Forumspflanzen

[susima]

Eintrag von Unkrautaufesserin, 03.06.2010, 21:27 Uhr:

Hallo Lilli,

ja, ich würde das Kräutlein auch noch ein paar Blätter mehr bekommen lassen, bevor ich ihm wieder welche klaue...

Pur als Tee hab ichs noch nicht probiert, kann also nicht sagen, wie es schmeckt. Als Wundspülung hab ichs schon angewendet(wie Tee aufgebrüht) bei den eitrigen Fahrradunfallknien meines Großen, hat besser geholfen als die vom Arzt verschriebene Lösung.

Und ich verwende immer ein paar Blättchen in den Unkrautklößen bzw im Unkrauteintopf, wenn es so weiterregnet, komme ich bestimmt bald dazu, die Rezepte hier mal einzustellen. Aber da ist noch so viel anderes drin, viel Gierschkraut, Breitwegerich, Löwenzahn, Bärlauch oder Liebstöckel, Beinwell...

Da schmeckt man das einzelne Kräutlein nicht vor. Soll man auch nicht, wenn meine Familie wüßte, was da alles drin ist, würden sie es wahrscheinlich nicht essen...

Ich wünsche Dir viel Freude beim Experimentieren. Du kannst auch die Blätter trocknen, wenn es denn mal genügend Blätter hat.

Ich fürchte allerdings, daß Du ihm ein bißchen Freiraum schaffen mußt, bis es sich noch ein bißchen ausgebreitet hat. Meines Wissens braucht es LICHT!

Liebe Grüße, Mechthild

---
Und Gott pflanzte einen Garten in Eden und setzte den Menschen hinein.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.11, 23:48 von susima.)

[susima]

Eintrag von Lilli, 04.06.2010, 01:13 Uhr:

Das Basilikum von vera
blüht nicht so:


sondern so:


2 Zweige sind nur sehr dekorativ in einen anderen Topf gefallen.

Liebe Grüße, Lilli

---
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.11, 23:48 von susima.)

[susima]

Eintrag von Lilli, 10.06.2010, 02:14 Uhr:

Hier ist wieder ein blinder Passagier, der mit den älbischen Sonnenhüten eingewandert ist, ein Habichtskraut, nehme ich an, auch schön, darf da bleiben, wenn’s ihm gefällt.


Und endlich endlich ist die Pfingstrose von Ines aufgegangen, wenn auch leider zur Dauerregen-Unzeit:


Ich kann grad vom PC nicht mailen, Ines, drum konnte ich’s auf dem Handy lesen, dass sie rosa wird statt rot, aber nicht antworten. Hoffentlich geht nun nicht so schnell die orange Lilie daneben auf :-D . Sie kam ja extra in die gelb-rote Ecke. Aber mein Ersatz-Türkenmohn, als auberginefarben gekauft wie die letzte war, gleich in der Nähe, hat sich auch als grellpink herausgestellt – also passt scho ;-) - wenn bloß die Lilie wartet.

Und diese einfache Glockenblume, deren Samen von rübchen kamen


hat auch ihre Geschichte, ihre Schneckengeschichte. Die Samen kamen vor 3 Jahren mit den Regensommern und als die Schnecken Einzug hielten. 2 Sommer lang wurden sie abgefressen. Diese eine immerhin nicht ganz und sie kam letztes Jahr wieder bzw. wollte es, denn wieder haben sich die Schnecken drauf gestürzt.
Früher vagabundierten die immer von allein durch den Garten, aber hier musste ich von diesem Restpflänzchen Schnecke um Schnecke absammeln und trotzdem hat sie die Blüte nicht geschafft. Extra aus Thüringen geschickt, durfte das aber einfach nicht umsonst gewesen sein, gekaufte Blumen oder Samen hätte ich längst abgeschrieben. Und wie man sieht, es war nicht umsonst, ein richtiger Sieg, diese Blüte nach 3 Jahren!

Liebe Grüße, Lilli

---
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen

[susima]

Eintrag von Salvia, 10.06.2010, 11:38 Uhr:

Zur Abwechslung was Eßbares:-D


Der Baumspinat ist eine Wichtelspende.
Die Weiße Melisse ist von Martin, der Schnittlauch von Lonie und die Tomate (Solotaja Kaplja) von Druidin.
Alles schon einige Zeit bei mir eingewandert. Wird gehegt und gepflegt. Und zu guter Letzt der eigentlichen Bestimmung zugeführt. Mmhhhhh. Lecker.:-D

---
L.G. Salvia

[susima]

Eintrag von Lilli, 06.07.2010, 02:09 Uhr:

» Zur Abwechslung was Eßbares:-D

Ich hoffe, ich kann davon auch noch was zeigen, ist noch mäuse- und kaninchenunsicher :-| .

