13.09.20, 15:19
(12.09.20, 15:54)greta schrieb: Nichts im Garten zu tun, gibts ja eigentlich nicht, in einem großen Garten schon gar nicht. Derzeit, bzw. schon seit langem, bremst mich allerdings die Trockenheit aus, weil sich große Bereiche wegen knochenharten Bodens nicht bearbeiten lassen.
Alles an Stielen, was trocken-braun herumstand und nicht regenerationsfähig ist, zumindest nicht mehr in diesem Jahr, habe ich inzwischen abgeschnitten, klein gehackt und auf den Kompost gegeben. Vom letzten Sturm herunter gefallene Zweige und Äste entweder auf die Benjeshecke verfrachtet oder für die Grünabfuhr gebündelt.
Rasen mähen entfällt, der besteht nur noch aus hartem, hellbraunem Gestrünks, also habe ich auch nix zum mulchen von nackten Stellen.
Gestern habe ich ein Hochbeet von Salatstrünken, die die Mäuse übrig gelassen haben, befreit und durchgeharkt. Herrliche Erde, aber furztrocken. Hätte gerne noch was gesät, aber die blöden Mäuse würden es abbeißen, also kommt nix neues mehr rein. Gurke und Zuccini stehen noch, da passe ich auf und ernte zügig, die unteren Früchte bleiben für die Mäuse.
Da wir eins der Hochbeete reparieren und dafür einen Teil der Erde raus holen müssen, wird es als Lagerplatz dieser Erde dienen, was praktisch ist, da die HB neben einander stehen und es sich gut schaufeln lassen wird, hin wie her.
Im 3. Hochbeet wächst noch Eßbares.
Den 2. Buschbohnen wird die angekündigte Hitzewelle sicher gefallen und den Feigen auch.
Ich hatte noch mehrere mitgebracht bekommene Astern zu pflanzen und suchte Stellen, an denen es sich graben ließ. Wider Erwarten stieß ich nicht auf Narzissenzwiebeln, die ich dort vermutete. Die sind scheinbar auch nicht mehr so langlebig wie früher. Schon im vergangenen Jahr vermisste ich bestimmte Sorten. Paßt mir also ganz gut, daß die Discounter grad Zwiebeln anbieten. Besondere Sorten brauch ich nicht mehr, im Frühling freut einen jede Blüte.
Heute bin ich über den vertrocknenden Garten insgesamt nur noch frustriert, bei solcher Trockenheit kann von gärtnern nicht mehr die Rede sein, erscheint mir irgendwie sinnlos zu werden.
Mittlerweile zeigen auch jahrealte Sträucher, wie z.b. ein Euonymus Trockenschäden und eine Photinia scheint kaputt...ich will nicht auch noch die ganzen Sträucher gießen müssen, was sowieso nie reicht.
Ich hatte 2 Irisbestellungen und 2 Hemsbestellungen, alles schöne Sorten und alle getopft, weil das gießen dann einfacher ist, aber so sollte es ja nicht sein. Ich mag aber gar nichts mehr auspflanzen, wie soll das einwachsen, wenn das Gießwasser nur breit läuft und gleich wieder verdunstet, weil nie was von oben kommt ?
Löcher graben, auch kleinere für Stauden, sind an den meisten Stellen nicht zu machen. Kräftezehrendes Gekratze in dem schweren, harten Boden erspare ich mir.
Wir haben seit Mitte April keinen nennenswerten Regen mehr bekommen, dafür viel Knallsonne und Wärme, derzeit auch noch.
Sollte das nächste Jahr genauso werden, wäre das 4. Dürrejahr in Folge, bleibt mir nur noch, einen Kübelgarten einzurichten und die große Gartenfläche zu vernachlässigen.
Heute bin ich völlig desillusioniert
Grüße von
Barbara aus NRW

