17.12.20, 09:21
Hallo,
Ich war mitten drin! Damals arbeitet ich auf Sylt und mit den Arbeitskolleginnen und der Chefin abgesprochen, das wir mit je zwei FreundInnen Sylvester im Heim feiern wollten. Mit zwei Leuten im Sauerland bei Mildentemperaturen losgefahren, ab Bremen sahen die Eis überzogenen Bäume sehr schön aus.
In Tarp, kurz vor Flensburg ging gar nichts mehr, Straßen vereist, Pensionen im Ort schon geschlossen, keine Möglichkeit uns aus der 2. getroffenen Schneewehe zu befreien. Zwei Personen mit Schlitten wollten noch jemand vom Bahnhof abholen, sie stammten ursprünglich aus dem Sauerland nicht weit weg von Iserlohn!
Als zivile Mitarbeiter bei der Bundeswehr konnten sie uns im SAN Bereich unterbringen. Dort haben wir mit zwei Berlinern die Tage über Sylvester verbracht und dürften nur bleiben weil wir uns bereit erklärt haben für warmes Essen und Getränke für die Soldaten im Dauereinsatz zu sorgen, Tag und Nacht.
Mit dem 1.Zug ging es dann am 3.oder 4.1. in verschiedene Richtungen, meine Freunde nach Hause, ich nach Sylt. Nach einer abenteuerlichen Reise mit Bahn (halt auf offener Strecke, weil wieder erst geräumt werden musste), Bus (saukalt, weil der Türmechanismus eingefroren war und die Tür ca. 10 cm offen stand) und Bahn, völlig ueberheizt, da nette Mitreisende die Heizung im Abteil für mich voll aufdrängen. Auf Sylt angekommen, traf ich auf einen mir bekannten Busfahrer, er machte gerade Pause und lud mich auf einen Grog ein, ich muss wohl ziemlich fertig ausgesehen haben. Seine Strecke führte am Heim vorbei und er setzte mich fast direkt vor der Haustür ab, die offizielle Haltestelle war ein ganzes Stück weiter... Noch durch eine letzte Schneewehe und ich fiel, völlig platt auf mein unbezogenes Bett und schlief sofort ein.
Der Anruf unserer Köchin, sie hatte die Stellung über Weihnachten im Haus gehalten, eine Kollegin wollte vom Bahnhof abgeholt werden. Sie war sehr froh, daß ich da war, hatte auf gut Glück angerufen. Ich schaufelte meinen (geliebten) R4 frei, zugeweht bis zur Türöffnung, und könnte losfahren. Die Straßen waren relativ frei, an der neuen Straße am Flughafen vorbei waren rechts und links Schneewehen und geräumtes ca. 6 m hoch aufgetürmt, der Wahnsinn
Die anschließende Zeit war auch deutlich anders, als im Jahr zuvor.
Gruß Birgit
Ich war mitten drin! Damals arbeitet ich auf Sylt und mit den Arbeitskolleginnen und der Chefin abgesprochen, das wir mit je zwei FreundInnen Sylvester im Heim feiern wollten. Mit zwei Leuten im Sauerland bei Mildentemperaturen losgefahren, ab Bremen sahen die Eis überzogenen Bäume sehr schön aus.
In Tarp, kurz vor Flensburg ging gar nichts mehr, Straßen vereist, Pensionen im Ort schon geschlossen, keine Möglichkeit uns aus der 2. getroffenen Schneewehe zu befreien. Zwei Personen mit Schlitten wollten noch jemand vom Bahnhof abholen, sie stammten ursprünglich aus dem Sauerland nicht weit weg von Iserlohn!
Als zivile Mitarbeiter bei der Bundeswehr konnten sie uns im SAN Bereich unterbringen. Dort haben wir mit zwei Berlinern die Tage über Sylvester verbracht und dürften nur bleiben weil wir uns bereit erklärt haben für warmes Essen und Getränke für die Soldaten im Dauereinsatz zu sorgen, Tag und Nacht.
Mit dem 1.Zug ging es dann am 3.oder 4.1. in verschiedene Richtungen, meine Freunde nach Hause, ich nach Sylt. Nach einer abenteuerlichen Reise mit Bahn (halt auf offener Strecke, weil wieder erst geräumt werden musste), Bus (saukalt, weil der Türmechanismus eingefroren war und die Tür ca. 10 cm offen stand) und Bahn, völlig ueberheizt, da nette Mitreisende die Heizung im Abteil für mich voll aufdrängen. Auf Sylt angekommen, traf ich auf einen mir bekannten Busfahrer, er machte gerade Pause und lud mich auf einen Grog ein, ich muss wohl ziemlich fertig ausgesehen haben. Seine Strecke führte am Heim vorbei und er setzte mich fast direkt vor der Haustür ab, die offizielle Haltestelle war ein ganzes Stück weiter... Noch durch eine letzte Schneewehe und ich fiel, völlig platt auf mein unbezogenes Bett und schlief sofort ein.
Der Anruf unserer Köchin, sie hatte die Stellung über Weihnachten im Haus gehalten, eine Kollegin wollte vom Bahnhof abgeholt werden. Sie war sehr froh, daß ich da war, hatte auf gut Glück angerufen. Ich schaufelte meinen (geliebten) R4 frei, zugeweht bis zur Türöffnung, und könnte losfahren. Die Straßen waren relativ frei, an der neuen Straße am Flughafen vorbei waren rechts und links Schneewehen und geräumtes ca. 6 m hoch aufgetürmt, der Wahnsinn
Die anschließende Zeit war auch deutlich anders, als im Jahr zuvor.
Gruß Birgit