Dusslige Fragen

[Cornelssen]

a) die Mikrowelle ist entsorgt. Stattdessen ein Umluftofen installiert, der das, was ich brauche, nicht bringt. Er hat andere Vorzüge . Aber eben mal schnell einen Becher Milch warm machen oder ein Tellergericht, das bringt er nicht . Im Fachgeschäft haben sie mir empfohlen, mir einen Dampfgarer zuzulegen - aber kann der sowas? Hat eins Erfahrung damit? Bitte?

b) Der Hund bekommt täglich ein großes Stück Rinderfleischknochen - abgekocht. Mit der Brühe und den darin gegarten Karotten rühre ich sein anderes Futter an. Mein Problem(chen) ist nun, dass von Brühe zu Brühe der Anteil an Rinderfett ansteigt: die weiße Schicht, die sich oben absetzt, wird immer dicker - und ich habe keinen blassen Dunst, was ich mit diesem Fett anstellen könnte? Für Vogelfutter kann ich es nicht verwenden, weil ich wegen des besseren Knochengeschmacks eine winzige Prise Salz ins Wasser gebe (sonst wird der Knochen erst verschmäht und später heimlich verbuddelt...). Davon ist dann natürlich auch was im Fett. Wer hat Erfahrung mit der Verwendung von (gekochtem) Rindsfett und mag mir Tipps geben? Bitte.

Inse

[Unkrautaufesserin]

Aus Rindertalg wurden früher Kerzen gezogen.
Man kann es ins Ausbackfett für Bierteig oder Krapfen geben, Buletten damit braten, die Hühner damit füttern (ein bißchen Salz schadet Hühnern nicht), oder die Karpfen fressen es auch.

Was DU damit machen könntest...

Um eine Tasse Milch warmzumachen, brauchst Du keinen Dampfgarer. Dazu brauchst Du einen Topf oder eine Mikrowelle. Ich würde eine Mikrowelle bevorzugen, weil das schneller geht.

Liebe Grüße, Mechthild

[Cornelssen]

Die Mikrowelle geht zwar schnell, aber sie zerstört sämtliche Enzyme, die in der Nahrung enthalten sind. Deshalb sollte man sowas nicht verwenden, wenn man sich gesund ernähren will.

Meine Schwester hatte mal ein Heißluftgerät, mit dem man fast genauso schnell etwas erwärmen konnte, ohne Vitamine und Enzyme zu killen. Nach 30 Jahren Gebrauch ist ihr das in der Küche explodiert - gerade als sie auszog. Sie hat bislang keinen Erstaz dafür gefunden. Für die Gastronomie gibt es Konvektionsgeräte, aber die fangen bei 3 000,--€ an...

Für die Tasse Milch o.ä. nehme ich derzeit den Milchaufschäumer. Das geht zwar gut, aber das Reinigen ist ein wenig umständlich...

Inse

[Moonfall]

Bei uns wird auch die Mikrowelle täglich fürs Hundefutter aus dem Kühlschrank verwendet, 20". Ansonsten nur manchmal zum Auftauen oder schmelzen von Butter. - Wenn man die Mikrowelle nur fallweise verwendet, kann doch nicht so viel an Enzymen in deiner Ernährung fehlen, oder?

Ich bin kein Experte, vielleicht weiss jemand mehr. Würden die Enzyme nicht im Magen ohnehin zerlegt?

[Cornelssen]

So: inzwischen war ich mal wegen Rinderfett in den Suchmaschinen unterwegs. Wie es scheint, eignet sich das besonders gut zum Braten von Fleisch und Kartoffeln: Fritten einerseits und Bratkartoffeln andererseits.

Die Gerüchte über erhöhte Cholesterinwerte sind wohl bei Rinderfett genauso falsch wie bei Eiern. Da muss man also keine Befürchtungen haben.

Ergo werde ich mein altes Fetttöpfchen wieder aktivieren, das Fett abschöpfen und zum Braten verwenden, wo immer das möglich ist.

Inse

[Brigitte]

Würden die Enzyme nicht im Magen ohnehin zerlegt?

Soweit ich weiß, werden sie schon vorher durch Hitze zerlegt. Egal, ob die durch die Mikrowelle oder den Gas- oder Elektroherd erzeugt wird.

[Moonfall]

Die dusselige Frage des Tages:
Mein Rhododendron mickert trotz Inkarho-Unterlage an seinem Standplatz. Die Blätter haben dürre, braune Flecken, das könnten lt. einem kürzlich gelesenen Artikel auch Trockenschäden sein. Man sieht aber auch Chlorose.

Jetzt möchte ich ihm nochmal eine Chance geben und habe eigene Rhodo-Erde gekauft. Am liebsten würde ich ihn unter die Fichten pflanzen, weil doch die verrottenden Nadeln auch den Boden saurer machen, oder? Wenn ich also ein Pflanzloch aushebe und ihn in Rhodo-Erde pflanze, hilft das langfristig? Oder wird der Boden durch die Umgebung in wenigen Jahren wieder basisch? Die Alternative wäre ein Topf, aber das mache ich nicht gerne. Stehen schon zu viele herum, und der Wurzelraum ist durch den Topf doch sehr beschränkt.

[Cornelssen]

Probiers mit neuer Erde, aber übertreib es nicht: Als der Rhodo in meinem Garten (stand in der Knallsonne) anfing zu kränkeln, habe ich ihm Rhodo-Erde zugegeben, habe mit dem verdünnten Wasser aus der Entkalkung der Kaffeemaschine gelegentlich gegossen - es half nichts: er hat sich verabschiedet, stand seit etwa 30 Jahren da, war ein besonderes Geburtstagsgeschenk für die Mutter des Vorbesitzers gewesen. Ich hatte ihn sorgfältig gepflegt, weil die Verkäufer des Grundstücks drum gebeten hatten.

Zeitgleich kränkelte der Rhodo bei meinem südlichen Nachbarn. Wir dachten, es liege am Topf, denn der Rhodo macht flache Wurzeln, die sich gerne weit ausbreiten, und haben ihn aus dem Topf im Halbschatten in frische Rhodo-Erde gepflanzt: er ist eingegangen - zeitgleich mit dem, der schon so lange in meinem Garten gestanden hatte. Weiß der Kuckuck, was die beiden hatten: sie standen ursprünglich etwa 150m auseinander, aber wenn da erst mal richtig der Wurm drin ist, dann ist man zuweilen hilflos trotz allen Bemühens. Zikaden waren es bei meinen beiden nicht.

Inse

[Moonfall]

Ah, ein Flachwurzler! Das war mir nicht bewusst. Da wird ein Topf das Wurzelwachstum wohl zu sehr einschränken.

Dann ist das Ausgraben wohl einfach, aber er leidet wohl noch mehr unter unseren trockenen Sommern.
Nach den Fotos in der Gartenpraxis müssten die brauen Flecken auf den Blättern von Trockenheit sein. Allein deshalb möchte ich ihn schon verpflanzen.

2 normale Rhodos habe ich schon verschenkt, aber diesen auf Inkarho-Unterlage sollte ich doch durchbringen. Dann muß ich heuer mehr aufs Gießen achten, am geplanten Platz hinter dem Teich bekommt er auch kalkärmeres Teichwasser.

[Brigitte]

Und eine dicke Mulchschicht aus Holzhäcksel oder Rindenmulch hilft auch, den Boden locker und feucht zu halten.
Kaffeesatz ist auch sauer und düngt. Bei anderen Düngern und Gesteinsmehlen auf den PH-Wert achten.