...bin im Garten an der Arbeit 2020

[vanda]

Der Garten meiner Oma (und meiner Kindheit) wurde auch platt gemacht. Leider hatte ich damals noch keinen eigenen Garten und konnte nichts von ihren Pflanzen retten.

Das ist echt traurig. Man darf da dann einfach nicht mehr hingehen, sonst ist sowas immer nur schwer erträglich.

Ich glaube, das Schlimme daran ist auch gar nicht, dass die Nachfolger das Grundstück eben anders gestalten wollen als man selber - das ist halt der Lauf der Zeit, viel mehr macht mich immer die Tatsache wütend und traurig, dass so vielen Leuten Gärten und Pflanzen, ja unsrere ganze belebte Umwelt - einfach NICHTS bedeuten. Da ist kein Bezug mehr zu Natur, zur Schönheit der Jahreszeiten, zum Gärtnern als Kulturgut, dazu, dass so ein über 50 Jahre eingewachsener Garten eben 50 Jahre Gedanken, Überlegungen, Planung, Kosten und Arbeit bedeutet, um genauso auszusehen und zu funktionieren - also standortgerechte Pflanzungen, Herbstfärbung, Farbkonzepte, Lebensraum für Wildtiere etc.  - null - Hauptsache, die Garage wird groß genug!

Ich hatte schon immer Angst, dass im Winter plattgemacht wird und damit sämtliche verborgenen Blumenzwiebelschätze verschwinden - und genauso war es ja nun auch - da, wo sich über 50 Jahre lang die schönsten Schneeglöckchenbestände vermehrt haben, ist jetzt die Bodenplatte der Garage betoniert.