Erst mal ein paar Krautererblumen, lauter Sorgenkinder diesmal.

Der Ginster von vera, dem gleich nach dem Einpflanzen die ganzen Blattknospen vertrocknet waren. Daraufhin hatte ich ihn am drauffolgenden Neumond kräftig zurückgeschnitten und war glücklich, als neue kamen und sich Blätter entfaltet haben. Nicht mehr so glücklich war ich, wie die Blüten aussahen und als die ersten schon als Knospen abfielen. Bis ich die Durcheinander-Erde sah – Mäuse.


Richtig geblüht hat er nicht, immer noch stopfe ich laufend die Unterhöhlungen wieder mit Erde zu, aber er scheint zu überleben und nun hoffe ich auf’s nächste Jahr.

Bei einem kleinen Töpfchen wusste vera auch nicht, was draus wird und umso mehr war ich gespannt. Aber gleich nach dem Einpflanzen war alles abgefressen, von Hasen oder Kaninchen – und kam irgendwann wieder:


Lang haben die Blüten aber nicht gehalten, bald waren sie gekippt – Mäuse. So kämpfe ich auch hier um’s überleben. Weiß jemand, wie die Blume heißt?

Ganz gut hatte sich ein großer Storchschnabel von vera eingelebt, im Juni öffnete sich die erste Blüte, und fiel gleich wieder ab, die Stiele bogen sich nach unten – Mäuse. Die ganze große Pflanze laufend unterhöhlt. Immerhin hat er’s noch so weit gebracht und ich hoffe, dass er bis zum nächsten Jahr tiefer als die Mäusegänge wurzelt.


Die Sorgen vom Wollziest, die hatte ich selber bereitet. Maiglöckchen brachte ihn vor 2 Jahren als Steingartenpflanze für den Kiesplatz. Nur ist der kein Steingarten, war voll und ich wusste nicht wohin damit, zumal es keine meiner Lieblingspflanzen war.
Im kalten Schneewinter fielen mir plötzlich die armen Pflanzen ein, immer noch vergessen in Töpfen – und im Frühling lebten sie noch! Das musste ich nun doch belohnen mit irgendeinem Platz. Letztes Jahr musste er sich wohl erst einmal erholen, oder mochte den Dauerregen nicht, aber jetzt schoss er in die Höhe, bildete große Knospen und ich habe auf die Blüten gewartet. Endlich die ersten, das wird ein violetter Traum, dachte ich, aber sie waren schon verwelkt, bis die nächsten vereinzelten kamen. Hätt ich gewusst, dass die Zierde wohl eher das Laub ist, wär er im Garten wohl besser aufgehoben gewesen. Oder auch nicht, dort hätten ja die Mäuse gewartet und diese Tortur hatte er ja nach dem Topf-Winter auch nicht verdient ;-) .


Liebe Grüße, Lilli

---
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen

[susima]

Eintrag von petaloudi, 06.07.2010, 08:54 Uhr:

Liebe Lilli,
ich denke, die unbekannte Pflanze ist eine Kornrade.

petaloudi

[susima]

Eintrag von Maiglöckchen, 06.07.2010, 11:37 Uhr:

» Liebe Lilli,
» ich denke, die unbekannte Pflanze ist eine Kornrade.
»
» petaloudi

Stimmt. Das waren nämlich die, die ich im Winzlings-Zustand noch für Kornblumen gehalten und Lilli zur Wichtelverlosung mitgebracht hatte;-)

@Lilli:
Ja, beim Wollziest schmücken vor allem die Blätter, die Bienen und Hummeln sehen das allerdings anders, die fliegen ziemlich auf die Blüten. Und er scheint mir ziemlich unkaputtbar zu sein, Wasser scheint er auch kaum zu brauchen, ist hier im Wüstengürtel ja auch nicht übel.

LG Silvia

[susima]

Eintrag von Lilli, 08.07.2010, 02:30 Uhr:

» Das waren nämlich die, die ich im Winzlings-Zustand noch für
» Kornblumen gehalten und Lilli zur Wichtelverlosung mitgebracht hatte;-)

Oh stimmt, die war ja von Dir! Ihr hattet so viel mitgebracht, aber wenn ich weiß, was das ist, dann heftet sich immer gleich die Person daran, wenn ich’s aber nicht weiß ;-) . Kornraden hatte ich auch mal vor langer Zeit und dachte, die hätten anders ausgesehen, ich hätt’s jetzt für eine Nelkenart gehalten. Aber wenn Du sie ausgesät hast, wirst Du’s wohl wissen und petaloudi sagt’s ja auch.
Die sind dann aber einjährig? D.h. ich muss versuchen, Samen zu kriegen – noch lebt sie.
Das ist die glückliche Kehrseite von der Dürre. In den letzten Jahren haben sich auf die Mäuseopfer sofort Heerscharen von Schnecken gestürzt, jetzt hab ich bessere Rettungschancen.

