04.12.11, 12:50
Jürgen Weihrauch erzählte mir mal von einem Welkepilz (oder -Bakterium?), de/dasr in der Steinfurther Gegend "Brenner" genannt wird und im Verdacht steht, durch Obstgehölze übertragbar zu sein. Der Infektionsdruck ist wohl sehr hoch und die Krankheit (deren korrekte, lateinische Bezeichnung ich nicht kenne - mein Gehirn verweigert in solchen Fällen das Merken).
Woanders hab ich mal gehört oder gelesen, das es eine Erkrankung aus der Verticillium (oder so) gruppe sein könnte.
Wenn benachbarte Rosen nicht betroffen waren, kann es sich aber auch um einen späten Frostschaden handeln: Durch kleine Frostrisse und andere Verletzungen dringen Schad-Organismen ein, die nach und nach die Leitungsbahnen zerstören und den Trieb zum Absterben bringen.
Ähnlich sind die Schäden bei der m. W. durch Bakterien verursachten Rindenfleckenkrankheit (oder "Rindenbrand"), auch da sind Eintrittspforten oft kleinste Frostrisse (Primärschäden treten überproportional häufig an der Sonnenseite u.a. von Kletterrosen-Trieben auf). In diesem Fall zeigen sich zuerst rotbraune bis schwärzliche Flecken oder Verfärbungen an der Eintritts-Stelle.
Bis die Triebe komplett tot sind dauert es mitunter einige Zeit und der Vollschaden tritt dann oft erst im späten Frühjahr oder im Sommer zutage: Befallene Triebe sehen oft noch so lange äußerlich unauffällig aus bis es zu stärkeren Trockenperioden kommt.
Dann zeigt sich oft innerhalb sehr kurzer Zeit, daß diese Triebe nicht mehr genug Wasser nach oben transportieren können und alles oberhalb der Schadstelle (n) stirbt ab.
Wenn sich beim Frühjahrs-Schnitt zeigt, daß Triebe braunes Mark haben, sind sie erfahrungsgemäß mittelfristig nicht mehr zu retten.
Triebe, die schon im Frühjahr irgendwie "murkelig" aussehen, sollten besser sofort entfernt werden. Zwar verliert man dadurch eventuell ein paar Blüten (falls diese Triebe bis zum Sommer durchhalten würden), aber dafür bilden die betroffenen Rosen schneller gesunde Neutriebe von unten, die dann auch die Chance haben, reif genug in den folgenden Winter zu gehen.
Zögert man das Wegschneiden kranker Triebe hinaus, verzögert sich auch der Neuaustrieb und die erst später erscheinenden Neu-Triebe sind dann eventuell wieder besonders frostgefährdet.
Mittelfristig schwächt man die Pflanzen dadurch.
In Zweifelsfällen schneide ich verdächtig wirkende Triebe daher schrittweise von oben beginnend so weit zurück, bis sich gesundes, helles Mark zeigt.
Die Variegata di Bologna im l´âge bleu Rosenpark ist noch relativ neu (war eine "Rauswurf-Rose" aus einem anderen Garten) und von daher noch nicht so üppig wie deine, war zum Glück bisher aber sehr gesund.
Von einer Nachblüte dieser Sorte hab ich auch noch nie gehört. Da handelt es sich wahrscheinlich wieder um eine Form von "Abschreib-Mythos" ;-)
Woanders hab ich mal gehört oder gelesen, das es eine Erkrankung aus der Verticillium (oder so) gruppe sein könnte.
Wenn benachbarte Rosen nicht betroffen waren, kann es sich aber auch um einen späten Frostschaden handeln: Durch kleine Frostrisse und andere Verletzungen dringen Schad-Organismen ein, die nach und nach die Leitungsbahnen zerstören und den Trieb zum Absterben bringen.
Ähnlich sind die Schäden bei der m. W. durch Bakterien verursachten Rindenfleckenkrankheit (oder "Rindenbrand"), auch da sind Eintrittspforten oft kleinste Frostrisse (Primärschäden treten überproportional häufig an der Sonnenseite u.a. von Kletterrosen-Trieben auf). In diesem Fall zeigen sich zuerst rotbraune bis schwärzliche Flecken oder Verfärbungen an der Eintritts-Stelle.
Bis die Triebe komplett tot sind dauert es mitunter einige Zeit und der Vollschaden tritt dann oft erst im späten Frühjahr oder im Sommer zutage: Befallene Triebe sehen oft noch so lange äußerlich unauffällig aus bis es zu stärkeren Trockenperioden kommt.
Dann zeigt sich oft innerhalb sehr kurzer Zeit, daß diese Triebe nicht mehr genug Wasser nach oben transportieren können und alles oberhalb der Schadstelle (n) stirbt ab.
Wenn sich beim Frühjahrs-Schnitt zeigt, daß Triebe braunes Mark haben, sind sie erfahrungsgemäß mittelfristig nicht mehr zu retten.
Triebe, die schon im Frühjahr irgendwie "murkelig" aussehen, sollten besser sofort entfernt werden. Zwar verliert man dadurch eventuell ein paar Blüten (falls diese Triebe bis zum Sommer durchhalten würden), aber dafür bilden die betroffenen Rosen schneller gesunde Neutriebe von unten, die dann auch die Chance haben, reif genug in den folgenden Winter zu gehen.
Zögert man das Wegschneiden kranker Triebe hinaus, verzögert sich auch der Neuaustrieb und die erst später erscheinenden Neu-Triebe sind dann eventuell wieder besonders frostgefährdet.
Mittelfristig schwächt man die Pflanzen dadurch.
In Zweifelsfällen schneide ich verdächtig wirkende Triebe daher schrittweise von oben beginnend so weit zurück, bis sich gesundes, helles Mark zeigt.
Die Variegata di Bologna im l´âge bleu Rosenpark ist noch relativ neu (war eine "Rauswurf-Rose" aus einem anderen Garten) und von daher noch nicht so üppig wie deine, war zum Glück bisher aber sehr gesund.
Von einer Nachblüte dieser Sorte hab ich auch noch nie gehört. Da handelt es sich wahrscheinlich wieder um eine Form von "Abschreib-Mythos" ;-)