05.05.21, 22:15
(05.05.21, 21:13)Katze schrieb: Pflanzt du die Tomaten ins Freiland, ganz ohne Dach/Regenschütz? So möchte ich nämlich meine auspflanzen, bin aber sehr verunsichert, alle machen mir Angst, wegen der Braunfäule und co. Der vorgesehene Platz ist sehr sonnig und geschützt, aber eben unter freiem Himmel
Ja, Braunfäule ist ein Problem. Und es gibt Sorten, die sind ziemliche Weicheier. Kommt aber natürlich auch aufs Mikroklima an. Kalt und Nass mögen sie einfach überhaupt nicht. Aber relevant ist das Ganze erst, wenn die Kartoffel-Krautfäule ihr Unwesen treibt, das ist ja der gleich Pilz. Also frühestens in der zweiten Julihälfte, meine ich.
Es gibt ja das sog. "Hexengebräu" nach der Tomaten-Expertin Anneliese Schmid (asmx91 im Tomaten-Forum), das auch vorbeugend eingesetzt werden kann:
Zitat:1 Liter Wasser
1 EL Rapsöl (kein anderes!)
1 halbes Päckchen Backpulver oder 5 Gramm Natron
1 Spritzer Spülmittel
1 Teelöffel Brennspiritus (desinfiziert noch und macht die Flüssigkeit dünnflüssiger)
Ich lasse den Spiritus weg.
Gegen saugende Insekten kann die Mischung auch 2-3 EL Rapsöl vertragen.
Wirkung: Das Rapsöl macht einen dünnen Öl-Film über die Blätter, was vor den Braunfäule-Pilzsporen schützt.
Und das Backpulver verändert den PH-Wert, d.h. der Pilz fühlt sich nicht mehr wohl.
Der Einsatz von Backpulver/Natron ursprünglich aus dem Bio-Weinbau, wo man mit Mehltau zu kämpfen hat.
Das Spülmittel braucht man zum Auflösen des Rapsöls.