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Gartenprojekte und -Ideen
Acinos Arvensis
Sommersüchtige
*****
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Themen: 120
Registriert seit: 08 2011
#121
18.03.14, 10:45
mir hat mal jemand gesagt, wenn man bäumchen aus wildwuchs umsetzen will, sollte man unbedingt die himmelsrichtung merken , denn sonst tun sich die kleinen kerlchen zu schwer mit dem eingewöhnen

Wer früh aufstihd frißt si orm
Wer lang lingbläbt steggt schö worm


Lady Prunella
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Cornelssen
Unregistriert
 
#122
18.03.14, 19:01
wie lieb ... :heart: - aber mit etwas Zuwendung schaffen sie es auch anders: mir hat jemand aus der Nachbarschaft vor drei Jahren zwei Mirabellenwildlinge gebracht - von Himmelsrichtung keine Ahnung, nur irgendwie aus der Wiese rausgerupft und angeboten: sind zwei schöne Bäume geworden, die seit heute wieder prächtig blühen. Hoffentlich kommt kein Frost über den Fruchtansatz ... Angel2

Inse
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Lemon
Wilder Gärtner und Admin
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#123
18.03.14, 21:22
Hallo Ihr,
es ist bestimmt nicht falsch, die Stellung des Baumes zur Sun für den neuen Standort zu beachten. Aber es sind nur wenige Arten die ein merkliches Problem damit haben wenn sie gedreht werden. Viel wichtiger ist, beim Pflanzen oben und unten nicht zu verwechseln! Clown

Der Klimawandel wird noch viele Generationen von Forstwirten in den Wahnsinn treiben. Yes Was wir über Jahrhunderte mit unseren dämlichen Monokulturen mit einem Überbestand an Schalen- und Schwarzwild angerichtet haben, fällt uns jetzt so richtig auf die Füße. Wälder können sich nicht mehr verjüngen, es gibt oft nur eine Baumart in den Beständen, die im schlimmsten Fall in der Gegend ursprünglich gar nicht heimisch ist. Wo der Wahnwitz erkannt wurde, wird nun hektisch zurück gerudert, zurück zu Mischwäldern und einem angemessenen Wildbestand. Am störrischsten sind die Herren Jäger: Wer Wald zu Jagdzwecken pachtet, will auch viel Wild drinnen haben. Kurzfristig gedacht, ist das ja legitim. Langfristig wird wohl sein Nachfolger Wüstenmäuse oder Feldhasen schießen weil der Wald vergreist und sich nicht regeneriert. Jaja, was heute vermeintlich wie ein gesunder Wald aussieht ist in Wahrheit die Wüste von Morgen. :crying:
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.03.14, 21:24 von Lemon.)

Herzliche Grüße, Lemon

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Martin
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#124
18.03.14, 22:15
Um ehrlich zu sein, ich mach mir da kaum Sorgen. Der Bewußtseinswandel findet statt! In meiner Jugend hatten wir hier Fichtenmonokulturen, inzwischen machen die Mischwäldern Platz. In meiner Jugend war Jagd das edle Waidwerk, heute verstehen es immer mehr Bürger als Bestandskorrektur bei Rehen oder Wildschweinen und eine immer größer werdende Zahl an Mitmenschen begrüßt die Rückkehr von Biber und Otter, Luchs, Wildkatze und Wolf in unsere Regionen. Selbst Bären oder Elche werden medienwirksam gefeiert, wenn sie hier auftauchen. Ich bin überzeugt, daß sich auch die Förster- und Jägerschaft dieser gesellschaftlichen Strömung irgendwann nicht mehr widersetzen kann und wir langfristig von reinen Wirtschaftswäldern wegkommen werden und standortangepasste Mischwälder mit einer entsprechend angepassten Fauna angesagt sein werden. Dann wird es keine flächendeckende Massenabholzung mehr geben, sondern selektive, bestandsschonende Fällung von Einzelbäumen. Aber ich denke auch, daß die Zerschneidung der Landschaft der erneuten Wiederausbreitung verdrängter Wildtiere noch so manche Probleme bereitet. Über die hiesige Schnellstraße jedenfalls kommt kein größeres, flugunfähiges Wildtier. Da muß sich noch einiges ändern.

Ökologische Grüße,

Martin (der grad über die Kostenunterschiede zwischen einer Wildbrücke oder anderer Querungsmöglichkeiten nachdenkt)
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Lemon
Wilder Gärtner und Admin
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Registriert seit: 08 2011
#125
19.03.14, 09:39
Naja, ich hoffe ja auch, dass nicht nur ein paar Leute den Zeigefinger erheben. Du hast Recht, ich kenne auch einige Entscheider im Forstgeschäft und die wissen schon worum es in Zukunft gehen wird. Martin, wir schweifen vom Strangthema ab! smile Das müssen wir mal bei nem Bierchen weiter diskutieren! wink

Herzliche Grüße, Lemon

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Martin
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Registriert seit: 08 2011
#126
19.03.14, 21:14
(19.03.14, 09:39)Lemon schrieb:  Martin, wir schweifen vom Strangthema ab! smile Das müssen wir mal bei nem Bierchen weiter diskutieren! wink

Findest Du? Ich finde das Thema Wald auch bei Gartenideen nicht ganz abwegig. Natürlich mangelt es mir an Zeit und Fläche, aber wenn ich ein größeres Grundstück hätte, vielleicht ein Hektar, würde ich mir auf jeden Fall einen kleinen Waldgarten auf einen Teil der Fläche pflanzen, einen kleinen dichten Urwald mit vielfältigen Pflanzen und für Tiere ein Paradies, wo ich dann an heißen Sommertagen im Schatten meines Wäldchens relaxen kann. Okay, für eine Wildkatze wäre solch ein Wäldchen etwas zu klein, aber so manches kleinere Getier wäre über ein solches Biotop glücklich.
Passenderweise kommt grad im Radio das Thema Wald...


