Ein Garten in Schwaben

[Martin]

Hallo beisammen,

Mechthild hat fast recht: Der kleine Kasten hat einen Bezug zu den Bienen. Es ist ein Sonnenwachschmelzer, in dem nicht mehr benötigte Waben durch die Sonnenhitze ausgeschmolzen werden. Das Wachs läuft nach unten und wird dort gesammelt. Hier ein Bild aus der Nähe mit einer ausgeschmolzenen Wabe drin:



Daß der Gemüsegarten durchdacht und übersichtlich ist, habe ich von meinen Eltern übernommen. Allerdings habe ich versucht das ganze etwas zu perfektionieren: So habe ich die nördliche und die mittlere Beetreihe vor einem Jahr genau abgemessen, damit die Beete bei einer Breite von 1,20 Meter genau 3,50 Meter lang sind. Die Beete der südlichen Reihe sind aufgrund der Grundstückkrümmung unterschiedlich lang. Sinn des ganzen ist, daß Folien oder Netze, die über ein Beet ausgebreitet möglichst überall passen sollen, damit ich nicht immer schnippeln oder zusammenraffen muss. Die paar Jahre, die solches Zubehör hält, will ich sie wirklich überall einsetzen können. Hier ein Bild von heute: links vom Hauptweg die nördliche Beetreihe, rechts die mittlere, im Hintergrund das in diesem Jahr improvisierte Tomatendach (weil ich nicht fertiggeworden bin, einen Giebel zu errichten).



Die gelben Halbtonnen, produzieren im Wind Klackgeräusche, die angeblich Wühlmäuse vertreiben sollen. Das Ding ist von B@ckmann, von mir bestellt auf Wunsch meines Vaters. Sieht interessant aus, bringt aber gar nichts.
Das dreiflügelige Windrad hat nur dekorativen Wert. Mein Vater hat nach seiner Pensionierung Windräder gebastelt, die fast alle zwei Nachteile hatten: sie waren nicht witterungsbeständig (weil aus Holz) und sie haben keinen Dynamo, man kann also keinen Strom damit erzeugen. An schönen Tagen bringt mein alter Herr bis zu geschätzten 15 Windräder morgens nach drausen, um sie abends wieder in die Hütte zu holen. Droht ein Gewitter, steht eine Eilevakuierung an. Das im Gemüsegarten stehende ist eines der wenigen witterungsbeständigen Windräder, die er gemacht hat und darf immer drausen bleiben.

Hier ein Bild von heute: Einige Beete wurden neu bepflanzt, zwei Erdbeerbeete hat meine Mutter fast ganz ausgeputzt, nur rechts unten ist sie nicht fertig geworden. Hinten unter der riesigen Birke scheint eine Säule aus weißbunten Blättern zu sein. Das ist ein ehemaliges Backhaus ohne Inhalt, von panaschiertem Efeu überwuchert und derzeit als Lagerplatz für Töpfe und Zubehör dienend.



Ein halbes Beet Winterheckenzwiebel haben wir eigentlich immer, manchmal auch nur ein drittel Beet (braucht jemand Samen? die Ernte ist eingebracht...)

Und hier noch der Wiesenstreifen zwischen Garten und Feldweg, direkt nach dem Foto abgemäht und zum Mulchen genutzt:



Und hier noch ein Detail, der gerade erblühende Berglauch, auf meinem Allium-Beet im Frühjahr gepflanzt und jetzt erblühend.



Liebe Grüße,

Martin