21.01.13, 22:05
Heute wars mal wieder spannend. Kurzzeitig schien die Sonne, die Katzen waren draußen und im Hof tummelte sich der Amselmann, der gerade da überwintert, in der Weide und auf dem Boden direkt drunter, bzw. drei Meter weiter unter dem großen Laurocerasus Futter bekommt. Die Tür zum Heuboden war offen - wie gewünscht - und Kalle war mit Tigra über die Aluleiter nach oben verschwunden. Rosi hatte einen kurzen Spaziergang im Garten absolviert und war dann ins Haus gekommen: den Vogel hatte sie gesehen, aber keine Anstalten gemacht, ihn zu fangen.
Der Amselerich hackte genüsslich auf den Apfel ein, den ich in der Weide aufgesteckt hatte, dann hockte er sich auf den Boden und pickte auf, was aus der Futterflasche gefallen bzw. von mir da auf den Boden geworfen worden war - stets mit Blick auf die Tür zum Heuboden. Dann kam Kalle. "Tock, tock, tock!" meckerte Herr Amsel und flog auf die Weide. Kalle warf ihm einen kurzen Blick zu und eilte ungerührt vorbei. Er wollte ins warme Haus.
Herr Amsel wieder runter auf den Boden, picken, dann ein Schneebad nehmen. "Tock, tock, tock, tock, tock!" - Tigra erschien auf der Bildfläche. Herr Amsel war fix im Baum, flog dann aber laut schimpfend auf den Zaun hinter dem Laurocerasus, denn Tigra erklommt zielstrebig die Weide. "Tigra, schäm Dich! Bibis sind pfui!" tönt es aus dem Haus. Tigra zeigt keine Reaktion, nicht das kleinste Zucken mit der Schwanzspitze, klettert weiter bis Höhe Dachkante der Remise, macht einen Buckel, dann ein Hops - und rennt schnurstracks das Dach hinauf zum Kamin und zur Kletterspindel, verschwindet dort kurz, kommt nach einer Weile wieder zum Vorschein, eilends hinter etwas Winzigem herlaufend, das verschwindet, ehe sie es fängt. Ihr Schwanz peitscht. Sie schaut sich um, will wieder runter vom Dach. Herr Amsel sitzt auf Nachbars Dach auf Beobachtungsposition. Tigra wählt zum Abstieg das alte Plumpsklo, danach die halb abgebrochene Brandmauer. Herr Amsel hockt bereits wieder auf dem Zaun. Tigra eilt mit eisekalten Pfoten ins Haus. Als ich die Tür hinter ihr schließe, hockt Herr Amsel bereits wieder auf dem Boden und freut sich über die Rosinen, die ich ihm gerade noch schnell hingeworfen habe. Dann verschwindet er unter dem Kirschlorbeer. Ob er mitgezählt hat und deshalb weiß, dass alle drei Katzen jetzt im Haus sind? Oder ob die verschlossene Verandatür ihm das signalisiert? Wie auch immer: man kennt sich offenbar und kommt miteinander klar.
Inse
Der Amselerich hackte genüsslich auf den Apfel ein, den ich in der Weide aufgesteckt hatte, dann hockte er sich auf den Boden und pickte auf, was aus der Futterflasche gefallen bzw. von mir da auf den Boden geworfen worden war - stets mit Blick auf die Tür zum Heuboden. Dann kam Kalle. "Tock, tock, tock!" meckerte Herr Amsel und flog auf die Weide. Kalle warf ihm einen kurzen Blick zu und eilte ungerührt vorbei. Er wollte ins warme Haus.
Herr Amsel wieder runter auf den Boden, picken, dann ein Schneebad nehmen. "Tock, tock, tock, tock, tock!" - Tigra erschien auf der Bildfläche. Herr Amsel war fix im Baum, flog dann aber laut schimpfend auf den Zaun hinter dem Laurocerasus, denn Tigra erklommt zielstrebig die Weide. "Tigra, schäm Dich! Bibis sind pfui!" tönt es aus dem Haus. Tigra zeigt keine Reaktion, nicht das kleinste Zucken mit der Schwanzspitze, klettert weiter bis Höhe Dachkante der Remise, macht einen Buckel, dann ein Hops - und rennt schnurstracks das Dach hinauf zum Kamin und zur Kletterspindel, verschwindet dort kurz, kommt nach einer Weile wieder zum Vorschein, eilends hinter etwas Winzigem herlaufend, das verschwindet, ehe sie es fängt. Ihr Schwanz peitscht. Sie schaut sich um, will wieder runter vom Dach. Herr Amsel sitzt auf Nachbars Dach auf Beobachtungsposition. Tigra wählt zum Abstieg das alte Plumpsklo, danach die halb abgebrochene Brandmauer. Herr Amsel hockt bereits wieder auf dem Zaun. Tigra eilt mit eisekalten Pfoten ins Haus. Als ich die Tür hinter ihr schließe, hockt Herr Amsel bereits wieder auf dem Boden und freut sich über die Rosinen, die ich ihm gerade noch schnell hingeworfen habe. Dann verschwindet er unter dem Kirschlorbeer. Ob er mitgezählt hat und deshalb weiß, dass alle drei Katzen jetzt im Haus sind? Oder ob die verschlossene Verandatür ihm das signalisiert? Wie auch immer: man kennt sich offenbar und kommt miteinander klar.
Inse