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Lemon
Wilder Gärtner und Admin
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#127
20.03.14, 11:16
Aber die Idee einen Wald zu "pflanzen" widerstrebt mir. Wenn die Grundstücksfläche es hergibt und die Nachbarn dazu passen, könnte man eine Fläche einfach sich selbst überlassen. Man kann Wildholz (Baumschnitt und Reisig) ablegen, eventuell eine Benjeshecke darum anlegen, bspw. wilde Brom- und Himbeeren, Springkraut, Hasel, Birke (Pionierpflanzen) etc. selbst "einschleppen" damit es schneller geht. Dann kann man dabei zusehen, wie ein Wald entsteht. Wälder sind zu komplex aufgebaut als das man sie auch nur annähernd nachbilden könnte. Wenn der zukünftige Wald ein gesundes Biotop werden soll, gehts nur so. smile Dort wo Wald in der Nähe ist, geht das schnell (Ich kann ein Lied davon singen...), dort wo weit und breit kein Wald ist, wird es schwer nach dieser natürlichen Methode einen Wald entstehen zu lassen. Waldpflanzen versuchen Lücken für sich zu nutzen, es ist aber schwer eine Lücke von 10km vom Zentrum her zu schließen. biggrin

Anders ist der Ansatz der Permakultur. Hier kann man beispielsweise einen künstlichen Wald aus Obstbäumen und Büschen anpflanzen um die Früchte oder das Holz (Weide, Hasel) zu nutzen und gleichzeitig gute Bedingungen für Gemüsepflanzen am künstlichen "Waldrand" zu schaffen.

Ich habe das Glück, beide "Verfahren" hier zu haben: Einerseits habe ich einen kleinen naturnahen Wald weil hier ringsum alles voller Mischwald ist und andererseits habe ich vor, auf einer großen Weidefläche künstliche Biotope zu schaffen um dort Gemüse und Obst auf naturnaher Basis anzubauen.

Zu diesem Thema habe ich mal einen Buchtipp für Euch: Masanobu Fukuoka, ein Bauer aus Japan, hat ein Buch geschrieben was ich jedem nur ans Herz legen kann: Der große Weg hat kein Tor Er schimpft dort zwar viel über konventionelle Landwirtschaft oder moderne Wissenschaft aber er kann es sich leisten, er hat nämlich zu Lebzeiten eine ganz andere Landwirtschaft "erfunden" die er sich bei Mutter Natur abgeschaut hat. Viel Philosophie, viel Gemecker und Gehadere aber trotzdem in der Essenz ein gutes Buch.

Herzliche Grüße, Lemon

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Märzhase
Unregistriert
 
#128
20.03.14, 11:36
So ein kleines eigenes Wäldchen wär schon was smile Mit Totholz für die Schwarzspechte, die aufgeräumte Wälder meiden... Oder gar Platz für einen Waldkauz oder eine Waldohreule Angel2
Lemon, danke für den Tip, werde mal nach den Büchern suchen, sowas hat der Massenbuchhändler um die Ecke ja eher nicht auf Lager :rolleyes: (da kann ich schon froh sein, wenn ich Bücher von Storl finde.)
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Lemon
Wilder Gärtner und Admin
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Registriert seit: 08 2011
#129
20.03.14, 16:24
Schwarzspecht, Grünspecht, Buntspecht, Waldkauz, ich hatte sie alle... tongue Der Buntspecht brütet bei uns in einem uralten Birnbaum. Ich lasse die Stämme stehen wenn sie hohl sind, fallen die Bäume um, entscheide ich ob sie stören oder ich das Holz brauche. Geht es, bleiben sie liegen, werden etwas zurechtgestutzt, den Rest erledigen Waldameise und Co. innerhalb einiger Jahre bis Jahrzehnte. Es gibt ja Leute die behaupten man schleppe sich Krankheiten in die noch intakten Obstbäume wenn man die alten nicht sofort wegräumt. Wäre das wirklich so, gäbe es längst keine Bäume mehr denn wer räumt im Wald die alten Bäume sofort weg wenn sie sterben?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.03.14, 16:28 von Lemon.)

Herzliche Grüße, Lemon

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CarpeDiem
Was machen Mod's eigentlich?
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#130
20.03.14, 18:19
Ich hatte bei mir ja gerade im Februar 3 Leute, die ökologische Baumpflege anbieten, um meine alten Obstbäume zu verarzten.
Ziel war es, das Lebe der Obstbäume zu verlängern, unabhängig vom Ertrag, aber Totholz sofern es den Baum nicht schädigt am Baum für die Tiere zu belassen.
Das hat ziemlich gut geklappt und von dem Rückschnitt habe ich gleich 2 neue kleinere Totholzecken eingerichtet (aber ich muß immer noch so einiges wegräumenClown )

Das war eines meiner Projekte. Allerdings muß ich mich von den Brombeeren dort trennen, weil die dem alten Apfelbaum zu stark zusetzen. Das liegt auch noch vor mir und sollte eigentlich längst erledigt sein....:noidea:
Bunt Specht, Kleiber und Baumläufer lieben die Ecke sowieso. Ob sie da brüten, weiß ich nicht, das konnte ich noch nicht beobachten.



Wenn wir genau hinschauen, entdecken wir immer irgendwo etwas Schönes...

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