26.04.12, 00:28
(25.04.12, 07:59)Unkrautaufesserin schrieb: Inse, Deine Tiere tun immer ziemlich brav das, was sie sollen. Kann es sein, daß da das strenge Temperament der Unterrichtenden durchkommt?
Liebe Grüße, Mechthild
Also "immer" ist maßlos übertrieben. Aber als Kind und in der Pubertät hatte ich eine Katze, von der ich früher gerne behauptet habe, sie habe mich erzogen - was sie gewiss auch in beträchtlichem Maße getan hat (aber nicht ausschließlich). Von ihr habe ich für den Umgang mit Katzen sehr viel gelernt: man muss sie respektieren, überzeugen und einen sehr langen Atem haben, beharrlich sein. Wenn sie einem vertrauen und einen akzeptieren, dann gehen sie auch positiv mit Vorschlägen um, die man ihnen unterbreitet - und wenn man es schafft, Boss im Rudel zu sein, dann fügen sie sich auch, solange man nicht total quer zu ihren Vorstellungen liegt, - und ich lege viel Wert darauf, Boss zu sein: das erspart allen viel Ärger und kostet rundum weniger Nerven (nachts zuhause sein, nicht auf die Straße gehen; Vögel: da kam Tigra ja leider auf die Idee, der Fehler bestehe nicht darin Vögel zu fangen, sondern darin, sie vorzuzeigen... da hat sie bislang Oberhand). Meinem Sohn z.B. vertrauen sie zwar, aber der hat irgendeinen - mir nicht bekannten - Platz im Rudel: ihm billigen sie keine Autorität zu - anders als der Hund.
Kalle und Rosi, inzwischen 6 Jahre, haben ihre Sturm-und-Drang-Phase hinter sich: der Alltag läuft weitestgehend reibungslos. Tigra dagegen testet mich noch aus. Da kommt es immer mal wieder zu Kraftproben. Aber das ist normal, jedenfalls bin ich das von meinem längst verstorbenen Lieblingshund, einem Alpharüden, gewohnt. Das haben wir damals 16 Jahre miteinander geübt...
Inse