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Bin im Garten an der Arbeit 2018
Moonfall
Weiser Krauterer
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Beiträge: 10.172
Themen: 83
Registriert seit: 02 2013
#221
27.10.18, 22:09
Das klingt ja ganz schön verwirrend!
Ich hatte ja beim Umsetzen des Kompostes Ende September auch einen Igel aufgeschreckt. Der wurde dann wach, ich habe ihn auf den ungestörten mittleren Kompost gehoben, und dort grub er sich wieder ein.

Ist es wirklich so schlimm, ihn zu wecken? Ich las irgendwo, dass kurze Unterbrechungen des Winterschlafes normal sind.

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Brigitte
Unregistriert
 
#222
27.10.18, 22:47
@Melly
Naja, mir war das hier zu riskant. Als ich den Igel sah, hatte ich das Nest ja schon aufgerissen. Und ich wollte nicht riskieren, daß er aufwacht und sich ein neues Nest bauen muß. So ein Winternest ist ja nicht nur ein Laubhaufen.
 
Igel bauen ihre Winterschlafnester so, daß sie wasserdicht sind. Sie tragen immer wieder trockenes Laub ins Nest, drehen sich dann im Nest und drücken das Laub dabei mit ihrem  Rücken gegen die Innenwand des Nests. So verdichten sie die Nestwand, bis kein Regen mehr durchkommt. Wenn man das Nest öffnet, ist es nicht mehr regendicht und der Igel könnte schlimmstenfalls naß werden.
Das ist ein großes Problem für den Igel, weil er durchnäßt den Winter nicht überlebt. Er muß also aufwachen (was viel Energie kostet) und versuchen, einen neuen Nistplatz zu finden. Was bei Regen oder Frost auch nicht immer möglich ist.

Wenn man einen schlafenden Igel umsetzt, ist es also wichtig, daß der neue Platz regensicher ist. Wenn das Nest noch heil ist und man einen Reisighaufen hat, der innen trocken ist, könnte man ihn da wohl drunterlegen. Z.B. unter Efeu oder Immergrünen Sträuchern oder Bäumen. Oder einem Dachüberstand oder einem anderen Regenschutz.


Lange Rede kurzer Sinn: wenn die Bedingungen stimmen, kann man ihn draußen lassen. Im Zweifelsfall würde ich ihn im Karton überwintern. Aber dafür muß man ja auch einen geeigneten Platz haben.

@Moonfall
Ja, es ist normal, daß Igel den Winterschlaf mal kurz unterbrechen. Mein Pflegeigel war auch wieder für ein paar Tage aufgewacht, als es kurzzeitig etwas wärmer wurde.
Jungigel wachen öfters kurz mal wieder auf als Altigel.
ABER: die wachen von allein auf und werden nicht "gewaltsam" geweckt und sie haben vor allem immer noch ihr heiles Nest, in das sie zurückkehren können. Wenn das Nest weg ist, ist das ein Problem.

Wenn dein Igel so schnell wach wurde und gleich rumlaufen konnte, war er vielleicht noch nicht in tiefem Winterschlaf. Der Igel, den ich gestern leider gestört habe, hat zwar kurz gefaucht, sich aber nicht weiter bewegt oder gar aufgerollt. Wirklich wach ist der nicht geworden.
Bei der Durchsuchung einen Baugrundstücks haben wir mal einen riesigen Igel gefunden, der garnix davon mitgekriegt hat, daß wir ihn mit einer Astschere aus einem Wurzelgewirr rauschneiden mußten. Er lag ne Weile in einem Eimer und kam dann in ein Nest im Karton, ohne daß er aufgewacht ist. Hat geschlafen wie ein Stein.

