Hallo, Gast!     Login     Registrieren Suche     Mitglieder     Kalender     Hilfe
Login
Benutzername:
Passwort: Passwort vergessen?
 

  1. Kraut und Rosen
  2. Kraut und Rosen
  3. Naturgarten
  4. Abgefressen und aufgebuddelt
Seiten (7): 1 2 3 4 5 ... 7 Weiter »
 

Ansichts-Optionen
Abgefressen und aufgebuddelt
Lilli
aus der Wildnis († 12.8.2020)
*****
Beiträge: 3.173
Themen: 112
Registriert seit: 08 2011
#1
21.06.14, 02:48
Beim Bohnenlegen wurde ich die ganze Zeit vom Pirol und seinem Geflöte und Geschwätz direkt über mir begleitet und dachte noch, nun werde ich bei jeder Bohnenmahlzeit an ihn denken.
Es gab diesmal nur wenig Mäuse-Ausfälle, die Regenschüttungen haben sie schießen lassen, aber vor einigen Tagen traute ich meinen Augen nicht – alles weg, nur noch Stümpfe waren übrig. 6 Bohnen hatte ich noch gefunden, zum Glück auch noch 3 von den Päckchen-Prunkbohnen, auf die ich so gespannt war.

Im nächsten Beet das gleiche Spiel. Da hatte ich noch nicht alles gesät bzw. gepflanzt, aber der Mangold war erntereif – und abgefressen.

Mäuse konnten das nicht sein und Kaninchen schaffen nicht so viel auf einmal und nicht so konsequent, hinterlassen auch Buddelspuren. Bis ich mich daran erinnert habe, dass im Bohnenbeet letztes Jahr der Mais stand. Durch die Kaninchen durchgebracht, konnte ich nachher keinen einzigen Kolben ernten. Die Rehe haben ihn gefressen.
Jetzt haben sie sich wohl an dieses Beet erinnert und das nächste gleich mit geprüft. Dort war auch der ganze Dill und anderes zertrampelt.

Mangold, dachte ich, wächst nach und Bohnen kann ich noch mal legen, auch wenn ich nicht weiß, woher die Zeit nehmen. Aber heute waren auch die letzten 6 Bohnen verschwunden und der schon nachsprießende Mangold noch tiefer weggefressen.
Jetzt fällt mir nicht mehr viel ein.

Im 3. Beet sind Freilandtomaten, Gurken und Kürbis noch da, obwohl sie schon aus ihren Fraßschutzhütchen rausgewachsen sind. Die scheinen sie nicht zu mögen.

Das 4. Beet ist Gründüngunsbeet. Das sah wunderschön aus mit den jungen Pflänzchen, Phacelia, Ringelblumen und vieles mehr. Ich hatte nur das Problem, dass ich es nicht mehr betreten konnte, um Kletten oder Baumspinat dazwischen rauszuziehen.
Bis auf einmal alles weg war, nicht abgefressen, sondern verwelkt und lauter Löcher im Boden. Unbearbeitet war es Mäuseschutzgebiet.
Das ist auch hinüber, eine Phacelia wächst noch, die eine Ringelblume wurde schon in einem Kaninchenloch versenkt, es sieht scheußlich aus und sollte doch so eine Pracht werden. Und Samen von dieser Pracht gibt’s nun auch nicht.
Jetzt lass ich die ganzen Baumspinate dort wachsen, auch wenn ich Bohnen lieber mag als Baumspinat.

Und hab jetzt nur Salat zum Essen und sonst nix. Lauter Desaster dieses Jahr.

Als ich das heute gesehen habe, war ich grade zu einem größeren Arbeitsprogramm gestartet, hatte dann aber einfach keinen Nerv mehr, noch irgendwas in dieser Wildnis zu tun und hab mich mit GG vor den Fernseher gesetzt und WM geguckt.

Frustige Grüße, Lilli
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.03.15, 04:40 von Lilli.)

Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen
Suchen
Zitieren
mondblume
Unregistriert
 
#2
Rainbow  21.06.14, 05:43
Moin Lilli,

hier im Wald kann man noch an einigen Stellen die "Gaissenmauern" finden, die unsere Vorfahren gegen die Rehe mühsam aufgetürmt haben um ihr bisschen Gemüse und Frucht zu schützen. Das alte Übel... Der Mensch baut halt hochwertiges Futter an, man kann´s ihnen ja schwer verübeln.
Ich bin echt froh, dass ich inzwischen einen "umfriedeten Garten" habe und mich nicht mehr mit den Wilschweinen und Rehen streiten muss. Das macht echt keinen Spass.
Das dumme Spiel mit den Mäusen gibt es hier auch und mehr Schnecken wie sonst... Habe mich gestern gewundert, was die eine Heidelbeere hat, einmal unter der Erde von der Schermaus umrundet, stand sie nackt im Raum und war am vertrocknen, Bohnen und jede Menge Jungsaat hamm se auch abgefressen die [Bild: smilie_wut_131.gif]

Neee, hat keiner gesagt, dass gärtnern einfach ist, abbaaa schööön issses doch.

