10.03.20, 16:42
Gute Idee, danke für's Ausgraben, Brigitte, den Strang kannte ich noch gar nicht.
Bis dahin noch die besagten Primelchen vom letzten Jahr:
Ansonsten ist hier aktuell kein Gartenwetter, Regen schon den ganzen Tag und auch recht kalt, aber am Wochenende war teils strahlender Sonnenschein und ich habe wieder ein paar Buschen Schneeglöckchen geteilt und einige neue Märzenbecher eingegraben.
Die Märzenbecher hatte ich vor zig Jahren von einer Imkerkollegin bekommen, in deren Garten sich wilde Märzenbecher zu tausenden ausbreiteten.
Sowas hatte ich bis dahin noch nie gesehen - Märzenbecher sogar in den Pflasterfugen!
Eine Handvoll Pflanzen hatte ich 2014 mitgenommen und am Ortsrand an einer kleinen Kapelle am Bach ausgewildert. Da stand eine Bank und ich dachte, naiv wie ich war, dort könnten sie sich ausbreiten und die Spaziergänger erfreuen. Die Pflanzstelle lag etwas abseits, also nicht direkt neben der Bank, dazwischen etliche alte Äste und umgekippte Bäume. Jahr für Jahr habe ich in diese Senke hineingeworfenen Schnittabfall (von der Gemeinde und privat) wieder herausgezogen, Müll entsorgt etc., damit die Pflänzlein ausreichend Licht und Luft bekommen.
Letztes Jahr war ich wiedermal nachsehen und hatte mich gewundert, dass überhaupt keine Blüten zu sehen waren. Dieses Jahr war ich mit dem Hund zufällig in der Nähe, als ich eine mir bekannte Person des Gartenbauvereins dabei beobachten konnte, wie sie alle vorhandenen Blüten zu einem Sträußlein abpflückte und davonging. Jede Menge abgerupfte Blätter lagen danach auch noch drumherum. Soviel zum Naturverständnis unseres Ortes, diesselbe Person hat es aber immer ganz wichtig und bringt in der Kindergruppe den Kleinen "Natur und Umwelt" nahe. Ganz ehrlich, ich hätte ja ein klitzekleinwenig Verständnis fürs Abpflücken, wenn da hunderte und tausende blühen würden, aber nicht bei einem Anfangsbestand von maximal 20. Noch dazu waren sie schon extra so gepflanzt, dass es aussah wie ein natürlicher Bestand im Auwald. Und da wären Märzenbecher eigentlich eine streng geschützte Art...
Aber ich habe ja gelernt, dass Aufregen nichts bringt und daher sind die Zwiebelchen jetzt teilweise wieder zu mir umgezogen, wo sie zumindest eine Chance auf Vermehrung haben und auch entsprechend gewertschätzt werden. Wenn es mal wieder trockener ist versuche ich die restlichen an unzugänglichere Stellen am Bach umzusiedeln.
Bis dahin noch die besagten Primelchen vom letzten Jahr:
Ansonsten ist hier aktuell kein Gartenwetter, Regen schon den ganzen Tag und auch recht kalt, aber am Wochenende war teils strahlender Sonnenschein und ich habe wieder ein paar Buschen Schneeglöckchen geteilt und einige neue Märzenbecher eingegraben.
Die Märzenbecher hatte ich vor zig Jahren von einer Imkerkollegin bekommen, in deren Garten sich wilde Märzenbecher zu tausenden ausbreiteten.
Sowas hatte ich bis dahin noch nie gesehen - Märzenbecher sogar in den Pflasterfugen!
Eine Handvoll Pflanzen hatte ich 2014 mitgenommen und am Ortsrand an einer kleinen Kapelle am Bach ausgewildert. Da stand eine Bank und ich dachte, naiv wie ich war, dort könnten sie sich ausbreiten und die Spaziergänger erfreuen. Die Pflanzstelle lag etwas abseits, also nicht direkt neben der Bank, dazwischen etliche alte Äste und umgekippte Bäume. Jahr für Jahr habe ich in diese Senke hineingeworfenen Schnittabfall (von der Gemeinde und privat) wieder herausgezogen, Müll entsorgt etc., damit die Pflänzlein ausreichend Licht und Luft bekommen.
Letztes Jahr war ich wiedermal nachsehen und hatte mich gewundert, dass überhaupt keine Blüten zu sehen waren. Dieses Jahr war ich mit dem Hund zufällig in der Nähe, als ich eine mir bekannte Person des Gartenbauvereins dabei beobachten konnte, wie sie alle vorhandenen Blüten zu einem Sträußlein abpflückte und davonging. Jede Menge abgerupfte Blätter lagen danach auch noch drumherum. Soviel zum Naturverständnis unseres Ortes, diesselbe Person hat es aber immer ganz wichtig und bringt in der Kindergruppe den Kleinen "Natur und Umwelt" nahe. Ganz ehrlich, ich hätte ja ein klitzekleinwenig Verständnis fürs Abpflücken, wenn da hunderte und tausende blühen würden, aber nicht bei einem Anfangsbestand von maximal 20. Noch dazu waren sie schon extra so gepflanzt, dass es aussah wie ein natürlicher Bestand im Auwald. Und da wären Märzenbecher eigentlich eine streng geschützte Art...
Aber ich habe ja gelernt, dass Aufregen nichts bringt und daher sind die Zwiebelchen jetzt teilweise wieder zu mir umgezogen, wo sie zumindest eine Chance auf Vermehrung haben und auch entsprechend gewertschätzt werden. Wenn es mal wieder trockener ist versuche ich die restlichen an unzugänglichere Stellen am Bach umzusiedeln.