Wo es jetzt noch nicht friert oder kein Dauerregen herrscht und alles durchnäßt ist, können Igel sich auch noch ein neues Nest bauen. Aber da kostet halt viel Energie, die dann als Reserve fehlt. Sie finden ja nicht mehr viel zu fressen. Für junge oder magere Igel ist das sicherlich ein größeres Problem als für gut genährte Altigel.
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Moonfall
Weiser Krauterer
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Beiträge: 10.172
Themen: 83
Registriert seit: 02 2013
#223
28.10.18, 11:35
Brigitte, danke für deine interessante Erklärung. Jetzt bin ich am Zweifeln, ob ich nicht doch dem Igel etwas wasserabweisendes über den Kompost legen soll. Sooo schnell ist er nämlich nicht weggelaufen. 
Ich hatte Ende September mit einer Gabel das noch nicht verrottete Material vom rechten Kompostfach auf das mittlere verfrachtet. Als ich schon in ein Knäuel aus Grasartigem zustechen wollte, schob ich dann doch die Gabel darunter und merkte dann, dass unter dem Gras ein Igel war. Ich hob ihn vorsichtig auf den mittleren Kompost hoch und versuchte zu erkennen, ob ich ihn verletzt hatte. Da blieb der Igel länger zusammengerollt liegen und lief auch nicht weg. 
Zum Glück konnte ich keine Verletzung finden. Dann lenkte mich die Nachbarin ab, und als ich wiederkam war der Igel weg, man hörte nur noch leises Rascheln in einer Kompostecke. - Ob er sich dort richtig einigelt bzw. das vom Gewicht des Kompostes her noch kann? 
Bei uns war es Ende September nachts kühler, in den letzten Wochen hat es wieder rund um die 10°C. Könnte er sich da notfalls noch was passendes bauen?

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Brigitte
Unregistriert
 
#224
28.10.18, 12:31
Ich denke, daß der noch in der Lage war, sich ein neues Nest zu bauen. Nistmaterial hatte er ja, im Tiefschlaf war er auch noch nicht. Außerdem war es ja zwischenzeitlich nochmal wärmer.

Den Kompost abdecken? Wenn es bei dir im Winter viele Niederschläge gibt, wäre das auch für deinen Kompost nicht schlecht. Der soll ja feucht sein, aber nicht durchnäßt.
Wenn du aber deinen Kompost austrocknen läßt, ist das zwar gut für den Igel (falls der noch da drin ist) aber du behinderst die Verrottung.

Schwierig, da was zu raten. :undecided:
Einen großen Haufen würde ich wohl nicht abdecken, einen kleinen der schnell durchnäßt wahrscheinlich schon.
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Landfrau
Unregistriert
 
#225
28.10.18, 19:31
Brigitte, sehr guter Bericht !  :thumbup:
Hier ist auch so, dass die männlichen Igel häufig schon sehr früh in den Winterschlaf gehen. Dann folgen die weiblichen Tiere, die Jungigel sind oft bis in den Dezember unterwegs. Mit der Witterung hat das nicht unbedingt etwas zu tun.
Das mag natürlich daran liegen, dass ich junge Igel mit Futter versorge. Ganz besonders ,wenn sie gewichtsmäßig noch zulegen sollten. Aktuell haben wir 3 , alle dürften bereits das notwendige Gewicht erreicht haben  :clapping: :clapping: Na ja 2, der dritte darf nach meiner Einschätzung noch draufpacken. 
Die älteren Igel machen auch schon mal ein längeres Päuschen bevor sie wirklich in den Winterschlaf gehen. Das sollte man nicht verwechseln. So eine Pausenstube unterscheidet sich ,wie von Brigitte gesagt, deutlich von einem echtem Winternest. 
"Reisighaufen" würde ich jetzt nicht mehr anfassen. Nicht nur Igel haben sich da vielleicht ihren Unterschupf für den Winter gesucht und gefunden. 

Ich habe heute diverse Stauden runtergeschnitten. Außerdem ein paar Blätter "umverteilt". Um den Rosen Winterschutz zu geben, ist es noch zu früh. Außerdem haben die Maulwürfe eh noch kein passendes "Material" geliefert . Die Blödmänner könnten sich doch auch mal ein bisschen mehr einbringen  :laugh:
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Brigitte
Unregistriert
 
#226
28.10.18, 20:04
........
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Moonfall
Weiser Krauterer
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Beiträge: 10.172
Themen: 83
Registriert seit: 02 2013
#227
28.10.18, 20:22
Die Stauden soll man nicht zurückschneiden, und das habe ich auch länger so gemacht. 
Aber die Astern kommen jetzt dran, sonst ist der Garten bald eine Asternmonokultur. Sie wachsen nicht nur durch Ausläufer, sondern samen sich auch aus. Also schneide ich jetzt laufend Verblühtes zurück. 
In den Beeten mit Zwiebelblumen bin ich im Frühling auch froh, wenn ich nicht mehr viel darin schneiden muß. Will ja keine Schneeglöcken zertreten.

