Ich bin ja auch beim Rosen schneiden, sofern das Wetter es zuläßt. Der Rasen / die Wiese matscht beim drüber laufen und in so mancher Mulde steht Wasser.
Der Neuaustrieb ist schon unheimlich weit und es tut einem fast weh, das alles abzuschneiden.
Und bei uns ist es seit langem trocken, gestern gab es endlich mal einige Liter. Ich schneide auch noch immer, im alten Garten mit den div. Monstern dauert alles länger.
Erschüttern ist, wie stark einige Rosen abbauen, oder wie soll man das nennen? An der Basis sehen die Triebe schon trocken und mit Rissen aus, Austrieb gibt es nur weiter oben, es sterben immer wieder Triebe ab. Die letzten beiden Winter waren sehr mild, daran kann es also nicht liegen. Es sind Sorten wie Graham Thomas, Easy Going, Café oder Lavender Pinocchio.
Auch bei den TH gibt es Mickerlinge, wo sogar mir bald die Geduld reisst: Blue River, Smooth Moonlight, Just Joey.... ich habe schon genug Eintriebige.
Erinnerung an Schloß Scharfenstein hatte nur einen zarten Trieb, der knapp über dem Boden dunkel verfärbt war, darunter und darüber grün. Ich habe ihn abgeschnitten - er war innen braun. Jetzt hat sie nur noch 1 Auge.
Manu, die morbiden sind einfach "schwach auf der Brust" und nach meinem Empfinden nicht für die Ewigkeit gemacht. Die meisten fangen irgendwann an, rückwärts zu wachsen, was ich vor allem auf meinen schweren Boden zurück führe, die brauchen scheints besseres Substrat oder mehr Zuwendung.
Ich habe hier vor Jahren ein erhöhtes Beet für Zicken angelegt, was kaum Lehm enthält, sondern überwiegend mit guter Komposterde, vermischt mit etwas Sand, befüllt wurde.
Gletscher, Tarde Gris, Cafe, Ripples und Mokarosa sind trotzdem verschwunden.
Ich komme mit Schneiden nicht weiter, wir haben nur noch kaltes, nasses Dreckwetter.
Gestern war es mal trocken und ich habe das zum Rosen schneiden ausgenutzt, heute Vormittag ebenso.
Ich erinnere kein Frühjahr, wo die Rosen Anfang März schon so weit ausgetrieben hatten, was mich beim schneiden etwas bremst. Ich schneide dieses Mal unterschiedlich, von wenig bis stark inkl. entfernen von Alttrieben...ist bei mir immer Bauchsache.
Ich entscheide das auch ad hoc, bin aber in den letzten Jahren wesentlich mutiger und kürze schon mal radikal, wenn mir was nicht mehr gefällt. Selbst der Sonnenkönig hat mir meinen Radikalschnitt nicht übel genommen. Eine Rose steht hier, da weiß ich immer nie, wie ich die schneiden soll, mach ich auch nur alle Jubeljahre.
Moonfall, deine Frage mach dem Schnitt von Madame Boll habe ich nicht vergessen.
Insbesondere die alten europäischen Gartenrosen sind hier noch gar nicht besonders weit. Das ist natürlich auch ihr Schutz gegenüber Frost
Die Fotos sind allerdings nun doch schon eine Woche alt und irgendwie sieht man...nichts Ich muss nacharbeiten
Madame Boll war hier etwa 1. 70 hoch und vieltriebig.
Klar da gibt es totes Holz, was weg muss. Das ist immer mein erster Schritt, der allerdings jederzeit möglich ist.
Dann hat die Rose etwa 40 cm lassen müssen. Rückschnitt auf einen nach außen gerichteten jüngeren Trieb.
An den Seiten stark abgestuft, in Kniehöhe beginnend. Endergebnis: Da muss die Gärtnerin noch mal ran
Danke, Landfrau! Ist ja sehr interessant, das mit Fotos zu sehen. Bei deiner sieht es auch so aus, als wären die Triebe wenig verzweigt. Das hat mich bei meiner etwas irritiert.
Du hast sie also auf rund 1,3m eingekürzt und bei manchen sogar nur den Seitentrieb stehen lassen und den Hauptrieb an der Verzweigung entfernt. Warum das?
(08.04.20, 21:53)Moonfall schrieb: Bei deiner sieht es auch so aus, als wären die Triebe wenig verzweigt. Das hat mich bei meiner etwas irritiert.
Das ist aus meiner Sicht das typische Wuchsverhalten von Madame Boll, von Portlandrosen an sich. Natürlich gibt es Unterschiede,Indigo etwa ist stärker verzweigt.
Ich schneide grundsätzlich so zurück, dass alte Triebe nach dem Rückschnitt mit einem jungen Trieb abschließen. Also wenn ich mir die Zeit nehme, es mal sorgfältig zu machen . Das war gemeint mit Rückschnitt auf einen jungen Seitentrieb. Es sollte nicht heißen, dass nur ein Seitentrieb stehenbleibt. Nach innen wachsende entferne ich allerdings tatsächlich überwiegend und sollten auf gleicher Höhe mehrere da sein, werden die Konkurrenten auch entfernt.
Was die Höhe angeht: Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, erwachsene Rosen im Strauchrosentyp , die mir so grundsätzlich vom Wuchs her gefallen, nicht stärker als etwa ein Drittel zu kappen. Sonst geht die sorgsam aufgebaute Form erstmal verloren. Also so sind die 1,30m zu verstehen.
Melly, die Gartenhelfer haben Red Leonardo auf Stamm attackiert . Offensichtlich ist die Rose da sehr begehrt, sie waren nicht die ersten Katzen, die den Stamm "nachgearbeitet" haben . Deswegen hatte ich bereits so eine Baumbindekordel drumgebunden, die ist jetzt zerfetzt und der Stamm auch Ich muss gleich mal die Fotos sichten...