspitzen der Rosen balancieren, um die Läuse abzupicken.
Zwischen die klassischen "ausländischen" Gartenstauden auch mal heimische Arten einstreuen, auf die viele heimische Insekten durch Millionen Jahre Evolution angewiesen sind, hilft auch enorm. Davon gibt es so viele leider viel zu wenig bekannte und verbreitete Kostbarkeiten, die man prima in einen Garten integrieren kann - Wiesenkerbel, Wiesenbärenklau, Knoblauchsrauke, Rote Lichtnelke, Weiße Lichtnelke, Nesselblättrige Glockenblume, Nachtviole, Sumpfstorchschnabel, Braunwurz, Wiesenflockenblume, Wegwarte, Hornklee etc., um nur mal ein paar zu nennen.
Ein Stück ungemähte Wiese ist natürlich perfekt als Insektenparadies, und selbst wenn es auch nicht üppig blüht, so ist schon hohes Gras für viele Raupen, Heuschrecken und Spinnen überlebenswichtig.
Aus den Bäumen nicht gleich alles Totholz raussäbeln hilft auch, und wenn doch mal geschnitten und gefällt werden muss, dann das Totholz einfach auf einem Haufen vermodern lassen.
Aber ich denke, das wissen wir hier ja alle. Im Kleinen können wir im Garten aber noch so viel tun, wenn im Großen weiterhin Wiesen zu Maisäckern und Supermarktparkplätzen werden und die restlichen Wiesen so überdüngt werden, dass a) nur noch Gras darauf wächst und dieses b) durch den erhöhten Stickstoffgehalt ungenießbar bis giftig für viele Raupen wird (wie eine aktuelle Studie ergeben hat), die daran beim Fressen absterben.

Extra Fliegen für Vögel anzuziehen halte ich dann doch für etwas übertrieben.
Vögel fressen ja nicht nur Fliegen, sondern auch Spinnen, Käfer, Bienen, Schmetterlinge und deren Raupen etc., daher tut man mit einem naturnahen und vielfältigen Garten doch schon unglaublich viel für die Insektenvielfalt. Zumindest für die Insekten, die eben in Gärten leben.
In unserem ca. 12x12m großen Gemüse- und Staudengarten wimmelt es im Sommer nur so von Insekten, die Stauden bleiben lange stehen bzw. das Schnittgut wird bis zum Frühling dort auf kleinen Haufen gelagert - hier überwintern diverse Käfer, Marienkäfer und Spinnen. Zwischen dem Gemüse gibt es viele Blütenpflanzen wie Ringelblumen, Mohn und Borretsch, und bei den Stauden Insektenmagnete wie z.B. Bronzefenchel, wilde Karde und Malven. Es wird kein Stauden-Schnittgut in Biotonnen gepackt, sondern alles so gut es geht auf dem Grundstück entsorgt oder gelagert, damit kein noch so kleines Spinnchen verlorengeht.

Blattläuse kann man aushalten und dann zusehen, wie sich daran die Marienkäfer vermehren oder wie die Meisen eifrig bis in die dünnsten Zweigspitzen der Rosen balancieren, um die Läuse abzupicken.
Zwischen die klassischen "ausländischen" Gartenstauden auch mal heimische Arten einstreuen, auf die viele heimische Insekten durch Millionen Jahre Evolution angewiesen sind, hilft auch enorm. Davon gibt es so viele leider viel zu wenig bekannte und verbreitete Kostbarkeiten, die man prima in einen Garten integrieren kann - Wiesenkerbel, Wiesenbärenklau, Knoblauchsrauke, Rote Lichtnelke, Weiße Lichtnelke, Nesselblättrige Glockenblume, Nachtviole, Sumpfstorchschnabel, Braunwurz, Wiesenflockenblume, Wegwarte, Hornklee etc., um nur mal ein paar zu nennen.
Ein Stück ungemähte Wiese ist natürlich perfekt als Insektenparadies, und selbst wenn es auch nicht üppig blüht, so ist schon hohes Gras für viele Raupen, Heuschrecken und Spinnen überlebenswichtig.
Aus den Bäumen nicht gleich alles Totholz raussäbeln hilft auch, und wenn doch mal geschnitten und gefällt werden muss, dann das Totholz einfach auf einem Haufen vermodern lassen.
Aber ich denke, das wissen wir hier ja alle. Im Kleinen können wir im Garten aber noch so viel tun, wenn im Großen weiterhin Wiesen zu Maisäckern und Supermarktparkplätzen werden und die restlichen Wiesen so überdüngt werden, dass a) nur noch Gras darauf wächst und dieses b) durch den erhöhten Stickstoffgehalt ungenießbar bis giftig für viele Raupen wird (wie eine aktuelle Studie ergeben hat), die daran beim Fressen absterben.