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Diskussion um Stickoxide
Brigitte
Unregistriert
 
#11
08.03.18, 12:17
Wenn ich diesen Artikel lese, habe ich den Eindruck, daß nur mal wieder ein Sündenbock gesucht (und gefunden) wurde: https://www.novo-argumente.com/artikel/n...=hootsuite

Zitat:„Menschen mit Asthma, die bis zu 2,5 Stunden lang 560 μg/m3 ausgesetzt waren, können relativ geringe Veränderungen in der Lungenfunktion erfahren, aber das ist keineswegs konsistent in allen Studien. Studien mit viel höheren Expositionen haben keinen Effekt gezeigt

:huh:


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Sayes
Jung-Krauterer
**
Beiträge: 42
Themen: 3
Registriert seit: 08 2018
#12
Smile  11.09.18, 10:49
Irgendwie scheint diese Dieseldebatte wie ein gigantisches Ablenkungsmanöver. Da werden in den Innenstädten ein paar Strassen für ein paar Autos gesperrt. Was soll das bringen?

Wenn man z. B. auf der Autobahn Richtung Berlin fährt, sitzt da ein LKW hinter dem anderen über die ganze Strecke. Und wen stört das? Niemanden.

Wenn man nach den Ursachen dieser unglaublichen Zerstörung Und Ausbeutung der Erde schaut, auf allen Ebenen, nicht nur ein paar Russpartikelchen, kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass unsere gesamte moderne Lebensweise einfach nicht geht!

Angefangen bei der Zentralisierung von Infrastruktur, die lange Anfahrten unvermeidbar macht: Früher hat man im Laden an der Ecke fast jeden Tag eingekauft, heute fährt man einmal in der Woche zu irgendeinem dieser unfreundlichen Enkaufszentren. Zum Augenarzt, der noch Termine vergibt, bin ich fast eine Stunde mit dem Auto unterwegs. Viele hier im Dorf arbeiten z. B. in Köln und nehmen jeden Tag  eine Stunde Anfahrt und hoffnunslosten Stau in Kauf, weil das wohnen hier erschwinglicher ist, als nahe der Stadt...

Dann ist da unsere ungebremste Reiselust. Mal schnell am Wochenende nach Barcelona, kostet ja nur 29 Euro. Egal, ob man sich am Zielort noch über Touristen freut oder nicht. (Am Strand von Barcelona werden täglich 2,5 Tonnen Plastikflaschen und Getränkedosen eingesammelt, Venedig verliert jedes Jahr rund 1000 Einwohner, weil sie es sich nicht mehr leisten können, in der Stadt zu leben. Nur mal so als Beispiel.) Aber Steuern aufs Flugbenzin? Nö, danke!

1-Euro-Läde, in denen man so reizvolle Ideen bekommt, wie man seinen Lebensraum mit irgendwelchem überflüssigen Plastikkram noch schöner machen kann. Ein Salamischneidebrett, einen Laubbläser, immer das neuste i-phone, Plastikteller und Besteck für die Grillparty, daran haben wir uns gewöhnt, das brauchen wir einfach!

Einer der Hauptfaktoren für Umweltbelastung auf vielen Ebenen ist der übertriebene Fleischkonsum. Aber das ist ein Thema füch sich.

Oder: Meine alte Waschmaschine war undicht. Kundendienst: Wenn jemand kommt kostet das 85 uro, Ihre Maschine ist 10 Jahre alt, kaufen Sie doch lieber gleich eine neue! Was war: Eine 2euro-Münze und ein kleines Sückchen Plastik im Schlauch, jetzt geht sie wieder wunderbar.

Naja, das sind nur so Beispiele, ich hör erstmal lieber auf.  smile

Sicher ist jedenfalls, wenn wir unseren Lebensstil nicht grundlegend ändern, sieht es ncht gut aus! Und viele der umweltfreundlichen Alternativen helfen gar nichts. Wenn z. B. all die Millionen Kaffeebecher aus pflanzlichem und damit kompostierbarem Material hergestellt werden, was kostet das an Anbaufläche, Wasser, Dünger, Umweltvernichter....