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Landfrau
Unregistriert
 
#228
28.10.18, 20:42
Zitat:(Staudenstengel abschneiden übrigens auch nicht unbedingt... wg. daran, darin, dazwischen überwinternden Insekten. [Bild: tongue1.gif] )


:lol: :lol:  
Tja, wenn sch hier die Insekten ausgerechnet Stauden aussuchen, die ein Problem mit den eher faulenden "Resten" haben, dann habe die Insekten schlicht Pech  biggrin Ich habe da kein schlechtes Gewissen und genug Alternativen im Angebot.  smile 
Der neu zugezogene private Imker hat sich jedenfalls herzlich bei mir bedankt. Natürlich nicht für das Abschneiden von Stengeln  Rose  sondern für das Anpflanzen geeigneter Pflanzen .  biggrin Das fand ich ziemlich lustig, vielleicht sollte er selbst mal Maßnahmen ergreifen  Clown  Bei Raps und Linde helfe ich natürlich gerne aus, aber ansonsten könnte er seinen Garten durchaus mit mehr als Kirschlorbeer und Buchs bestücken  biggrin 

Ich schneide hier die Stauden zurück, die unter einem unterbleibendem Rückschnitt leiden würden. Und genau, moonfall, auch gelegentlich die, die sich sonst arg invasiv benehmen würden.  

Und natürlich sind auch manchmal andere Aufräumarbeiten vor dem Winter einfach notwendig. Da möchte ich ganz bestimmt niemandem irgendwelche "Vorschriften" machen. Hier ist einfach so, dass Reisighaufen bewusst angelegt und dann ggf. auch aufgefüllt werden. Größere Schnittaktionen finden im Winter statt, werden von den Pferden verputzt, wie etwa Weiden, oder auch abgeholt oder gehäckselt. 


Zitat:Soll ich dir welche als Leiharbeiter schicken? [Bild: devil.gif] 


Ich fürchte, sie würde es nicht überleben.  :whistling:  Schick mir doch die Erde  :laugh:
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marcu
Weiser Krauterer
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Beiträge: 1.142
Themen: 9
Registriert seit: 07 2017
#229
28.10.18, 21:07
:hot1: Wir haben den größten Teil der Pflanzen heute "eingewintert".
Jetzt sind nur noch Abutilons und Oleander draußen. Die Abutilons kommen morgen oder übermorgen in die Garage;
am schlimmsten waren die schweren Clivienpötte, die Pflanzen sind draußen riesig geworden, und müssen ALLE im Frühjahr umgetopft werden.
Auch die Sansevierien sind kräftig gewachsen.
Viel Platz ist nicht mehr auf den Fensterbänken, alles (und auch die 4 Säulen) sehr voll....
Yes Gut, dass es geschafft ist.

Erfolg besteht zu 10 % aus Inspiration, -
zu 90 % aus Transpiration. (Philip Rosenberg)
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Cornelssen
Unregistriert
 
#230
28.10.18, 21:49
smile  Bei mir ist fast alles drin: eine Hortensie wartet noch auf einen neuen Platz und eine aus Mitleid vorgestern gekaufte, heruntergekommene Nelke ebenso.  Ob die den Winter draußen überlebt, bezweifele ich: muss mal an der Straße vorm Haus auf Laubsuche gehen - hatte erst kürzlich alles mit dem Rasenmäher gehäckselt und gemulcht...

Jetzt kommt die Zeit, Lösungen für Dreckecken im Garten auszuknobeln und durch zu planen - aber vorher sind die Stützen für die Kletterrosen dran: die muss ich dringend noch bohren und zusammenschrauben. Der Sturm, der nächste Woche kommen soll, wird dann vermutlich enttarnen, wo noch gegen Schneebruch geschnitten werden muss...

Wirklich irritiert hat mich, dass die Maulis dieses Jahr bislang nicht gekommen sind. Ob das Hochwasser die letztes Jahr so massiv dezimiert hat - oder war das dieser Wüsten-Sommer 2018?

Inse
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