Sonnigen Tag noch

[Bild: smilie_ga_063.gif]
Zitieren
Xiocolata
Erfahrener Krauterer
****
Beiträge: 630
Themen: 16
Registriert seit: 12 2013
#3
21.06.14, 08:23
Oh Lilli,
Es gut mir so leid für dich.
Man hegt und pflegt seine Pflänzchen und dann das... sad

Bei mir ist vieles den Schnecken zum Opfer gefallen, Rehe gibts in besiedeltem Gebiet nicht so oft.
Wegen der Katzenplage habe ich den Salat in Blumenampeln in die Bäume gehängt.
Suchen
Zitieren
Ranunkel
Unregistriert
 
#4
21.06.14, 10:11
Ach Lilli, ich versteh Dich nur zu gut... In diesem Jahr haben die Rehe trotz Zaun erstmals unseren Gemüsegarten entdeckt, und schon einigen Schäden angerichtet (neben Salat und Kohl scheinen auch Erbsengrün und Pastinaken zu schmecken)... Jetzt bin ich dabei, den Zaun zu erhöhen.

Fast genauso schlimm finde ich allerdings die unglaubliche Vorliebe der Rehe, zarte Rosenknospen abzufressen! Alles andere rundherum wird nicht angerührt.. Wahre Feinschmecker... Und die Rosen lassen sich mit Zäunen bei uns schwierig schützen... Oft kann ich mir sagen dass es ein gewisser Preis dafür ist hier recht naturnah zu leben, aber ist schon frustrierend sich das ganze Jahr auf die Rosenblüte zu freuen und dann nur abgeknabberte Stengel vorzufinden...
Zitieren
Brigitte
Unregistriert
 
#5
21.06.14, 12:03
..........
Zitieren
Osiris
Krauterer
***
Beiträge: 70
Themen: 1
Registriert seit: 03 2014
#6
21.06.14, 13:41
Arme Lilli,
so wie Dir geht es mir ebenfalls. Allerdings habe ich aus diesem Grunde mein Gemüse eingezäunt. Da kommen die Rehe nicht dran.
Von den Kräutern habe sie allerdings so einiges abgeknabbert. Der Sauerampfer sieht sehr geschädigt aus, von der Sommersaat ist auch einiges verschwunden - ist allerdings halb so schlimm, da es genügend davon gibt -und an den neu gesetzten Pflanzen haben sie sich auch bedient. Der Phlox hat es aber wieder geschafft und setzt neue Blüten an.

So sah das Beet im letzten Jahr aus, mittlerweile ist es vergrößert worden und auch wieder eingezäunt.

[Bild: 18680364xm.jpg]


So long, Osiris

Grün ist nicht alles, aber ohne Grün ist alles nichts.
Suchen
Zitieren
Melly
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 14.744
Themen: 100
Registriert seit: 03 2013
#7
21.06.14, 13:55
Wir teilen Deinen Frust, Lilli! Hier sind nicht nur die Schnecken aktiv, sondern auch Feldhasen und Mäuse! Heute Morgen 15 Kohlrabi abgefressen - vom Hochbeet!
GG's Wirsing weggeputzt wie nichts.....
Die Rehe bleiben hier draußen, wir haben einen Wildschutzzaun und zwei Hunde.

LG
Melly

Liebe Grüße
M.
Suchen
Zitieren
Erdling
Schwarzwaldkrauterin
*****
Beiträge: 1.324
Themen: 31
Registriert seit: 08 2011
#8
21.06.14, 14:35
Hallo Lilli,
das tut mir wirklich leid für dich. Wenn man das ganze Frühjahr ackert und dann kurz vor der Ernte ist alles weg....neeeee, ne, wie gemein. :no:
Rehe hatte ich auch ganz am Anfang. Die Einheimischen haben immer gewarnt, es würde ja doch nix übrigbleiben und in den ersten Jahren hatten sie Recht. Da, wo noch alte Gärten vorhanden sind, ist immer ein mit Draht oder Holzzaun eingezäunter Gemüsebereich zu sehen. Einfach weil die Grundstücke hier soooo groß/lang sind.
Vogelscheuchen mit Alustreifen war damals meine erste Idee. Erfolg mäßig. Ich habe mir dann so einen ganz einfachen variablen Netz-Zaun(nur ums Gemüse)gebastelt, ähnlich wie die für Schafe nur ohne Strom und etwas höher. Das hat zeitweise geholfen. Dann hatten wir einige Jahre einen Pflegehund, er war sehr aufmerksam ohne Hasen oder Rehe anzugreifen/zu jagen, hat nur gewarnt. Das hat guuuut geholfen!!! Inzwischen verwende ich alt CD Scheiben, hilft auch gegen Elsten und Eichelhäher in den Kirschen. Dance Aber die Rehe trauen sich auch nicht mehr so nahe hier her, weil es noch mehr Grundstücke mit Hunden gibt.
Vielleicht hilft dir ja auch ein Staketenzaun?
Mit Mäusen gibts hier keine Probleme, es gibt sehr viele Katzen im Umfeld.
Und ich habe immer schon mehr angebaut wie ich brauchte um den Schwund :rolleyes: auszugleichenwink

Liebe Grüße von Erdling
Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man einen Garten anlegt.

