10.06.13, 12:32
(09.06.13, 21:40)Luna schrieb: Tatsache ist, mein Geld hilft, dass Kinder in Not etwas zu essen, sauberes Trinkwasser haben oder zur Schule gehen können, politisches Engagement hilft nicht wirklich.
Welcher Prozentsatz der gut gemeinten Spendengelder kommt wohl wirklich bei den Bedürftigen an und wird nicht letzten Endes dazu verwendet, die Bürokratie der Hilfsorganisationen oder auch Waffen, Luxusvillen und Prunkkarossen korrupter Diktatoren zu finanzieren? Ich habe zu diesem Thema schon viele erschreckende Berichte gelesen.
Ohne politisches Engagement hätten Frauen immer noch kein Wahlrecht - in der Schweiz schon gar nicht - und auch sonst nichts zu melden, Kinder wären auch in Mitteleuropa weiterhin rechtloser Besitz, es gäbe überall auf der Welt Sklaverei, Ausbeutung, Kriege und noch viel mehr himmelschreiendes Unrecht. Leider gibt es das ja hier und da auch trotzdem noch - da ist eben NOCH MEHR politisches Engagement gefragt. Wenn Geld solche Missstände wirklich beseitigen könnte, dann wäre das schon längst geschehen. Sauberes Trinkwasser und Schulen in sogenannten Entwicklungsländern wird es erst dann geben, wenn die politischen Gegebenheiten in den betreffenden Ländern dies ermöglichen und die Einwohner dort wirtschaftlich nach teilweise jahrhundertelanger Ausbeutung durch reichere Staaten wieder auf eigenen Füßen stehen können - nicht durch ständige Almosen wohlmeinender Bürger dieser Staaten.
Ansehnliche Spenden sind nur wenigen von uns möglich. Die dürfen sich dann privilegiert fühlen und für bessere Menschen halten. Sich für eine bessere Welt politisch engagieren - das kann und sollte dagegen jeder tun, denn nur so lässt sich wirklich etwas bewegen!
P.S. Mit der Verschiebung bin ich einverstanden. Konnte jetzt aber nicht isoliert im Kritik-Strang hierauf antworten, sonst hätte ich dort ins Leere hinein geschrieben.