19.11.12, 21:49
(18.11.12, 18:42)Phloxe schrieb: Nun stehen sie 1 Woche im Haus - eine sogar nur mit Kunstlicht - und siehe da: sie blühen.
Es sind ja eigentlich 'Wegwerf-pflanzen'. Können sich vielleicht gar nicht an den Natur-Rhythmus gewöhnen. Eine von euch hat neulich wo anders was geschrieben: 'Knospenbildung abhängig von der Tageslänge bzw. -kürze'
Wie-lange-Nacht ist wohl nötig? Theoretisch müßte man sie überlisten können mit abends Karton-überstülpen und morgens lange drauf lassen. Was meint ihr?
Chrysanthemen sind keine Wegwerfpflanzen. Es sind Kurztagspflanzen, die durchaus winterhart sind. Allerdings passen sie nicht so ganz in unsere Natur. Bei uns im Garten wachsen die Triebe ziemlich lang, um dann oft im November aufzublühen und beim ersten wirklich strengen Frost zu erfrieren.
Einst in der Gärtnerei bekamen wir im Juni/Juli bewurzelte Stecklinge geliefert, die nach dem Topfen schnell wuchsen und dann oft schon ab Ende Juli verdunkelt wurden, die dann auch ganz schnell Knospen und Blüten bildeten und ab Ende August verkauft werden konnten.
Wir zogen die Verdunklungsfolie abends zwischen 15.30 Uhr und 16 Uhr vor Feierabend über die Pflanzen und morgens ab 8 Uhr wieder weg, so daß die Pflanzen maximal 8 Stunden hell und minimal 16 Stunden dunkel hatten. Das hat genügt.
Ähnliche Kurztagspflanzen sind übrigens Weihnachtssterne, die wir genauso verdunkelt haben, damit sie im September schon blühten. Nur wollten die wärmer...
Liebe Grüße,
Martin