Zu meiner Website
Suchen
Zitieren
Lilli
aus der Wildnis († 12.8.2020)
*****
Beiträge: 3.173
Themen: 112
Registriert seit: 08 2011
#9
22.06.14, 01:57
(21.06.14, 13:55)Melly schrieb:  Wir teilen Deinen Frust, Lilli!

drum hab ich das nicht unter „Rehe“ geschrieben. Geteilter Frust ...

Tja, Franz, meine Reihenfolge ist leider die umgekehrte. Im alten Garten, der wild, aber nicht in der Wildnis war, kannte ich solche Groß-malheurs nicht, außer dem üblichen, was es immer mal gibt.

Ich mach‘s auch so, Erdling, dass ich immer mehr anbaue als ich brauche. Bisher hat das auch geklappt, aber bei den Rehen hilft‘s nix. Mais hab ich nach der Erfahrung im letzten Herbst schon verbannt, Erbsen holt mir der Eichelhäher zielsicher aus der Erde, die also auch nicht mehr. Aber ich will jetzt nicht auf alles verzichten.

Ein Zaun geht hier nicht. Hätt ich das gewusst, hätte ich am Anfang alles anders geplant, aber das geht jetzt nicht mehr. Die Höhe von normalen Weidezäunen hilft eh nicht, ich seh ja, wie sie locker über den Zaun von der Kuhweide springen.

Ich lasse schon um jedes Beet einen „Naturzaun“ wachsen, also was hier so wächst, der derzeit höchste besteht aus Rainfarn, Seifenkraut und Brennesseln. Ist allerdings eine zweischneidige Sache, denn diese Zäune machen meist auch vor dem Beet nicht halt und sie halten den gängigen ästhetischen Vorstellungen von Gemüsebeeten auch nicht unbedingt stand.
Nach dem Unwetter musste ich diese Zäune bei den beiden betroffenen Beeten abschneiden, weil alles hineingekippt war - und schon war‘s passiert. Der um das Gründüngunsbeet steht noch, aber da kam der Feind dann von unten.

Er hilft aber trotzdem noch. Denn bei einer Tomate stand noch ein Baumspinat. Der wurde jetzt auch gefressen. Die Baumspinate im Gründüngungsbeet stehen aber noch.

Dein Tischbeet, Brigitte, fand ich zwar immer reizvoll, aber ich müsste es so hoch bauen, dass ich selber nicht mehr drankäme. Einen sicheren Platz gibt es nicht mehr, die Rehe kommen inzwischen bis ans Haus.
Über CD‘s Plastikbänder und so werde ich mal nachdenken.

Bei den Rosen, Ranunkel, hatten sie bisher nur die Wildrosen bis zu ihrer Fraßhöhe gefressen. Die sind aber viel höher und haben trotzdem schön geblüht. Im Hausgarten ist das leider anders und da gibt‘s jetzt auch schon Rosen-Probleme.

Ja, in der Natur zu leben, ist zwar schön, aber so viel „Natur“ ist in der Umgebung gar nicht, nur Weiden und Äcker. Die echte Natur und Wildnis gibt‘s nur bei uns, drum kommen sie ja alle her.

Ach ja, heute war bei den wuchernden Kürbissen im Hochbeet die stärkste Ranke welk - der Dachs hat wieder darin gewühlt. Und im gejäteten Teil vom Kräuterbeet, weshalb ich den Rest erstmal nicht jäte.

Liebe Grüße und danke für Euern Zuspruch,
Lilli

Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen
Suchen
Zitieren
Xiocolata
Erfahrener Krauterer
****
Beiträge: 630
Themen: 16
Registriert seit: 12 2013
#10
22.06.14, 10:00
Ich habe mal was gelesen, aber keine Ahnung ob es funktioniert.

Rehe (und andere Tiere) sollen sich abhalten lassen, indem man den Bereich "markiert"
Dazu verteilt man Urin eines fleischfressenden Raubtiers (Mensch) drumherum.
Möglichst am morgen nach abendlicher Fleischorgie (grillen?).
Suchen
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »

Seiten (7): 1 2 3 4 5 ... 7 Weiter »
 


  • Druckversion anzeigen
  • Thema abonnieren

Kontakt & Impressum

Forenteam   Kontakt   Impressum

Rechtliches

Datenschutz   Nutzungsbedingungen  

Diverses

Cookies RSS  Tomaten-Forum

Deutsche Übersetzung: MyBB.de, Powered by MyBB. Crafted by EreeCorp.
Linearer Modus
Baumstrukturmodus