Wilde Ecken - Paradies für Wildtiere im Garten

[Melly]

Fichte, Barbara, nicht selbst gefällt, sondern vom Bekannten geholt. Die ist schon abgelagert, so dass wir mit dem restlichen Mischholz brennen können. 

LG
Melly

[Yarrow]

Ich glaube ja nun, eine gute Allgemeinbildung zu haben und ein Kollege bezeichnet mich schon mal als wandelndes Lexikon, aber selbst für mich war der von Gudrun beanstandete Begriff "analretentiv" ein Fremdwort.

...

Ich ... bitte alle Krauterer, die dieses Fremdwort verstanden haben, sich zu melden. Ebenso bitte ich Sayes, sich in Zukunft einer Wortwahl zu bedienen, deren Bedeutung sich allen Forumlern mit Durchschnittsbildung auch erschließt. Zumindest der Moderator sollte spontan verstehen, was da geschrieben ist....

Ich bin gerade erst hierauf gestoßen, war zu der Zeit nicht im Forum. Dann will ich mich mal melden. Also: analretentiv ist für mich ein völlig normaler Begriff, der auch absolut in den Zusammenhang passt. Ich habe Entwicklungspsychologie im Nebenfach studiert, aber das braucht es gar nicht, um den Ausdruck zu kennen. Er erscheint heutzutage auch hier und da in Elternmagazinen, Frauenzeitschriften und anderswo. Im englischen Sprachraum allerdings viel häufiger als bei uns. Zur Verdeutlichung:

"analretentiv" - 532 Google-Treffer
"anal retentive" - 671.000 Google-Treffer

Der Name Sayes lässt mich vermuten, dass der User / die Userin wohl ebenso wie ich im englischen Sprachraum zu Hause ist. Auch für mich ist es ein Begriff aus dem ganz normalen Sprachgebrauch.

Das Wort bezeichnet einen Sauberkeitsfreak, der frei nach Freud wegen einer strengen Mutter seine "anale Phase" (Begriff ist hoffentlich bekannt?) nicht ausleben durfte. Deshalb sind nun alle Körperfunktionen für ihn "schmutzig" und müssen unterdrückt werden (daher das Sinnbild des zurückgehaltenen Stuhlgangs). Das führt nun dazu, dass eine solche Person in ihrem Leben alles, was sie als "Schmutz" empfindet, mehr oder weniger zwanghaft bekämpft. Und solche Leute kennen wir ja nun alle, oder?


P.S. Sorry, ich hatte nicht den ganzen Strang durchgeackert, sondern bin nur Martins Aufforderung gefolgt. Im Prinzip wurde es ja schon richtiggestellt.

[Catana]

Manchmal habe ich das Gefühl unser Garten ist eine einzige “wilde Ecke”. Für Inse unsere wilden Ecken bzw ein Teil davon.

Die ersten beiden sind von der hintersten Ecke am Teich. Dort wächst Kerzenknöterich, Quecke, Giersch und Frauenmantel. Davor versucht ein Storchschnabel sich zu behaupten und eine Nessel breitet sich aus.
Nr 3 ein Teil des Gemüsegartens. Der Holzstapel war eigentlich mal für’s Lagerfeuer gedacht, sieht nicht besonders wild aus, aber seit 3 Jahren nisten viele Wildbienen darin und natürlich auch Insekten aller Art, daher bleibt er jetzt einfach wie er ist.
Auf dem letzten ist eine “wilde” Gemüseecke, mit Fenchel, Sellerie, Steckenrüben und Zucchini, dazwischen hat sich ziemlich viel ausgesamt, hauptsächlich Ringelblumen. Zum Ernten vielleicht etwas unpraktisch, aber uns gefällt’s.