Nur nicht gegen die Kaninchen. Hier ist noch ein Sorgenkind bzw. ein restliches.


Meine Glockenblumen waren alle mäusekaputt und ich hatte mich beim letzten Krauterertreffen über die neuen von Rositta gefreut und sie in ein neues Beet gepflanzt. Dort hatte ich auch Frostkeimer gesät, so war vieles unbedeckt. Eine Einladung für die Karnickel, die es wohl als Rammelplatz genutzt haben. Alles war durchgewühlt, die Glockenblumen und andere Pflanzen ausgebuddelt. Restliches habe ich versucht, mit Ästen zu schützen, aber die wurden auch weggebuddelt. Eine letzte Pflanze am Rand war mit Gras zugewachsen und ich hatte mich gehütet, sie zu jäten, drum hat sie überlebt – und blüht jetzt!

Eine andere Pflanze, eine große ausgegrabene von vera, enthielt auch Zufallsglockenblumen, solche, die ich von rübchen gezeigt hatte. Die wuchsen als erstes und wurden sofort aufgefressen. Die eigentliche Pflanze wuchs langsam heran, mit schönen Blättern, die wunderbar mit dem blühenden Frauenmantel daneben harmonierten. So habe ich die Kombination immer wieder betrachtet – anders hätte ich die Glockenblumennachzügler wohl kaum bemerkt:




Die Pflanze selber ist jetzt aufgeblüht – auch unbekannt. Und ist kein Sorgenkind, keine Mäuseschäden. Wahrscheinlich sind im Boden noch große Kastanienäste drumrum, die die Mäuse abhalten.



Liebe Grüße, Lilli

---
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen

[susima]

Eintrag von Maiglöckchen, 08.07.2010, 10:07 Uhr:

» Oh stimmt, die war ja von Dir! Ihr hattet so viel mitgebracht, aber wenn
» ich weiß, was das ist, dann heftet sich immer gleich die Person daran, wenn
» ich’s aber nicht weiß ;-) . Kornraden hatte ich auch mal vor langer Zeit
» und dachte, die hätten anders ausgesehen, ich hätt’s jetzt für eine
» Nelkenart gehalten. Aber wenn Du sie ausgesät hast, wirst Du’s wohl wissen
» und petaloudi sagt’s ja auch.
» Die sind dann aber einjährig? D.h. ich muss versuchen, Samen zu kriegen –
» noch lebt sie.

Du konntest ja auch nicht darauf kommen, dass die von mir ist - ich hatte ja Kornblumen angekündigt;-) Ja, die sind einjährig. Und die Samen sind recht groß, das Sammeln ist also nicht so eine Fummelei. Sie säen sich auch sehr leicht von selbst aus, bei mir kommen sie mittlerweile ohne eigenes Zutun immer wieder. Die Pflänzchen, die jetzt bei Dir stehen, sind im letzten Herbst gekeimt und hatten ohne jeden Schutz im Töpfchen den harten Winter überstanden. Die sind also eigentlich sehr robust - trotzdem hat Mensch es fast geschafft, sie auszurotten. Meines Wissen stehen die Kornraden nämlich mittlerweile auf der Roten Liste, daher freue ich mich immer sehr, wenn ich welche in Umlauf bringen kann.

Du solltest allerdings damit keine kulinarischen Experimente machen - die Pflanze ist giftig.

LG Silvia

[susima]

Eintrag von Unkrautaufesserin, 08.07.2010, 14:40 Uhr:

» Meines Wissen stehen die
» Kornraden nämlich mittlerweile auf der Roten Liste, daher freue ich mich
» immer sehr, wenn ich welche in Umlauf bringen kann.

Liebe Silvia,

Also wenn Du auch in Sachsen welche in Umlauf bringen willst, stehen mein Garten und ich zur Verfügung.:-) Die finde ich nämlich besonders schön, aber die Ackerunkräuter hatten es in DDR-Zeiten besonders schwer mit dem Überleben. Pflanzenschutzmittel gab es reichlich, und der Umgang mancher LPGs damit war nicht von ökonomischem Denken geprägt- geschweige denn von ökologischem...:-(

Viele liebe Grüße, Mechthild

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.09.11, 19:13 von susima.)