12.09.12, 12:44
(12.09.12, 08:19)ogrodniczka schrieb: Wir haben einen Nachbarn, der ganz genau beobachtet wie wir kämpfen, und der immer wieder kopfschüttelnd uns sagt, "wir brauchen Bodenaktivatior". Ich dachte, dass eine Bildungslücke von mir sei nicht zu wissen was das ist.hmmh, was nützt es wenn man versucht etwas zu "aktivieren", wenn dies unmöglich erscheint. Sprich, wenn der Boden nicht locker und durchlüfet ist, womöglich tot verpampt und ohne Sauerstoff ist, wie sollen sich da dauerhaft die Mikroorganismen und die Kleinstlebewesen ansiedeln. Was wenn das Mileu nicht stimmt und jeder Regenwurm Reisaus nimmt. Da kann ich doch Bodenaktivator hinleeren so viel ich will, das wird nix nützen. Da ich muß doch versuchen gegen diese Symptome vorzugehen.
Kein Bodenaktivator dieser Welt wird es schaffen aus Tonboden in fruchtbare Gartenerde zu verwandeln.
Und da hilft IMHO Perlite. Aber nicht alleine. Klar muß man noch den Boden mehrmals im Jahr lüften, hacken und mulchen. Und man schafft das auch nicht in einem Jahr. Aber ich hab es schon geschafft aus verschlossenen Boden innerhalb von drei Jahren einen einigermaßen guten Gartenboden hinzubekommen.
Und nein, ich hab keinen Bodenaktivator verwendet.
Just gerade mach ich Land für einen Beerengarten urbar. Zum einen bin ich dabei "steinreich" und zum anderen finde ich Boden vor, welchen ich eher an eine Töpferei liefern könnte. Und da stehe ich halt alle zwei Wochen da und lüfte den Boden mit einer Grabgabel . So mancher Sack Perlite ist vergraben. Meine Nachbarn schütteln den Kopf wenn ich mal wieder mit einem Anhänger von stinkendem Gehölzhäcksel ums Eck fahre. Aber ich sehe Erfolge. Die Regenwürmer kehren so langsam zurück. Es wuselt wieder im Boden.
Gut ich setze dazu noch EM ein. Das ist aber ein anderes Kapitel und ich will da auch keinen überzeugen und missionieren.
Schnecken? Ich hab in diesem Jahr glaube ich noch keine fünf Schnecken im Garten gesehen. Auch nicht im neuen Beerengarten. Und ich hab da (gefühlte) Tonnen an Mulch aufgebracht...