Gartenrundgang - 2021

[Moonfall]

Unserer großen Trauerweide sind bei den letzten Stürmen einige dicke Äste abgebrochen...heute hatten wir dafür kreative Ideen 

Tolle Idee! Dieser Vogel ist mein Favorit. 
Du bringts mich auf eine Idee! Da könnte ich doch meinen halb abgestorbenen Zwetschkenbaum auch mit einem Vogel auf dem dürren Ast aufhübschen. 

[greta]

Ja, genau, mach das.
 Ich finds urig und witzig und wenn die nächsten Äste runter kommen, weiß ich schon, was damit machen   Beim nächsten Handwerkermarkt werde ich nach geeigneten Objekten Ausschau halten oder mal im Netz stöbern, Märkte gibts dies Jahr ja wieder keine.
GG hatte sie an den Enden gerade abgesägt und an einer Seite nach innen ein tiefes Loch gebohrt, wo ich eine Eisenstange rein haben wollte zum einstecken in die Erde.

[Brennnessel]

Gerade, beim 2. Anschauen, kam mir noch eine Idee für mein Vogelpärchen. Eines ist defekt, irgendwie abgeklemmt das die Balance gewahrt bleibt. Vielleicht kann man sie trennen, in Schrott und neues Design.....
Birgit

[Melly]

Eine Fackellilie hat bislang überlebt, die andere wurde schon zum zweiten Mal abgeknipst von den Mitfressern hier. 

[Melly]

Gestern Mittag - als ich mit den Hunden oben war, heute muss ich erst einmal die runter gefallenen Äpfel einsammeln, ebenso die Birnen. Auch wenn zurzeit nur wenig Insekten unterwegs sind durch die Nässe, aber sollte es wirklich trocken werden, sind die sicher nicht weit und stürzen sich auf das Fallobst. 






Die Äpfel sind dieses Jahr sehr klein, viele fleckig.

[Melly]

Ich gehe abends mit den Hunden einmal ums Grundstück, wenn wettertechnisch irgend möglich, um zu gucken, ob alles in Ordnung ist. 
Wir sind ja an Trecker gewöhnt, die fahren halt jeden Tag an uns vorbei, oder hinter dem Grundstück auf dem Feld, die Ladewagen scheppern ganz schön.
Heute Abend hörten wir schon von weitem ein Geräusch, was nicht direkt einzuordnen war,  ich dachte erst an einen Holztransporter, da die momentan die Abendstunden nutzen und bei uns vorbeifahren. Da ich gerade am großen Tor war, guckte ich natürlich Richtung Straße hoch und sah einen der Trecker runter kommen - mit Mähwerk. Diese Teile werden immer größer, erst gestern kam hier einer zwischen Scheune und Haus lang, da dachte ich nur, viel größer dürften die nicht mehr werden. 
Nun, der Trecker passte mit seinem Mähwerk vorn gerade noch so auf die Straße. Er fuhr bis zu unserm Tor und bog dann ein auf das kleine Feld gegenüber, das passte alles so gerade. Und dann fuhr er das Mähwerk hinten aus! 

Ich schätze, 10 m sind das insgesamt. Hier kommt er wieder zurück, dreimal hoch und das Feld war gemäht. 
Ich muss doch mal aufpassen, wenn der uns am nächsten liegende Bauer wieder mäht, was der für Schneidewerkzeuge hat, diese Dimension war mir bislang fremd. 

[Phloxe]

Ja, da hat sich unglaublich viel getan .. bzw wurde entwickelt. 
Mein Vater hatte einen Mähbalken, der während der Vegetationszeit an den Traktor angebaut blieb. 
Die feuchten Stellen am Bach mähte aber mein Opa mit den Pferden und einem 2-rädrigen Gefährt mit metallenem Sitz, auf dem er thronte. Es musste ihn wer begleiten, um das Gras aus dem feuchten Gelände zu schaffen - ich. 
Um 4 h morgens - das Gras musste taufeucht sein. 
Es war keine schwere Arbeit, aber als Kind so früh aufstehen zu müssen, fiel mir sehr schwer.

[Melly]

Oh, da tust Du mir heute noch leid - so früh aufzustehen!
Wir - GG und ich - haben uns vorhin noch drüber unterhalten, wie die Bauern zuvor die Wiese mähten, was das für Arbeit war! Wenn man dann heute diese großen Maschinen sieht, schon allein die Trecker, immer größer. Hin und wieder fährt ein Landmaschinen-Mensch hier runter mit neuem Rad auf dem Hänger, wenn mal einer defekt ist. Was so ein Rad kostet...
Ganz schlimm finde ich die Mais-Ernte! Die findet meist in den Abend-/Nachtstunden statt, warum auch immer, dann donnern hier nachts die riesigen Hänger am Haus vorbei, fahren alles kaputt, was nicht niet- und nagelfest ist - Lohnunternehmer. Und keiner ist es gewesen. Deshalb besteht unser Vorgarten nur noch aus Buchs und Wildrosen. Die Straße ist anschließend voll versaut mit dem Mais, der oben aus den Hängern fällt.

[Phloxe]

Warum die alle nachts arbeiten? Vermutlich arbeiten sie auch tags .. doch nachts fällt's mehr auf. Letztens las ich aber auch in unserer Zeitung etwas von Vater und Tochter, die gemeinsam Lohndrescherei betreiben, aber noch einer anderen Tätigkeit nachgehen. Das ist ja nur ein Saisongeschäft. Sie können dann erst nach Feierabend mit dem Mähdrescher anrücken. 
Dazu kommt: ist das Wetter gut, wollen alle Landwirte möglichst zugleich bedient werden. Dann muss die Nacht noch herhalten. 

Mein Vater hatte eine Zeitlang einige Geräte in Gütergemeinschaft mit dem Nachbarn. Nicht lange .. denn sie brauchten ja leider die Maschinen zur gleichen Zeit ... zwar vielleicht nur ein Mal im Jahr ... aber bei nur kurz passendem Wetter wurde das ein Problem. 

Zum Mähen: da hat mein Opa erzählt, was uns Kindern damals romantisch/abenteuerlich vorkam, es aber nicht war. 
Seine Heimatgemeinde hat viel Land an Hessens höchstem Berg... mindestens 1 Std Fußmarsch vom Dorf weg. Da sind die Männer zum Mähen mit ihren Sensen schon abends auf die Heuwiesen am Berg gegangen, haben dort im Freien geschlafen, um gleich bei Sonnenaufgang mit dem Mähen beginnen zu können. 
Ob es da schon diese pfede-gezogenen Mähmaschinen gab, weiß ich gar nicht. Das Gelände ist dafür aber auch zu unwegsam/steil ... war damals auch noch ziemlich mit Basaltfelsen 'gesprenkelt'. 
Außerdem hatten viele Leute gar keine Ackerpferde, mussten mit Ochsen arbeiten. Die sich auch diese nicht leisten/durchfüttern konnten, mussten ihre Kühe zum Vorspannen vor Pflug und Wagen nutzen. Was da an Milch entstand, kann man sich ausrechnen.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.21, 21:27 von Phloxe.)

[lasseswachsen]

wartet noch ein bisschen, dann fahren diese "Kameraden" über die Äcker...

https://www.youtube.com/watch?v=L_IDRGY3YMI