Interessant dazu (Leider in Englisch)

https://www.theguardian.com/commentisfre...-cup-green
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Naturgärtner
Erfahrener Krauterer
****
Beiträge: 744
Themen: 98
Registriert seit: 02 2015
#13
13.09.18, 15:36
Ich denke, fast jeder von uns muss arbeiten um zu leben. Unsere beinahe Vollbeschäftigung hängt ursächlich damit zusammen, dass alle die o.a. Umweltsünden begangen werden. Wir leben mehrheitlich im Wohlstand, dass von Mieten mal abgesehen unsere Lebenshaltungskosten vergleichsweise niedrig sind, weil wir da einkaufen oder produzieren lassen wo es billiger ist. Daher das hoheTransportaufkommen.
In Großstädten verdient man mehr zahlt aber auch höhere Mieten. Also pendelt man von da, wo Wohnen billiger ist.
Wenn ich außerhalb Europas für wenige Hundert Euro all inclusive Urlaub machen kann und sogar Schönwettergarantie habe, wird ein Nord/-Ostseeurlaub nicht gerade attraktiver. Den Verbrauch an Kerosin kompensiere ich mit dem Gedanken, dem besuchten Land bei seiner Entwicklung geholfen zu haben.
1 Euro Läden befriedigen unser Belohnungssystem: man gönnt sich die teilweise unnützen Sachen.
Was den Fleischkonsum angeht, bin ich auf der selben Seite. Er sollte wenigsten halbiert werden.
Dass Reparaturen so teuer sind, hängt damit zusammen, dass wir ein Hochlohnland sind und man von jedem Euro weniger als die Hälfte für sich behält.
Jede Änderung unseres way of life ruft neben den erkauften Vorteilen immer auch Verzicht und Nachteile auf den Plan. Ein Beispiel: die regenerative Energie Biogas wird mit der Vernichtung von Lebensmitteln erkauft. Von der ursprünglichen Idee, Gülle und andere organische Abfälle dafür zu verwenden ist nicht mehr viel übriggeblieben. Der Mais der "vergast" wird, schafft neue Probleme auf den Äckern.
Ein attraktiver ÖPNV auf dem Lande ist unbezahlbar; man muss sich damit zufrieden geben, dass ein Bus, eine Bahn nur 3 Mal am Tag auf einer bestimmten Strecke fährt.
Aber man hat da weniger Last mit Ruß und Stickoxiden.
Apropos Ruß, wer Kerzen im Raum abbrennt oder stark raucht, atmet schlechtere Luft, als sie auf der Neckartorstraße in Stuttgart herrscht!

MfG.
Wolfgang

natura magistra artis
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Brigitte
Unregistriert
 
#14
14.09.18, 12:29
(13.09.18, 15:36)Naturgärtner schrieb:  Apropos Ruß, wer Kerzen im Raum abbrennt oder stark raucht, atmet schlechtere Luft, als sie auf der Neckartorstraße in Stuttgart herrscht!
Dagegen hilft das Abbrennen von Räucherstäbchen! Die reinigen zuverlässig!  Clown
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#15
14.09.18, 13:39
(13.09.18, 15:36)Naturgärtner schrieb:  Von der ursprünglichen Idee, Gülle und andere organische Abfälle dafür zu verwenden ist nicht mehr viel übriggeblieben. Der Mais der "vergast" wird, schafft neue Probleme auf den Äckern.

Die diesjährige Dürre schafft, was Vernunft nicht schafft: weil das Grünfutter zu knapp und zu teuer ist, wird seit Jahren wieder einmal Maissilage gemacht. Und in die Biogasanlage kommt die Gülle... auf einmal gehts... :angel:

Liebe Grüße, Mechthild
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